Wann haben Sie zum letzten Mal die Bibel gelesen?
Von Scott Ashley und Paul Kieffer
Jedes Jahr werden Millionen von Bibeln in zahlreichen Übersetzungen verkauft. Damit ist die Bibel ein Buch der Rekorde: Mit geschätzten 2,5 Milliarden verbreiteten Exemplaren und Übersetzungen in mehr als 2200 Sprachen und Dialekten ist die Heilige Schrift das „meistverkaufte und am weitesten verbreitete Buch der Welt“. Zugleich ist die Bibel das älteste Buch, das mechanisch gedruckt wurde (Sächsische Zeitung, 2. November 2002).
Bei dem Umfang ihrer Verbreitung überrascht es nicht, daß die Bibel die Kultur und Geschichte mancher Völker im Laufe der Jahrhunderte beeinflußt und mitgeprägt hat. Auf Europa trifft diese Feststellung besonders zu. Heute findet die Bibel als „geistiges Weltkulturerbe“ Beachtung, Anerkennung und öffentliche Aufmerksamkeit. Ohne die Bibel gäbe es kein Judentum oder Christentum, und die Entstehung des Islam wäre kaum möglich gewesen.
Auch die Menschen, die die Bibel nicht ganz so hoch einschätzen, sind wenigstens der Meinung, daß die darin enthaltenen Bücher heute zu den Großen der Weltliteratur zählen. Viele Jahrhunderte lang gab es die Bibel außer in der Originalsprache nur als lateinische Übersetzung, die Bibel der römisch-katholischen Kirche. Die Mitglieder dieser Kirche hatten im allgemeinen jedoch keinen Zugang zu der offiziellen Übersetzung ihrer Kirche.
Mit der protestantischen Reformation auf dem europäischen Festland und dem Ausscheiden Englands aus der römisch-katholischen Kirche gab es neue Bibelübersetzungen, die sich rasch unter dem Volk verbreiteten. Zu den ersten dieser Übersetzungen gehörte die Bibel in deutscher Sprache von Martin Luther, die 1534 erstmalig erschien. Mit seiner Übersetzung trug Luther gleichzeitig zur Ausbildung einer einheitlichen deutschen Schriftsprache bei.
Die Luther-Übersetzung der Bibel gehört damit seit über 450 Jahren zur deutschen Nationalliteratur. „Viele Sätze sind in der melodischen, kraftvollen, sprachgewaltigen Gestaltung, die ihr der Reformator gegeben hat, in den Sprachschatz, ins Gedächtnis und in das Glaubensleben von Generationen eingegangen“ (Vorwort zur Lutherbibel, 1984).
Einen ähnlichen Einfluß hatten die Übersetzungen der Bibel auf die Entwicklung der englischen Sprache, besonders die „King James“-Bibel des Jahres 1611: „Wer keine Bibelkenntnisse mitbringt, gilt in der englischsprachigen Welt als ungebildet“ (E. D. Hirsch, Joseph F. Kett und James Trefil, The Dictionary of Cultural Literacy, Houghton Mifflin Co., Boston, 1988, Seite 1). Das hat zur Folge, daß auch in englischsprachigen Ländern, in denen andere Religionen als das Christentum dominieren, gewisse biblische Redewendungen zum sprachlichen Rüstzeug des gebildeten Bürgers gehören.
In Indien können z. B. Menschen, die keine Christen sind, die Verkehrssprache Englisch innerhalb ihres eigenen Landes nur dann richtig verstehen, wenn sie bestimmte biblische Sinnbilder kennen. „Auch jeder gebildete Westeuropäer muß verstehen, was gemeint ist, wenn von einem Kampf zwischen einem David und Goliat oder von ,salomonischer Weisheit‘ die Rede ist“ (ebenda).
Viel gekauft bzw. verschenkt, aber wenig gelesen oder beachtet
Trotz des unbestreitbaren literarischen Einflusses der Bibel auf unsere Sprache befassen sich heute nur wenige eingehend mit ihrem Inhalt. Die Bibel wird zwar viel gekauft und verschenkt – zu Anlässen wie Konfirmation, Hochzeit und Kindtaufe –, sie bleibt aber „das Buch, das niemand kennt“, wie sie der britische Autor Bruce Barton im vergangenen Jahrhundert nannte.
