Kommunismus, Sozialismus und Kapitalismus: Entsprechen sie den Normen der Bibel? Und wie wird die Weltwirtschaft aussehen, wenn das Reich Gottes auf Erden etabliert wird?
Von John LaBissoniere
Manche Christen orientieren sich politisch nach links oder nach rechts. Die einen wollen weniger Staat und mehr soziale und wirtschaftliche Freiheit. Die anderen halten staatliche Kontrolle in wirtschaftlichen und sozialen Belangen für unabdingbar. Wenn Christus einem jungen Mann empfiehlt, seinen ganzen Besitz zu verkaufen und den Erlös den Armen zu schenken (Matthäus 19), sehen manche darin einen Beweis dafür, dass die Bibel für eine sozialistische Einkommensnivellierung eintritt. Auch in Apostelgeschichte 2 und 4 wollen manche Leute Argumente für den Kommunismus oder den Sozialismus erkennen.
Haben diese Leute recht? Wie steht die Bibel wirklich zu diesen Wirtschaftssystemen? Fangen wir damit an, dass wir uns klar machen, welche Merkmale diese Systeme auszeichnen.
Kommunismus: Alle wirtschaftlichen Tätigkeiten und gesellschaftlichen Strukturen werden von einer herrschenden Partei bestimmt, die ständig an der Macht bleibt und keinerlei Widerspruch duldet.
Sozialismus: Alle Produktions- und Vertriebsmittel liegen in der Hand der Gesamtheit.
Kapitalismus: Die Produktions- und Vertriebsmittel liegen in privater Hand. Der Großteil der wirtschaftlichen Tätigkeit geht auf private Initiative zurück.
Mängel in menschlichen Systemen
In seinen frühen Schriften vertrat der Vordenker des Kommunismus, Karl Marx, die These, dass der Kommunismus sich nach und nach zu einem fortschrittlichen Sozialismus entwickeln würde. Die Geschichte der letzten hundert Jahre zeigt aber, dass sich diese Theorie in der Praxis nicht erfüllt hat. Der altmodische Kommunismus mag zwar weitgehend in Nordkorea und Kuba überlebt haben, aber in Ländern wie China und Vietnam ist er einer Mischung aus Sozialismus und Kapitalismus gewichen.
Der Kommunismus wurde als ein autoritäres, atheistisches System verurteilt, das persönliche Freiheit und freie Meinungsäußerung verbietet, das die Bevölkerung heimlich überwacht und mit Propaganda überzieht und das alle wirtschaftliche Tätigkeit durch zentrale Lenkung mehr oder weniger erwürgt – mit dem Ergebnis, dass es sehr wenig zu verteilen gibt.
Der Sozialismus wird häufig unter Beschuss genommen, weil er das Recht auf Privateigentum gering schätzt, Transferleistungen durch staatlichen Zwang fordert, Kreativität hemmt, persönliche Freiheiten einschränkt und die Tür offen hält für eine diktatorische Herrschaft.
Im real existierenden Kapitalismus erblicken viele ein System, das eine kleine, wohlhabende Elite bevorzugt und das Habgier bzw. das Faustrecht fördert – ein System, in dem der Durchschnittsbürger auf der Strecke bleibt. Dabei muss man feststellen, dass das freie Unternehmertum und der freie Austausch von Waren und Dienstleistungen – die beiden Säulen des Kapitalismus in der Theorie – durch Missbräuche wie korrupte Zusammenarbeit zwischen Politik und Wirtschaft und durch betrügerische Praktiken wie Währungsmanipulationen untergraben werden.
Trotz solcher Missbräuche aber hat es der Kapitalismus geschafft, für Millionen und Abermillionen Menschen Wohlstand zu stiften und die Lebensqualität zu verbessern. Das haben der Kommunismus und der reine Sozialismus nicht geschafft. Vielmehr haben sie für allgemeine Armut gesorgt – außer bei den Machthabern, die sich alles gönnen konnten. Von den wirtschaftlichen Folgen abgesehen waren kommunistische und sozialistische Regierungen für die größten Massenmorde der Geschichte verantwortlich – ob durch Eroberungskriege oder durch Maßnahmen im eigenen Land.
