Die biblischen Propheten predigten nicht nur für ihre Zeit. Sie haben auch uns viel zu sagen. Sie erklären nicht allein, was uns bevorsteht und warum, sondern verkünden uns noch dazu, wie wir ihre Botschaft von Gott empfangen sollen.
Von Victor Kubik
Die Klischeevorstellung eines Propheten ist das Bild eines mit einem Umhang gekleideten zornigen Mannes, der durchdringende Augen und einen langen Bart hat und Fluch über Fluch verkündet. Er kündigt den Weltuntergang an und ruft die Menschen zur Umkehr auf, aber seine Worte treffen auf taube Ohren.
Das Wort „Prophezeiung“ weckt Vorstellungen von Hoffnungslosigkeit, Niedergeschlagenheit, Verzweiflung, Vernichtung und Tod, gewürzt mit Begriffen wie „Apokalypse“ und „Harmagedon“, welche die Dramatik noch erhöhen.
Ist Ihnen aber bekannt, dass nur ein geringer Anteil der biblischen Prophezeiungen Unheil verkündet? Durch die prophetischen Schriften bestätigt Gott seine Beziehung zu uns und erläutert seinen Umgang mit der Welt. Die Prophezeiungen erklären den Zweck des ersten Kommens Jesu Christi und schildern die Kraft seiner noch ausstehenden Wiederkehr!
Durch seine Weissagungen über die Zukunft offenbart uns Gott seine Liebe zum Menschen. Sie drückt sich dadurch aus, dass er in der Vergangenheit seinen Sohn zu unserer Rettung sandte und ihn in der Zukunft wieder senden wird. Bei seinem ersten Kommen hat sich Christus für uns geopfert, aber bei seiner Wiederkunft wird er eine Weltordnung einführen, die von den Werten geprägt ist, die Frieden, Wohlstand und Glück garantieren. Diese Offenbarung ist das Evangelium, was so viel heißt wie „gute Nachricht“.
Hier ist ein Beispiel für eine hoffnungsvolle Botschaft, die der Prophet Hesekiel übermittelt: „Und ich will euch ein neues Herz und einen neuen Geist in euch geben und will das steinerne Herz aus eurem Fleisch wegnehmen und euch ein fleischernes Herz geben. Ich will meinen Geist in euch geben und will solche Leute aus euch machen, die in meinen Geboten wandeln und meine Rechte halten und danach tun . . . [Ihr] sollt mein Volk sein und ich will euer Gott sein. Ich will euch von all eurer Unreinheit erlösen . . .“ (Hesekiel 36,26-29).
Obwohl diese Prophezeiung an das Volk Israel gerichtet ist, wird Gott sie in einer späteren Phase seines Heilsplanes auf die ganze Menschheit ausdehnen. Man sieht übrigens hier, wie die Probleme des Menschen an der Wurzel angepackt werden sollen: Das steinerne, verstockte Herz des Menschen wird durch ein zartes, feinfühliges ersetzt. Die Erfüllung dieser Prophezeiung steht noch aus. Und doch steckt dieser Abschnitt, wie überhaupt die prophetischen Schriften, voller Bedeutung für uns.
Wer sind nun die Propheten der Bibel und was ist ihre Botschaft für uns heute?
Vom Anfang der Bibel bis zum Ende
Ein Großteil der Bibel besteht aus Prophezeiungen. Der Encyclopedia of Biblical Prophecy von J. Barton Payne zufolge gibt es 1239 Prophezeiungen im Alten und 578 Prophezeiungen im Neuen Testament, das sind insgesamt 1817 Vorhersagen. Diese Prophezeiungen nehmen 8352 der 31 121 Verse der Bibel ein. Somit entfallen 26,8 Prozent des Umfangs der Bibel auf prophetische Schriften. Die Erfüllung eines Großteils dieser Schriften findet erst in der Zukunft statt.