Nach einer Umfrage des Nachrichtenmagazins Focus kennt weniger als die Hälfte der Konfessionschristen in Deutschland den Inhalt der Zehn Gebote „gut“. Die Bergpredigt von Jesus Christus ist nur 17 Prozent dieser Menschen bekannt. Viele Menschen tun sich schwer, auch nur eines der vier Evangelien richtig zu nennen. In diesem Jahr konnte bei einer Befragung nur jeder vierte Deutsche etwas zur Bedeutung des biblischen Pfingstfestes sagen, das alle christlichen Konfessionen feiern.
Die allgemeine Unkenntnis der Bibel heute ist das Resultat eines sich seit Jahrhunderten entwickelnden Prozesses, der das Bildungswesen der westlichen Welt entscheidend geprägt hat. Jahrhundertelang galt die Bibel im Abendland als das inspirierte Wort Gottes und als die Grundlage aller, auch naturwissenschaftlicher, Erkenntnis. Doch Fortschritte in den Naturwissenschaften und erweiterte Bildungsmöglichkeiten führten dazu, daß kirchliche Autoritäten und auch die Bibel in Frage gestellt wurden.
Der Historiker James Hitchcock beschreibt diese langsame, aber grundlegende Akzentverschiebung so: „Zur Zeit der Geburt der ersten europäischen Universitäten im 12. Jahrhundert herrschte die Theologie als Königin der Wissenschaften. Die Welt wurde allgemein durch die Brille der Religion betrachtet. Doch [im 17. Jahrhundert] versuchten Denker wie [René] Descartes [1596-1650], die Religion zu ,schützen‘, indem sie ihr eine Nebenrolle zuwiesen; sie wurde weder offen angegriffen noch mit besonderer Skepsis behandelt, stand aber auch nicht mehr im Mittelpunkt. Doch wo die Vordenker des 16. Jahrhunderts das Christentum zumindest geschont hatten, galt das im 18. Jahrhundert nicht mehr. Der Glaube wurde zur Zielscheibe eines Frontalangriffs. Die Philosophen waren selbsternannte Apostel einer sogenannten ,Aufklärung‘.“
Zu welchem Ergebnis kamen diese Philosophen? „Gott greift nicht in seine Schöpfung ein und offenbart sich seinem Volk weder durch die Bibel noch durch die Kirche“ (James Hitchcock, What is Secular Humanism?, Servant Books, Ann Arbor, 1982, Seite 36-37). Die Bibel galt zunehmend als unglaubwürdig und als unzuverlässige Geschichtsquelle. (Die beiden nachfolgenden Artikel auf Seite 8 bzw. 12 zeigen, daß die moderne Archäologie diese Sichtweise klar widerlegt.)
Auch inhaltlich wurde die Bibel von den Philosophen und Denkern des 18. und 19. Jahrhunderts in Frage gestellt. Nach ihren Vorstellungen bietet das Alte ein anderes Gottesbild als das Neue Testament. Von dieser Sichtweise beeinflußt, lehnen manche bekennenden Christen einen großen Teil der Bibel ab, indem sie das Alte Testament für veraltet und überholt halten. Sie meinen, daß nur das Neue Testament – die Schriften der Apostel – wirklich zählt und daß das Alte Testament nur bis zum Erscheinen Jesu Christi gültig war.
Dies würde bedeuten, daß dem Menschen in Wirklichkeit zwei verschiedene Bibeln gegeben wurden – die hebräischen Schriften für die Israeliten, die von der Zeit Moses bis hin zu Jesu Auftreten lebten, und ein anderer Teil, der ab dem ersten Jahrhundert unserer Zeitrechnung für alle anderen Menschen gedacht ist.
In Wirklichkeit spiegelt diese Auffassung die allgemeine Unkenntnis der Bibel wider, welche in unserer Zeit vorherrscht. Ein Vergleich zwischen beiden Teilen der Bibel trägt hier jedoch zur Klärung bei, wenn wir dadurch sehen, wie die Autoren des Neuen Testamentes die hebräischen Schriften, die wir heute das Alte Testament nennen, betrachteten.