Tatsache ist, dass kein weltliches Wirtschaftssystem den Verhaltensnormen entspricht, die der Schöpfergott in der Bibel festhält.
Weltliche Herrschaftsstrukturen und Wohlstand, wie Jesus Christus sie sieht
Herrschaftsstrukturen haben einen wesentlichen Einfluss auf Wirtschaftsstrukturen. Zu weltlichen Herrschaftsstrukturen sagte Jesus Christus, als er sich vor dem römischen Statthalter Pontius Pilatus verantworten musste: „Mein Reich ist nicht von dieser Welt“ (Johannes 18,36). Mit anderen Worten: Sein Reich wird ganz anders sein als alle weltlichen Herrschaftsordnungen. Dieses Reich wird bei seiner Wiederkunft auf Erden errichtet werden und sämtliche Völker werden ihm zu ihrem eigenen Vorteil untertan sein.
Kommen wir nun auf den Gedanken zurück, dass man in der Bibel Argumente für bestimmte menschlich konzipierte Herrschaftsordnungen finden kann. Führen wir uns als erstes Beispiel das Gespräch vor Augen, das Christus mit einem reichen jungen Mann führte. Diesem sagte Jesus: „Willst du vollkommen sein, so geh hin, verkaufe, was du hast, und gib’s den Armen, so wirst du einen Schatz im Himmel haben; und komm und folge mir nach!“ (Matthäus 19,21). Daraufhin ging der junge Mann „betrübt davon; denn er hatte viele Güter“ (Vers 22). Kann man dieses Gespräch dahin deuten, dass Christen für eine Umverteilung des Wohlstandes nach sozialistischem Muster eintreten sollten?
Der springende Punkt beim Austausch zwischen Jesus und dem jungen Mann ergibt sich aus der Reaktion des jungen Mannes: Er ging betrübt weg, weil er viele Güter hatte. Gerade weil er so sehr an seinem Besitz hing, empfahl ihm Jesus, alles zu verkaufen und den Erlös zu verschenken. Seine Einstellung zu seinem Reichtum war das Problem. Die Moral dieser Geschichte ist, dass wir unsere Prioritäten richtig setzen müssen. Wir dürfen nicht zulassen, dass Besitz und Reichtum unser Verhältnis zu Gott und unser geistliches Wachstum beeinträchtigen. Daraus kann man aber keine Rechtfertigung für eine sozialistisch gefärbte Umverteilung des Wohlstandes in einer Volksgemeinschaft ableiten.
An keiner Stelle in der Bibel verurteilt Gott den Besitz oder den Erwerb von Reichtum. Einige markante biblische Persönlichkeiten waren sogar sehr wohlhabend. So war Abram (der später Abraham hieß) „sehr reich an Vieh, Silber und Gold“ (1. Mose 13,2). Auch die Könige David und sein Sohn Salomo waren reich (1. Könige 4,20-28). Der Christ Philemon, der im Neuen Testament erwähnt wird, war ebenfalls recht begütert.
Dass Jesus nichts gegen eine Vermögensanlage hat, sieht man daran, dass er sie als Analogie für Gottes Umgang mit uns verwendet. In Matthäus 25, Verse 14-30 erzählt Christus von einem reichen Mann, der eine Reise ins ferne Ausland plant. Vor seinem Abschied vertraut er drei seiner Knechte verschiedene Anteile seines Vermögens an und fordert sie auf, durch Fleiß und Klugheit seine Investitionen zu vermehren.
Zwei der Knechte haben die Anlage ihres Herrn verdoppelt. Der dritte hat sie vergraben und sonst nichts damit getan. Als der reiche Mann wiederkam, war er mit den ersten beiden Knechten zufrieden, nicht aber mit dem dritten (Matthäus 25,27). Wie in der vorhin besprochenen Geschichte des reichen jungen Mannes geht es hier darum, dass wir uns bemühen sollen, geistlich zu wachsen.
Tritt die Bibel für den Kommunismus ein?