Die Propheten waren Boten Gottes, die der Menschheit seinen Willen verkünden sollten. Im Alten Testament gibt es fünfzehn Bücher, die den Namen eines Propheten tragen, zum Beispiel Jesaja, Jeremia und Hesekiel. Ferner waren Mose und Daniel herausragende Gestalten. Aber auch Bücher, die nicht als prophetische Schriften klassifiziert werden, zum Beispiel die Psalmen, enthalten Prophezeiungen. Im Neuen Testament enthält das Buch Offenbarung fast nur prophetische Weissagungen, die der Apostel Johannes niederschrieb. Johannes machte prophetische Aussagen auch anderswo, wie Petrus, Paulus und die anderen Apostel.
Der größte Prophet von allen war natürlich Jesus Christus, der selbst in Prophezeiungen erwähnt wird, die in den Jahrhunderten vor seinem ersten Kommen niedergelegt worden waren. Diese vielen Prophezeiungen handeln sowohl von seinem ersten als auch von seinem zweiten Kommen. Als Jesus auf der Erde predigte, sagte er ein künftiges Reich Gottes voraus und erklärte uns, wie wir hineingelangen können.
Die Propheten der Bibel waren eine bunte Mischung an Persönlichkeiten. Darunter waren Hirten, aber auch Berater von Königen. Sie haben ihre Aussagen nicht abstimmen können, denn sie lebten in verschiedenen Jahrhunderten. Und dennoch stimmen ihre Aussagen darin überein, dass der Mensch letztendlich im Reich Gottes auf Erden Heil finden wird.
Die erste Prophezeiung finden wir gleich in den ersten Kapiteln der Bibel, wo es um Geschehnisse im Garten Eden geht. Diese Prophezeiung spielt auf den Kampf zwischen Satan und Christus an. Als Gott der Schlange ihr Schicksal und ihre Begegnung mit Christus ankündigte, sagte er: „Und ich will Feindschaft setzen zwischen dir und der Frau und zwischen deinem Nachkommen und ihrem Nachkommen; der soll dir den Kopf zertreten, und du wirst ihn in die Ferse stechen“ (1. Mose 3,15). Satan spielte eine Rolle bei der Ermordung von Jesus, aber der auferstandene Heiland wird zum Schluss über den Teufel siegen.
Die allerletzte Prophezeiung in der Bibel ist die Erklärung von Jesus: „Es spricht, der dies bezeugt: Ja, ich komme bald. – Amen, ja, komm, Herr Jesus!“ (Offenbarung 22,20).
Zwischen diesen beiden prophetischen Punkten finden wir eine Niederschrift, die uns erklärt, was der Mensch ist und was für eine Beziehung wir zu Gott haben sollten. Wenn man diese Erzählung zu verstehen beginnt, entfaltet sich eine erstaunliche Geschichte über den Sinn des Lebens und über unser Verhältnis zum Schöpfergott, nach dessen Ebenbild wir geschaffen sind.
Mehr als nur Voraussagen
Die Propheten haben nicht nur Zukünftiges offenbart. Sie haben auch über unsere Beziehung zum Schöpfer gesprochen und die Verantwortung geschildert, die wir ihm gegenüber haben. Wenn wir die prophetischen Schriften verstehen, werden uns das Wesen und die Liebe Gottes klarer. Es wird uns auch klarer, was für eine Beziehung Gott sich zu den Menschen wünscht.
Durch die Prophezeiungen verstehen wir, wie das Böse aus der Welt geschafft werden wird. Sie zeigen uns, wie wir von sterblichen Menschen zu unsterblichen Geistwesen verwandelt werden sollen. Es handelt sich um eine inspirierende Geschichte! Die Geschichte des Menschen ist kein Flickenteppich aus Ereignissen, die nichts miteinander zu tun haben. Bibliche Prophetie zeigt uns einen übergeordneten Zusammenhang und den Sinn unseres Daseins.