So hält ein Verzeichnis in dem Jüdischen Neuen Testament 695 einzelne Zitate aus den Büchern des Alten Testamentes fest (Hännsler-Verlag, 1994, Seite 496), was zeigt, wie oft die Apostel das Alte Testament zitierten. Zusätzlich gibt es viele andere Stellen, in denen Bezug zum Alten Testament genommen wird, wie z. B. in Fällen, in denen eine Person aus dem Alten Testament erwähnt, aber kein Vers zitiert wird. Je nachdem, auf welchen Experten man sich beziehen will, sind bis zu 4105 alttestamentliche Zitate und Bezugsstellen im Neuen Testament enthalten (Roger Nicole, The Expositor’s Bible Commentary, Zondervan, Grand Rapids, 1979, Band I, Seite 617).
Bei näherer Betrachtung sind die Argumente gegen das Lesen der ganzen Bibel, Neues und Altes Testament, nicht stichhaltig.
Lies das Buch – warum und wie?
Wie bereits erwähnt, gibt es mehrere Gründe für das Lesen der Bibel:
• Sein Inhalt ist der Grundstein der westlichen Zivilisation sowie der jüdischen und christlichen Gesellschaft und Kultur.
• Es ist ein historisches Dokument einzig in seiner Art, das mehr als 4000 Jahre der Geschichte umfaßt.
• Es ist ein bemerkenswertes Werk der Weltliteratur, dessen literarischer Wert sogar auf Hochschulebene untersucht wird.
• Jahrein, jahraus ist es ein beständiger Bestseller.
• Es bietet praktische Ratschläge für nahezu jede Lebenslage.
Wo soll man anfangen? Vielleicht klingt es trivial, aber wir möchten vorschlagen, daß Sie die Bibel wie jedes anderes Buch lesen: Fangen Sie am Anfang an! Es wäre seltsam, wollte man ein Buch, das aus 1189 Kapiteln besteht, ausgerechnet bei Kapitel 930 (im Matthäusevangelium) beginnen, nicht wahr?
Also, warum nicht alle Vorurteile ablegen und mit dem Anfang beginnen, wie man es mit jedem anderen Buch auch tut. Und dann sollten Sie so zügig, wie Sie können, es ganz durchlesen. Versuchen Sie nicht, beim ersten Lesen gleich alle Details zu verstehen. Sollten Sie Teile der Bibel bereits früher gelesen haben, so ist es trotzdem von Vorteil, wenn Sie das Buch vom Anfang bis zum Schluß, ohne etwas zu übergehen, durchlesen. So gewinnen Sie einen wichtigen Gesamteindruck vom Inhalt und vom Fluß der Bibel.
Wenn Ihre Lesegeschwindigkeit nur etwas mehr als 200 Worte in der Minute beträgt, und wenn Sie täglich nur etwa zehn Minuten auf das Lesen der Bibel verwenden, dann könnten Sie im Verlauf eines einzigen Jahres die gesamte Heilige Schrift von 1. Mose bis zum Schluß der Offenbarung gelesen haben.
Sind Sie erst einmal dabei, werden Sie bald merken, wie schwer es ist, dieses Buch wieder beiseite zu legen – nicht anders wie beim spannenden Roman eines Erfolgsautors. Historische Tatsachen, Intrigen, Sex, Gewalt, Lyrik, Logik, Vernunft, Prophezeiungen – das alles löst einander auf den Seiten der Bibel in raschem Wechsel ab.
Sie werden schnell mit den wichtigsten Gestalten vertraut sein: Abraham, Isaak und Jakob, Mose, David und Salomo, Rut und Ester, Jesaja und Jeremia, Jesus, Matthäus, Johannes und Paulus. Auch viele andere, die wir hier aus Platzmangel nicht nennen können, werden Sie kennenlernen. Sie alle mit ihren scheinbar so unendlich weit zurückliegenden Schilderungen und Erlebnissen können für Sie persönlich bedeutsam und aktuell werden. Alles, was diese Menschen in jener fernen Vergangenheit erlebt haben, ist geschehen, aufgezeichnet und für uns bewahrt worden, damit wir es lesen und aus ihrem Beispiel lernen (2. Timotheus 3,16-17).
