Chefredakteur Paul Kieffer schreibt an die
Abonnenten der Zeitschrift Gute Nachrichten.
März-April 2007
Möchten Sie als ungebildet und abergläubisch abgestempelt werden? Stellen Sie sich vor, man hätte Sie so eingestuft. Nicht nur der Gesprächspartner, mit dem Sie gerade reden, sondern die Mehrheit der Menschen, mit denen Sie täglich zusammenarbeiten, hätte diesen Eindruck von Ihnen bekommen. Ich denke, das Erlebnis würden Sie sich lieber ersparen.
So erging es mir und drei Klassenkameraden in unserem achten Schuljahr vor 42 Jahren. Etwas fachübergreifend hatte unser Geschichtslehrer zum Thema Evolution kontra Schöpfung eine Debatte angesetzt. Sie fand nach den bekannten Regeln für eine formelle Debatte statt, und die Teilnahme war freiwillig – sie wurde auch nicht benotet. Von den 25 Schülern in unserer Klasse wurden zwei Mannschaften aus je vier Schülern gebildet, um die gegensätzlichen Standpunkte zu debattieren. Anschließend konnten die Zuhörer – unsere Mitschüler – die Leistung der beiden Mannschaften mittels einer Diskussionsrunde kommentieren.
Unser Lehrer hatte keine Mühe, Schüler für das Team auszuwählen, das die Schöpfung verteidigen sollte. Es gab in der Klasse nur uns vier Schüler, die bereit waren, für diese Sichtweise sozusagen öffentlich Partei zu ergreifen. Bei der Auswahl der gegnerischen Mannschaft war es etwas schwieriger, da fast alle anderen die Vorzüge der Evolution loben wollten.
Die Debatte ähnelte auf eine Art der Situation, in der sich die christliche Religion in den Jahrzehnten nach der Veröffentlichung von Charles Darwins Buch Die Entstehung der Arten befand. Da es vor Darwin keine fundierten naturwissenschaftlichen Beweise gegen die Schöpfung gegeben hatte, mussten sich schöpfungsgläubige Menschen auch nicht groß mit naturwissenschaftlichen Gesichtspunkten befassen, die ihre Sichtweise stützten. Nach der Veröffentlichung von Darwins Theorie waren sie jedoch in der Defensive.
Das war die Lage, in der meine drei Mannschaftskollegen und ich uns befanden, als unsere Mitschüler der gegnerischen Mannschaft Mutationen, vermeintliche Fossilbeweise und die natürliche Zuchtwahl anführten. In der anschießenden Diskussionsrunde war uns klar: In den wenigen Minuten, die uns während der Debatte für die Gegendarstellung zur Verfügung standen, war es uns nicht gelungen, die Argumente für die Evolution zu entkräften. Wir waren die Abergläubischen, die den biblischen Schöpfungsmythos für wahr hielten.
Heute würde die Debatte von einst einen anderen Verlauf nehmen. Die naturwissenschaftliche Forschung der letzten 30 Jahre – beispielsweise auf dem Gebiet der Zelle – reißt immer mehr Lücken in die Theorie Darwins. Interessiert es Sie zu wissen, wie ich heute argumentieren würde? Das können Sie erfahren, ohne dass Sie einer Debatte beiwohnen müssen.
Stattdessen brauchen Sie nur unsere neue kostenlose Broschüre zu bestellen, an der meine Kollegen in der Redaktion und ich viele Stunden gearbeitet haben. Darin gehen wir auf die vermeintlichen Säulen der Evolutionstheorie ein und erklären, warum der biblische Schöpfungsbericht mit den Entdeckungen der Naturwissenschaften im Einklang steht. Unsere neue Broschüre Die alles entscheidende Frage: Gibt es einen Gott?, senden wir Ihnen auf Anfrage gerne zu.