Wir lernen unter anderem, dass die Kämpfe des Lebens zu einer wunderbaren Zukunft führen. Paulus schreibt: „Ohne eigenes Verschulden sind alle Geschöpfe der Vergänglichkeit ausgeliefert, weil Gott es so bestimmt hat. Aber er hat ihnen die Hoffnung gegeben, dass sie zusammen mit den Kindern Gottes einmal von Tod und Vergänglichkeit erlöst und zu einem neuen, herrlichen Leben befreit werden. Wir wissen ja, dass die gesamte Schöpfung jetzt noch leidet und stöhnt wie eine Frau in den Geburtswehen. Aber auch wir selbst, denen Gott bereits jetzt seinen Geist als Anfang des neuen Lebens gegeben hat, seufzen in unserem Innern. Denn wir warten voller Sehnsucht darauf, dass Gott uns als seine Kinder zu sich nimmt und auch unseren Körper von aller Vergänglichkeit befreit“ (Römer 8,20-23; „Hoffnung für alle“-Übersetzung).
Dazu schreibt der Apostel Johannes: „Seht, welch eine Liebe hat uns der Vater erwiesen, dass wir Gottes Kinder heißen sollen – und wir sind es auch! Darum kennt uns die Welt nicht; denn sie kennt ihn nicht. Meine Lieben, wir sind schon Gottes Kinder; es ist aber noch nicht offenbar geworden, was wir sein werden. Wir wissen aber: wenn es offenbar wird, werden wir ihm gleich sein; denn wir werden ihn sehen, wie er ist. Und ein jeder, der solche Hoffnung auf ihn hat, der reinigt sich, wie auch jener rein ist“ (1. Johannes 3,1-3).
Uns werden eine neue Welt und ewiges Leben versprochen. Das ist unsere große Hoffnung!
Bei der Verkündung des Evangeliums beriefen sich die Apostel nicht nur auf Christus, sondern auch auf die Propheten, um ihrer Botschaft Zusammenhang und Glaubwürdigkeit zu verleihen, wie der Apostel Petrus es tat: „Mose hat gesagt: Einen Propheten wie mich wird euch der Herr, euer Gott, erwecken aus der Mitte eurer Brüder; auf ihn [Jesus] sollt ihr hören in allem, was er zu euch sagen wird . . . Und alle Propheten, von Samuel und seinen Nachfolgern an, alle, die gesprochen haben, haben diese Tage ebenfalls angekündigt“ (Apostelgeschichte 3,22-25; Zürcher Bibel).
Die Überlieferung lebenswichtiger Wahrheiten
Durch die ganze Menschheitsgeschichte hindurch hat Gott durch seine Propheten gesprochen, um die Welt zu informieren und vor drohendem Unheil zu warnen: „Gott der Herr tut nichts, er offenbare denn seinen Ratschluss den Propheten, seinen Knechten. Der Löwe brüllt, wer sollte sich nicht fürchten? Gott der Herr redet, wer sollte nicht Prophet werden?“ (Amos 3,7-8).
Die Zeitschrift Gute Nachrichten erfüllt eine prophetische Aufgabe von Gott, indem sie auf die unmittelbare Zukunft und das zukünftige Zeitalter hinweist. Wir sind keine Propheten, aber wir vermitteln sowohl die Hoffnung als auch die Warnungen, die in den alten prophetischen Schriften zu finden sind. Der Untertitel „Antworten für heute und morgen“ soll darauf hinweisen, dass wir auf Ursachen der gegenwärtigen Zustände eingehen und zeigen, wo sie hinführen. Denn es ist ja wichtig zu wissen, warum die angekündigten Katastrophen eintreten werden.
Die Propheten sollten ihre Stimme erheben, wenn der Bund zwischen Gott und seinem Volk verletzt wurde. Israels Führer kannten die prophetischen Warnungen, aber nur die wenigsten unter ihnen ließen sich warnen. Auch heute warnt Gott die Welt vor drohendem Unheil und auch heute werden seine Worte missachtet. Wie Gott durch Jeremia sagt: „Dies ist das Volk, das auf die Stimme des Herrn, seines Gottes, nicht hören noch sich bessern will. Die Wahrheit ist dahin und ausgerottet aus ihrem Munde“ (Jeremia 7,28).