Manche glauben, dass die Urgemeinde kommunistisch organisiert war. Wie bereits erwähnt, stützt sich diese Meinung auf Passagen in der Apostelgeschichte. Eine solche Passage lautet:
„Alle aber, die gläubig geworden waren, waren beieinander und hatten alle Dinge gemeinsam. Sie verkauften Güter und Habe und teilten sie aus unter alle, je nachdem es einer nötig hatte“ (Apostelgeschichte 2,44-45; siehe auch Apostelgeschichte 4,32-35). Kann man aus dieser Erzählung eine Vorschrift ableiten, nach der Christen sich kommunistisch organisieren sollen? Keineswegs! Viele dieser neu Bekehrten waren Besucher in Jerusalem; manche von ihnen waren sogar aus dem Ausland gekommen. Weil sie einen Heißhunger danach hatten, von den Aposteln mehr über Jesus Christus und das Reich Gottes zu erfahren, wollten sie länger in Jerusalem bleiben als ursprünglich geplant.
Die Verteilung der Güter, von der in dieser Geschichte die Rede ist, war eine vollkommen freiwillige Sache. Im Kommunismus wird die Verteilung der Güter durch Zwang vollzogen. Im Neuen Testament findet man außerdem keinerlei Hinweise darauf, dass in den späteren christlichen Gemeinden eine kommunistische Lebensweise die Norm war.
In den Evangelien wird nicht berichtet, dass Jesus seinen Jüngern geboten hätte, alles zu verkaufen und den Erlös unter den Ärmeren zu verteilen. Er lebte ihnen aber vor, wie sie sich den schlechter Gestellten gegenüber verhalten sollten. Wenn er armen, hungrigen und leidenden Menschen begegnete, half er ihnen. Weil er der Sohn Gottes war, standen ihm übernatürliche, gewaltige Mittel zur Verfügung.
In den Evangelien lesen wir von vielen Heilungen, die Jesus vollzog, vor allem an armen und bedürftigen Menschen. Die Absicht dahinter war, seine und seines Vaters Liebe gegenüber der Krönung ihrer Schöpfung, den Menschen, auszudrücken. Christi Liebe, Dienstbereitschaft und Selbstaufopferung hinterließen bei seinen Jüngern einen nachhaltigen Eindruck. Im Rahmen ihrer Fähigkeiten und Möglichkeiten dienten sie ihren Mitmenschen mit Großzügigkeit und brachten Gott damit Ehre (Matthäus 25,40; Apostelgeschichte 3,6).
Dabei handelten sie nicht unter einem Zwang, wie er kommunistische und sozialistische Systeme auszeichnet. Wie bei Christus selbst kam ihre Motivation aus dem Herzen, aus einer intensiven, inneren Bereitschaft, für andere da zu sein – aus der Liebe, die Gottes Geist hervorbrachte (Johannes 13,34).
Das ist die Botschaft für Christen heute. Das, was Christus tat, war so bedeutend und eindrucksvoll, dass es auch uns zweitausend Jahre später zu guten Taten bewegen kann, wenn wir dafür aufgeschlossen sind.
Das biblische Gesellschafts- und Wirtschaftssystem offenbart
Wie bereits behandelt, verurteilt die Bibel nicht den Wohlstand an sich. Er soll aber zu guten Zwecken verwendet werden, beispielsweise um unserer Familie und unserem Nächsten zu dienen und Gottes Werk auszuführen. Wertschöpfung schafft Arbeitsplätze und ermöglicht damit anderen, für ihren Lebensunterhalt zu sorgen. Wohlstand versetzt uns in die Lage, anderen zu helfen und zu dienen, wozu wir in der Bibel häufig angehalten werden. In Lukas 8, Vers 3 werden einige wohlhabende Frauen gelobt, die Jesus in seinem Predigtdienst finanziell unterstützten.