Welche Bibelübersetzung sollen Sie benutzen? Jede Übersetzung hat ihre Stärken und Schwächen, und es kann sich lohnen, die gleiche Stelle in mehr als einer Wiedergabe zu lesen. Führende Bibelübersetzungen in deutscher Sprache sind die Lutherbibel von 1984, die wir in der Regel für Zitate in unseren Publikationen benutzen; die Einheitsübersetzung; die Elberfelder Bibel und Menge-Übersetzung. Die Elberfelder Bibel ist ein gutes Beispiel für eine relativ wörtliche Übersetzung und dadurch für die Klärung von Feinheiten von sehr großem Nutzen. Sie ist auch für Studierende der Grundsprachen eine unermeßliche Hilfe.
Wenn Sie die Bibel zum ersten Mal richtig lesen, kann die Gute Nachricht Bibel hilfreich sein. Diese Bibel wurde nach Prinzipien übersetzt, die vor allem in unserem Jahrhundert aufgekommen sind und die zu einer „freieren“ Wiedergabe des Originaltextes in dem Versuch führen, eine modernere Sprache zu benutzen. Beim Lesen dieser Bibel empfiehlt es sich deshalb, eine andere Übersetzung zum Vergleich heranzuziehen.
Den wohl wichtigsten Grund für das Lesen der Bibel haben wir noch gar nicht erwähnt: Sind Sie wirklich sicher, daß die Bibel nicht das ist, was sie zu sein behauptet? Die Bibel selbst erhebt den Anspruch, das Wort Gottes zu sein. Sie will den Sinn des menschlichen Lebens erklären und aufzeigen, wie man diesen Sinn erfüllt. So gesehen ist die Bibel eine Art „Bedienungsanleitung“, die der Schöpfer uns Menschen auf dem Weg durch dieses Leben mitgegeben hat. Dieses Handbuch zu ignorieren würde nur uns selbst schaden!
Durch Ihre Entscheidung, die ganze Bibel zu lesen, werden Sie auf jeden Fall einen anerkannten Klassiker der Weltliteratur kennenlernen, wie ihn selbst die Größen des geschriebenen Wortes schätzten. Eine Woche vor seinem Tod bat der schottische Dichter Sir Walter Scott (1771-1832) seinen Schwiegersohn, Lockhart, ihm aus „dem Buch“ vorzulesen. Welches Buch er denn meine, fragte Lockhart. „Es gibt nur eines“, lautete die Antwort (Bruce Barton, The Book Nobody Knows, 1926, Seite 7).
Die Bibel ist wie . . .
ein Puzzlespiel. Einzeln lassen sich die meisten Puzzleteile eines großen Puzzlespiels schlecht identifizieren. Sind sie aber alle zusammengesetzt, ergibt sich so ein klares Bild. In ähnlicher Weise sind manche Bibelverse und viele biblische Wahrheiten, für sich allein betrachtet, nicht klar erkennbar. Das geduldige und beharrliche Lesen der Bibel ermöglicht das „Zusammensetzen“ der einzelnen Teile des Puzzles, so daß mit der Zeit ein Gesamtbild entsteht. Das Lösen eines Puzzlespiels wird erleichtert, wenn man das fertige Bild auf dem Deckel der Puzzleschachtel anschaut. Wenn wir einmal das Gesamtkonzept der Bibel verstehen, ist es so, als hätten wir den Deckel der Schachtel mit seinem Bild. Wir verstehen das „große Bild“ und wie sich jede einzelne Wahrheit in dieses Bild einfügen läßt.
ein Quilt. Jedes Quiltteil hat sein eigenes Muster. Miteinander verbunden ergeben alle Teile mit ihren Einzelmustern ein harmonisches Gesamtmuster. Jeder Teil der Bibel hat seine eigene Botschaft, wobei jeder Teil die anderen Teile ergänzt, ohne ihnen zu widersprechen oder disharmonisch zu wirken. Zusammen bilden alle Teile die Gesamtbotschaft der Bibel für die Menschheit.