Genau das sehen wir in unserer modernen Gesellschaft. Wohin sollen wir uns wenden? Welche Nachrichtenquellen sind wirklich vertrauenswürdig? Der Informationsfluss wird vielerorts von totalitären Regimen streng gelenkt. Und im Westen haben wir Hunderte von Nachrichtenquellen, die jeweils eine eigene Sicht der Dinge verbreiten.
Im Gegensatz dazu haben Gottes Diener heute – wie die Propheten von einst – die Verantwortung, die Wahrheit zu verkünden und die Welt zu warnen. Sie sollen ihre Stimme erheben und den Völkern ihre Sünden vorhalten, wie es der Prophet Jesaja tat: „Weh denen, die Böses gut und Gutes böse nennen, die aus Finsternis Licht und aus Licht Finsternis machen, die aus sauer süß und aus süß sauer machen!“ (Jesaja 5,20; siehe auch Jesaja 58,1).
Das trifft auf unsere Völker heute zu! Uns fehlt eine moralisch orientierte Führung mit der Folge, dass wir als Gesellschaft sittlich krank werden. Die Propheten des Altertums verurteilten beispielsweise Kinderopfer. Vielleicht sind Kinderopfer im engeren Sinne heute undenkbar, aber wie ist es mit den mehr als 50 Millionen ungeborenen Kindern, deren Leben jedes Jahr per Abtreibung ausgelöscht wird?
Die Propheten wetterten gegen soziale Ungerechtigkeit und die Gewalt, welche die schwachen Mitglieder der Gesellschaft erlitten. Heute erleben wir eine grassierende Gesetzlosigkeit und Gewalt, angeblich zum Schutz der Schwachen.
Wir sind eine Stimme, die ausruft, dass der Untergang der Zivilisation bevorsteht, wenn wir unseren Lebenswandel nicht ändern. Diese Botschaft verbreiten wir nicht nur durch diese Zeitschrift, sondern auch über das Internet.
Nationale Bestrafung und Erlösung
Gott sandte Boten immer wieder zu seinem Volk mit einem Aufruf zur Umkehr: „Der Herr aber ließ die Leute von Israel und ebenso die Leute von Juda durch seine Propheten und Seher warnen. Er ließ ihnen sagen: Kehrt um; ihr seid auf dem falschen Weg! Lebt nach meinen Geboten! Richtet euer Leben nach den Vorschriften meines Gesetzes, das ich euren Vorfahren gab und das ich euch durch meine Diener, die Propheten, bekannt gemacht habe!
Aber sie wollten nicht hören. Sie waren genauso halsstarrig wie ihre Vorfahren, die auch schon dem Herrn, ihrem Gott, kein Vertrauen geschenkt hatten. Sie verachteten seine Gebote und machten sich nichts aus dem Bund, den er mit ihren Vorfahren geschlossen hatte. Sie ließen sich nicht von ihm warnen. Sie liefen nichtigen Götzen nach und wurden dabei selbst zunichte. Sie machten es genau wie die Völker ihrer Umgebung, obwohl der Herr ihnen das verboten hatte“ (2. Könige 17,13-15; Gute Nachricht Bibel).
Durch Jeremia ließ Gott seinem Volk mitteilen: „Dein Schaden ist verzweifelt böse, und deine Wunden sind unheilbar. Deine Sache führt niemand; da ist keiner, der dich verbindet, es kann dich niemand heilen. Alle deine Liebhaber vergessen dich, fragen nichts nach dir. Ich habe dich geschlagen wie einen Feind mit unbarmherziger Züchtigung um deiner großen Schuld und um deiner vielen Sünden willen. Was schreist du über deinen Schaden und über dein verzweifelt böses Leiden? Habe ich dir doch solches getan um deiner großen Schuld und um deiner vielen Sünden willen“ (Jeremia 30,12-15).
Sowohl Israel als auch Juda wurden von den Assyrern mit Überfall und Gefangennahme bedroht. Etwas später, zur Zeit Jeremias, fielen die Babylonier in Juda ein und verschleppten den Rest des Volkes in die Fremde. Diese Warnung durch Jeremia gilt auch für Menschen heute, die Gottes Vorwürfe in den Wind schlagen und ihren bösen Lebenswandel fortsetzen.