Nirgends tritt die Bibel für eine Umverteilung des Wohlstandes oder eine Einschränkung persönlicher Freiheit ein, beides Merkmale von kommunistischen und sozialistischen Systemen. Eine staatlich erzwungene Umverteilung des Wohlstandes ist Diebstahl und damit eine Verletzung des achten der Zehn Gebote. Auf der anderen Seite liefert die Bibel keine Rechtfertigung für einen Kapitalismus, der auf Betrug, Habgier und Diebstahl beruht – und allzu oft durch politische Korruption verzerrt wird. Auch das alles ist eine Verletzung der Gebote Gottes.
Von der Bibel gutgeheißen ist aber eine Gesellschafts- und Wirtschaftsordnung, die auf Privateigentum, Entscheidungsfreiheit, Eigeninitiative, freies Unternehmertum und insbesondere auf Selbstlosigkeit, Großzügigkeit und Mitgefühl beruht.
Eine solche Gesellschafts- und Wirtschaftsordnung hat es in der Geschichte noch nicht gegeben, aber sie wird kommen! Der Grundstein dazu wird bei der Wiederkehr Christi gelegt. Diese neue Weltordnung wird sich von Jerusalem ausbreiten, bis sie die ganze Erde erfüllt.
Die Bibel spricht an vielen Stellen von dieser zukünftigen Zeit, die tausend Jahre dauern wird. Es wird eine Zeit sein, in der jeder in Frieden und Wohlstand lebt.
Die biologischen Nachfahren Israels wird Gott als Mustervolk benutzen, um zu zeigen, wie er die ganze Welt unterrichten, führen und segnen wird. Er wird sich und seine Wege jedem Menschen zu erkennen geben, und zwar durch die unvergleichliche Gabe seines heiligen Geistes (Hesekiel 36,26-27).
Die Bibel gibt wichtige Hinweise zur wirtschaftlichen Struktur, die das Reich Gottes auszeichnen wird. Eckstein der Weltwirtschaft wird Grundbesitz sein, wie es auch im alten Israel der Fall war (1. Könige 4,25).
Privateigentum wird eine wesentliche Rolle spielen, wie wir aus Micha 4, Vers 4 ersehen können: „Ein jeder wird unter seinem Weinstock und Feigenbaum wohnen, und niemand wird sie schrecken.“ Jede Familie wird in der Lage sein, ihren Boden zu bebauen, wie es Adam und Eva hätten machen sollen (1. Mose 2,15). Eine hohe Anzahl von Bauernhöfen in Familienbesitz wird für einen üppigen Ertrag sorgen (Amos 9,3; Joel 2,24; 3,18).
Segnungen aus Arbeit, Zehntenabgaben und Mildtätigkeit
Ein Grundsatz des Wirtschaftslebens, der im Millennium gelten wird, ist die Arbeit für den eigenen Lebensunterhalt. Dem alten Israel hat Gott eingeschärft, für die Armen zu sorgen, aber die Methode, die er dafür vorgeschrieben hat, setzte eine Mitwirkung der Armen selbst voraus. Wer Felder oder Weinberge besaß, sollte einiges für die Armen und Fremden übrig lassen (3. Mose 19,9-10).
Diese aber mussten selbst in die Felder gehen, um das Übriggebliebene zu sammeln. Es wurde nicht erwartet, dass man es ihnen in den Schoß legte.
Diesen Grundsatz erklärte Paulus den Christen so: „Wer nicht arbeiten will, der soll auch nicht essen“ (2. Thessalonicher 3,10; alle Hervorhebungen von uns). Den Christen in Ephesus schrieb er, dass sie arbeiten und mit eigenen Händen das nötige Gut schaffen sollten, um Bedürftigen helfen zu können (Epheser 4,28). Gott erwartet von uns, dass wir unseren Lebensunterhalt erarbeiten, dass wir uns aber auch um Bedürftige kümmern.
Ein weiterer Grundsatz des Wirtschaftslebens, der im neuen Zeitalter gelten wird, ist die Abgabe des Zehnten, das heißt, dass man Gott zehn Prozent seines Gewinns zurückgibt (3. Mose 27,30; 5. Mose 14,22). Auch im Reich Gottes wird die Tätigkeit des Staates finanziert werden müssen, und dafür ist der Zehnte da. Im Gegenzug werden die Zehntenzahler reichlich gesegnet werden. Auch im heutigen Leben gilt, dass derjenige, der Gott sein Kostbarstes gibt, dafür mehrfach entschädigt wird.