eine Vogelfeder. Ob aus der Distanz oder aus nächster Nähe betrachtet ist eine Feder ein Kunstwerk. Von ferne sieht sie einfach und graziös aus. Eine mikroskopische Untersuchung offenbart die Komplexität der Feder. Lange Federastreihen ragen seitlich vom Schaft hervor. Von diesen Ästen zweigen Bogenstrahlen und Hakenstrahlen ab. Die Haken greifen in die Bogenstrahlen des benachbarten Astes, wodurch eine Tragfläche gebildet wird. Der Vogel kann die Verzahnung wieder in die Reihe bringen, in etwa wie bei einem Reißverschluß. Auch die Bibel sieht, sozusagen aus der Ferne betrachtet, einfach und geordnet aus. Die Bibel enthält aber auch eine Vielzahl an komplexen Mustern und ineinander verwobenen Details, die eine harmonische Einheit bilden. Wie bei einer Vogelfeder bietet die Heilige Schrift allen, die sie genau unter die Lupe nehmen möchten, eine Vielzahl an präzisen Untersuchungsmöglichkeiten. Eine gründliche Auseinandersetzung mit der Bibel zahlt sich durch faszinierende und erbauende Entdeckungen aus.
der Ozean. Sehr unterschiedliche Meerestiere leben in den diversen Tiefen des Ozeans. Alle tragen zu einem harmonischen Ökosystem bei. Je tiefer man hinabtaucht, um so mehr werden neue wunderbare Ebenen sichtbar. Wer die Bibel nur gelegentlich liest, kennt die vertrauten Geschichten, die an der Oberfläche liegen. Wer sich hingegen gründlicher mit der Bibel befaßt, erwirbt neue Erkenntnisse, die genauso inspirierend und durchdacht sind wie die gut bekannte Bibellektüre.
ein großes Schloß oder Anwesen mit vielen faszinierenden Räumen. Jeder Raum hat eine individuelle Ausstattung, aber alle haben gewisse Gemeinsamkeiten, die das Wirken eines Eigentümers bzw. Ausstatters erkennen lassen. In jedem Raum findet man schöne Ausstellungsstücke, die ihre eigene Geschichte und Bedeutung haben. So ist jedes Buch und jeder Teil der Bibel wie ein weiterer Raum, den man besichtigen und in dem man Interessantes lernen kann. Wir können beliebig lange in jedem Raum verweilen und seine Ausstattung voll zur Kenntnis nehmen, bevor wir durch eine Verbindungstür oder einen Gang in den nächsten Raum wechseln. Die Bibel weist viele solche „Räume“ auf, die thematisch miteinander verbunden sind und von denen ein jeder für sich untersucht werden kann.
eine Goldmine. Gold in einem Bergwerk zu fördern ist schwere Arbeit. Liegt das Gold weit unter der Erdoberfläche, müssen die Bergleute tief graben. Die Bibel enthält Schätze von großem Wert – Erkenntnis, Verständnis und Weisheit. Diese Schätze stehen jedermann zur Verfügung, aber jeder muß selbst danach graben. Haben wir die ersten Nuggets gefunden, können wir weiter graben und neue Entdeckungen machen. Die Goldmine als Quelle des Wohlstandes ähnelt der Bibel, deren unermeßliche Schätze die Quelle geistlicher Erkenntnis sind.
eine Anleitung. Versucht man eine Maschine zu bedienen, ohne die Anleitung gelesen zu haben, können schwerwiegende Fehler auftreten. Der Schöpfer stellte uns Menschen eine Art „Bedienungsanleitung“ zur Verfügung. Es dürfte auf der Hand liegen, daß derjenige, der die Menschen erschuf, auch am besten weiß, wie wir leben sollen. Seit Jahrtausenden versucht der Mensch zu leben, ohne die Anleitung seines Schöpfers zu lesen. Man stelle sich eine Maschine vor, die ihrem Erfinder mitteilt, sie werde ohne ihn und seine Anleitung auskommen! Genau das tut der Mensch. Mit welchem Resultat? Tragische – und unnötige – Fehler.