Und doch unmittelbar vor diesen strengen Worten verspricht Gott auch einen Weg zur Erlösung: „Darum fürchte du dich nicht, mein Knecht Jakob, spricht der Herr, und entsetze dich nicht, Israel. Denn siehe, ich will dich erretten aus fernen Landen und deine Nachkommen aus dem Lande ihrer Gefangenschaft, dass Jakob zurückkehren soll und in Frieden und Sicherheit leben, und niemand soll ihn schrecken. Denn ich bin bei dir, spricht der Herr, dass ich dir helfe. Denn ich will mit allen Völkern ein Ende machen, unter die ich dich zerstreut habe; aber mit dir will ich nicht ein Ende machen. Ich will dich mit Maßen züchtigen, doch ungestraft kann ich dich nicht lassen“ (Jeremia 30,10-11).
Einige aus Juda konnten in ihre Heimat zurückkehren, aber die Israeliten aus dem Nordreich wurden zerstreut und kehrten nicht wieder heim. Also gilt diese Prophezeiung für die Zukunft.
Eine Prophezeiung mit Erfüllungen in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft
Die erstaunlichste Eigenschaft der prophetischen Verkündungen ist, dass sie nicht allein dem Volk Israel galten, auch wenn sie zunächst einmal an die Israeliten adressiert waren. Sie galten außerdem nicht nur den Zeitgenossen der Propheten, sondern galten auch für die Zeit des Neuen Testamentes und noch später, sogar in alle Ewigkeit. Dieser Grundsatz wird häufig mit dem Begriff „Dualität“ bezeichnet. Ein Beispiel für eine solche Prophezeiung, die mehrere Erfüllungen hat, finden wir in Jesaja 52, Verse 7-10:
„Wie lieblich sind auf den Bergen die Füße der Freudenboten, die da Frieden verkündigen, Gutes predigen, Heil verkündigen, die da sagen zu Zion: Dein Gott ist König! Deine Wächter rufen mit lauter Stimme und rühmen miteinander; denn alle Augen werden es sehen, wenn der Herr nach Zion zurückkehrt. Seid fröhlich und rühmt miteinander, ihr Trümmer Jerusalems; denn der Herr hat sein Volk getröstet und Jerusalem erlöst. Der Herr hat offenbart seinen heiligen Arm vor den Augen aller Völker, dass aller Welt Enden sehen das Heil unsres Gottes.“
Diese Prophezeiung betraf zunächst die jüdischen Deportierten in Babylon hinsichtlich einer Rückkehr nach Jerusalem. Die Juden sollen sich freuen, denn Gott ist Herrscher und sie werden erlöst! Diese Ankündigung ging auch in Erfüllung. Die Prophezeiung erfüllte sich nochmals in Jesus Christus und dem Evangelium, als er vom Reich Gottes sprach. Jesus ist Erlöser und Heiland durch seinen Tod und seine Auferstehung.
Eine weitere Erfüllung sehen wir in Vers 10, wo der Blick auf die ganze Welt erweitert wird. Dieser Teil der Prophezeiung gilt für die Endzeit, in der die Kirche das Evangelium im Auftrag Jesu über den ganzen Erdkreis verbreitet. Eine letzte Erfüllung findet bei der Errichtung des Reiches Gottes auf Erden statt und behält sogar in alle Ewigkeit ihre Gültigkeit. Diese Botschaft sollen wir zu Herzen nehmen.
Wie wir gesehen haben, vermittelten die Propheten die inspirierten Worte Gottes. Das, was sie niederschrieben, haben sie nicht immer verstanden, aber es steckt voller Gehalt und Weisheit. Wenn man die Worte der Propheten liest, gewinnt man Einblick in das Denken Gottes. Man kann daraus eine Menge Erkenntnis und Einsicht über unser Sein und über unsere Bestimmung schöpfen.
Öffnen Sie Ihr Herz und lassen Sie sich von den Worten bewegen, die Gott an uns alle durch den Mund der biblischen Propheten richtet, denn Ihre persönliche Zukunft hängt davon ab!