So heißt es in Sprüche 3, Verse 9-10: „Ehre den Herrn mit deinem Gut und mit den Erstlingen all deines Einkommens, so werden deine Scheunen voll werden und deine Kelter von Wein überlaufen.“
Verglichen mit den erdrückenden Steuern von heute ist der Zehnte eine faire Steuer, die alle gleichermaßen betrifft und Eigeninitiative fördert. Im heutigen System wird man für hohe Leistungen mit einer progressiven Steuer, die sogar fünfzig Prozent übersteigen kann, bestraft. Das wird es im Reich Gottes nicht geben.
Es wird aber selbst im Millennium hin und wieder vorkommen, dass einzelne Menschen in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten. Für sie hat Gott ein wunderbares System erfunden, um einen vollständigen Abstieg in Armut zu verhindern: „Wenn einer deiner Brüder arm ist in irgendeiner Stadt in deinem Lande, das der Herr, dein Gott, dir geben wird, so sollst du dein Herz nicht verhärten und deine Hand nicht zuhalten gegenüber deinem armen Bruder, sondern sollst sie ihm auftun und ihm leihen, soviel er Mangel hat“ (5. Mose 15,7-8).
Gottes Herrschaft wird jedem zu Gute kommen
Wer aus finanzieller Not gezwungen wird, ein Darlehen aufzunehmen, wird nicht mit Zinsen belastet werden. Mit anderen Worten: Niemand wird die finanzielle Not eines anderen ausnutzen. Außerdem wird es in jedem siebten Jahr eine Tilgung aller Schulden geben, die für viele einen Neuanfang ermöglichen wird (5. Mose 15,1-2).
Unter der gerechten Herrschaft Gottes werden die Gläubiger im Voraus wissen, dass sie ihr Geld vielleicht nicht mehr wiedersehen werden. Und doch wird man für die Bereitschaft, anderen zu helfen, gesegnet werden. Wie es in 5. Mose 15, Vers 10 heißt: „Sondern du sollst ihm geben, und dein Herz soll sich’s nicht verdrießen lassen, dass du ihm gibst; denn dafür wird dich der Herr, dein Gott, segnen in allen deinen Werken und in allem, was du unternimmst.“
Jesu Lehre war diesbezüglich dieselbe: „Vielmehr liebt eure Feinde und tut Gutes und leiht, ohne etwas dafür zu erhoffen. So wird euer Lohn groß sein“ (Lukas 6,35). Wer einem Bedürftigen finanzielle Hilfe leistet, wird von Gott als einer betrachtet, der Gott selbst geholfen hat: „Wer sich des Armen erbarmt, der leiht dem Herrn, und der wird ihm vergelten, was er Gutes getan hat“ (Sprüche 19,17).
Die biblische Sozial- und Wirtschaftspolitik, die Christus am Anfang des Millenniums einführen wird, wird den Menschen die Richtung für ihr Verhalten und ihre Zusammenarbeit weisen. Die erste Maßnahme wird eine atemberaubende Veränderung der Geisteshaltung der Menschen sein, die durch die Gabe des heiligen Geistes bewirkt wird. Durch diesen Geist werden die Menschen nicht mehr selbstbezogen sein, sondern eher das Wohl der anderen im Auge haben. Sie werden großzügig sein und Mitgefühl für andere empfinden (Hesekiel 11,19-20).
Zum ersten Mal in der Geschichte werden die Menschen begreifen, dass Gottes Wege finanzielle Sicherheit nicht nur für sie, sondern auch für ihre Mitmenschen bringen werden.
Diese Welt mit ihren Missständen und Problemen wird bald der Geschichte angehören. Deshalb wollen wir uns von der heutigen Situation nicht entmutigen lassen. Vielmehr wollen wir unseren Blick auf die wunderbare Zukunft richten, die Gott für uns und die ganze Menschheit geplant hat. Sie wird bald da sein! Bereiten Sie sich geistlich darauf vor und beten wir: „Dein Reich komme!“