Die Schlagzeilen berichten immer wieder von schweren Straftaten. Warum werden sie verübt? Ein in Amerika wegen Mordes verurteilter Häftling erklärt seinen Werdegang.
Von Paul Suckling
Morgens erwache ich bei strahlendem Sonnenschein, der in mein Zimmer hereinströmt und mich zu einem neuen Tag begrüßt. Ich stehe auf, putze mir die Zähne, wasche mir das Gesicht und ziehe mich an. Bei einem verharrenden Blick durchs Fenster laben sich meine Augen an einer grünen Wiese, der ein dichter Wald als Kulisse dient. Abends beobachte ich das Wild – so anmutig, so friedlich, so schön.
Bald wird man mir das Frühstück bringen. Alle meine Mahlzeiten werden ja von anderen zubereitet. Auch meine Wäsche und meine Einkäufe werden für mich gemacht. Man könnte meinen, es fehle mir an nichts.
Aber der Schein trügt. So idyllisch und ideal ist mein Leben nun doch wieder nicht. Der schöne Blick nach draußen wird durch zwei drei Meter hohe dicke Maschendrahtzäune getrübt, deren untere und obere Ränder jeweils aus dreifachem Bandstacheldraht bestehen. Mein Schlafzimmer dient auch gleichzeitig als Wohnzimmer und Toilette. Es ist ja eine Gefängniszelle. Ich wurde wegen Mordes verurteilt und verbringe meinen Tag hinter Gittern.“ So lauteten die ersten Zeilen eines Briefes, der an mich adressiert war.
Die Wirklichkeit hinter den Schlagzeilen
„Drei Todesfälle durch Schüsse aus einem vorbeifahrenden Auto“; „Kriminalität, Festnahmen wegen Rauschgift, Gewalttätigkeiten nehmen zu“; „Neuer Stadtrekord bei Mordfällen. Zehn Prozent mehr im ersten Halbjahr“.
Nachrichten über Verbrechen gehören leider zu unserer täglichen Kost. Dieser Missstand ist umso schlimmer, als die Täter häufig Kinder und Jugendliche sind.
So haben zwei Kinder im Alter von zehn bzw. elf Jahren einen Fünfjährigen aus dem Fenster eines Hochhauses fallen lassen, da er sich geweigert hatte, Süßigkeiten zu stehlen. In letzter Zeit wurden sogar Sechsjährige des Mordes bzw. versuchten Mordes verdächtigt.
Noch vor der Pubertät werden viele Kinder von ihresgleichen zu Untaten angestiftet. Als Folge werden Familien- und Freundschaftsbeziehungen erschüttert. In den USA kommen manche Kinder schon als Mörder ins Gefängnis und bleiben jahrelang dort, oft bis zu ihrem Tod.
Die Bekanntschaft mit Ron [Name von der Redaktion geändert], dem Schreiber des eingangs zitierten Briefes, hat mir die Früchte solcher irregeleiteten Wege eindringlich vor Augen geführt. Vor meiner Versetzung in einen anderen US-Bundesstaat unternahm ich einmal im Monat eine vierstündige Autofahrt, um ihn in dem Hochsicherheitsgefängnis zu besuchen, wo er untergebracht ist. Ich möchte Ihnen von diesen Besuchen erzählen und mehr aus seinem Brief zitieren. Vielleicht wird der eine oder andere aus seinen Fehlern lernen.
Ein Besuch bei Ron ist ein Kapitel für sich. Am Gefängnis angekommen, parke ich auf dem Besucherparkplatz. An der Pforte muss ich mich in ein Register eintragen und meinen Ausweis abgeben. Ich bekomme einen Schlüssel zu einem Schließfach, in das ich praktisch alle persönlichen Dinge, die ich bei mir habe, einschließen muss. Ich darf lediglich mein Taschentuch behalten und etwas Kleingeld, falls ich ein Getränk oder einen Imbiss aus einem Automaten kaufen möchte.
Sobald ich durch die erste Stahltür geschritten bin, wird sie sofort hinter mir verschlossen. Auf die Hand bekomme ich einen Stempelaufdruck zum Zeichen dafür, dass ich nur ein Besucher bin. Ich muss die Schuhe ausziehen und durch einen Metalldetektor gehen, wie man sie an Flughäfen findet. Danach nehme ich meine Schuhe wieder entgegen und werde in einem kleinen Nebenraum von einem Wärter gründlich durchsucht. Sogar meine Schuhe kommen unter die Lupe.
Es folgt eine Untersuchung mit einem tragbaren Metalldetektor. Danach darf ich meine Schuhe wieder anziehen und den Raum durch eine zweite Stahltür verlassen, die ebenfalls hinter mir zugeschlossen wird. Ein anderer Wärter bringt mich dann zum Besucherraum.
Ich warte auf Ron. Er kommt langsam hereingeschlurft, begleitet von einem Aufseher, der ihn an Händen und Füßen mit Fesseln gebunden hat. Wir sind durch einen meterbreiten Zwischenbereich mit kugelsicheren Glasscheiben getrennt. Der Wärter schließt die Tür hinter Ron zu und löst seine Handschellen von außen her durch eine kleine Klappe in der Tür.
Ron und ich kommunizieren miteinander über eine Sprechanlage. Zwei Stunden lang dürfen wir über alles reden. Themen, die wir streifen, sind: Kriminalität; die Schwächen des Rechtssystems; Beziehungen zwischen Eltern und Jugendlichen; die Tat, die Ron ins Gefängnis brachte; die Bibel; seine Gedanken und Ängste; Angeln; Fernsehen; das Wetter; die Gefängniskost; die Häftlinge in den anderen Besucherkabinen.
Ich versuche, Ron zu motivieren, Gott täglich zu suchen und durch regelmäßiges Gebet eine Beziehung zu ihm zu pflegen.
Ron bekennt sich zum Mord
Rons Fall wird bereits in der zweiten Instanz verhandelt. Es wird untersucht, ob das Verfahren in der ersten Instanz fair war. Sollte das bestätigt werden, steht er vor der Wahl, nochmals Revision einzulegen. Ron gibt zu, dass er gemordet hat, und sträubt sich nicht gegen sein Urteil. Er versteht selbst nicht, warum er gemordet hat. Vor der Tat hatte er seit zwanzig Stunden nichts gegessen, dafür aber Alkohol und Rauschgift zu sich genommen.
Er befand sich in einer Situation, in der es ihm verlockend erschien, Raubmord zu begehen. Als ihn dann ein Bekannter dazu drängte, zückte er eine Pistole und streckte mehrere unschuldige Menschen nieder.
Der Mord und seine Begleiterscheinungen haben den Hinterbliebenen der Opfer unsagbares Leid zugefügt. Auch Rons Familie ist bestürzt, und er selbst wird wohl den Rest seines Lebens hinter Gitter verbringen.
Was für ein hoher Preis für eine zehnminütige Wahnsinnstat! In diesem Leben wird der Schmerz nie aufhören – für alle Betroffenen.
Wie konnte diese Tragödie geschehen? Was ist schiefgegangen? Wie hätte sie vermieden werden können?
Ron und ich haben uns mehrmals ausgiebig über seine kriminelle Vergangenheit unterhalten. Ich bat ihn, einen Brief an junge Menschen zu schreiben, um sie vor einer ähnlichen Lebensführung zu warnen. In der Folge gebe ich eine gekürzte Fassung seiner Zeilen wieder.
Ron nahm Gott nicht ernst
„Wenn ich mit einer Gruppe Jugendlicher sprechen würde, würde ich sie zuallererst fragen: Was ist für euch am wichtigsten im Leben, und warum? Ich würde sie weiter fragen, nach welchem Vorbild sie sich richteten. Dann würde ich ihnen von meiner Lage erzählen.
Ich habe schon immer an Gott geglaubt, aber den Glauben habe ich nie besonders ernst genommen. Ich habe nicht erlaubt, dass er mein Verhalten beeinflusst. Im Alter von zwölf Jahren fing ich an, Haschisch zu rauchen und Alkohol zu trinken. Bis ich 18 Jahre alt wurde, hielt ich mich in schlechter Gesellschaft auf. Meine Freunde und ich waren Diebe, Lügner und Betrüger. Wir haben anderen Leid zugefügt und begingen viele Untaten, für die wir oft nicht bestraft wurden. Einen ausführlichen Bericht darüber zu schreiben, würde den Rahmen eines Briefes sprengen.
Ich gebe euch aber einige Kostproben: Ich brach einmal in die Wohnung eines Rauschgifthändlers ein und musste dafür fünf Wochen in einer Strafanstalt verbringen. Wenn ich bedenke, wie viel Rauschgift ich mir damals spritzte, ist es ein Wunder, dass ich überhaupt noch am Leben bin. Im Alter von achtzehn Jahren wurde ich Soldat, behielt aber meine Drogen- und Trinkgewohnheiten bei. In den nächsten sechs Jahren geriet ich öfter mit dem Gesetz in Konflikt.
Dann beging ich Einbruchdiebstahl. Ich wurde zu einer dreijährigen Freiheitsstrafe verurteilt, die für einen Zeitraum von ebenfalls drei Jahren auf Bewährung ausgesetzt wurde. Leider habe ich mir in der Bewährungszeit zwei weitere Straftaten zuschulden kommen lassen: Hehlerei und Autodiebstahl. Diesmal wurde eine Freiheitsstrafe von acht Jahren verhängt. Nach dreieinhalb Jahren im Gefängnis konnte ich wegen guter Führung vorzeitig entlassen werden.
Während meiner Haft studierte ich Bibelfernlehrgänge und versuchte, das Gelernte auch in die Tat umzusetzen. Wegen meines verbesserten Verhaltens konnte ich frühzeitig in ein christlich geführtes Heim entlassen werden, aber innerhalb kürzester Zeit verfiel ich wieder meinen alten Lastern: Alkohol und Drogen. Man legte mir nahe, das Heim zu verlassen. Ich zog mit einer älteren Frau zusammen, nahm Haschisch und trank. Ich hatte mich von Gott abgewandt.“
Verhaftung verhindert Selbstmord
„Eines Abends gegen 22.30 Uhr schlug ein Freund vor, die Kneipe nebenan zu berauben. Nach diesem Abend waren einige Leute tot. Dass ich sie umgebracht hatte, wurde mir erst am nächsten Morgen gegen neun Uhr bewusst. Ich war über mich selbst entsetzt. Ich hätte es mir nie vorstellen können, dass ich jemanden töten könnte. Auch meine Freunde und Bekannten hätten es nie für möglich gehalten.
Die Getöteten gehörten zu meinen Freunden – ich wollte deshalb meinem Leben ein Ende setzen. Ich kippte schnell an die fünfzehn Mixgetränke hinunter und verließ meinen Komplizen an der Bar. Ich wollte zur Wohnung zurückkehren und mich erschießen.
Auf dem Weg nach Hause begegnete ich einem anderen Freund. Mit ihm setzte ich das Trinken fort und nahm Haschisch. Nun war ich wirklich bereit, allem ein Ende zu setzen. Ich machte mich wieder auf den Weg, aber etwa 150 Meter von meiner Wohnung entfernt musste ich haltmachen. Ich war physisch und seelisch erschöpft. Ich setzte mich neben einem Gebäude auf den Boden und wurde bewusstlos. Eine Stunde später wurde ich von der Polizei geweckt und verhaftet.
Die Geschworenen haben mich für schuldig befunden, und ich kam ins Gefängnis. Dank vieler Ermutigungen bekannte ich bald meine Sünden und gab zu, dass ich selbst nicht die Kraft besaß, um meine Lebensführung zu ändern. Heute, nachdem ich wirklich bereut und Gott mein Leben übergeben habe, ist meine Angst vor meiner Strafe gewichen. Ich weiß, dass Gott mir vergeben hat und dass ich ewiges Leben bekommen werde.
Was ich euch sagen will, ist, dass ihr durch Glauben und echte Reue gerettet werden könnt, auch wenn ihr euch in den eigenen Augen noch so schlecht vorkommt. Wenn ihr bereit seid, euch von Gott lenken zu lassen, habt ihr die Verheißung ewigen Lebens, des Reiches Gottes und vollkommenen Friedens. Könnt ihr das begreifen? Wahrscheinlich nicht, denn in unserer von Kriminalität geplagten Welt ist es schwer, sich vorzustellen, was wahrer Frieden ist.“
Rons wichtigster Ratschlag
„Wenn ihr ein Vorbild sucht, haltet euch an Jesus Christus. Er ist das vollkommene Vorbild. Wenn ihr euch in jeder Lage fragt, wie Christus an eurer Stelle handeln würde, und euch um jeden Preis danach richtet, wird das euer Leben umkrempeln. Das Allerwichtigste ist, Gott als oberste Instanz in diesem Leben anzuerkennen.“
Das ist das Fazit, das Ron aus seinen Erfahrungen gezogen hat. Es steht für mich außer Zweifel, dass dieser Häftling ein anderer Mensch geworden ist. Aber um welchen Preis! Ja, er ist reumütig, er bedauert seine Taten, aber mit noch so tiefer Reue kann er das Geschehene nicht ungeschehen machen und seinen Opfern das Leben wieder schenken.
In einem Beitrag für die Zeitung Philadelphia Inquirer mit der Überschrift „Kids Need to Know the Truth About Violence“ [„Unsere Kinder müssen die Wahrheit über Gewalt wissen“] versuchte der Journalist Claude Lewis vor einigen Jahren, die Ursachen der jugendlichen Gewalt auf den Punkt zu bringen:
„Gewiss spielt der Zerfall der Familie eine wesentliche Rolle. Viel zu vielen Jugendlichen fehlt die elterliche Erziehung, um sie von Mord und Gewalt fernzuhalten. Stattdessen werden sie von ihren gleichgültigen, überarbeiteten Eltern dem Fernseher überlassen. Der sorgt wiederum für die denkbar schlechteste Erziehung: Berieselung – auch in Nachrichtensendungen – mit schweren Verbrechen, darunter Mord, Vergewaltigung und Raubüberfälle. Darf man sich dann wundern, wenn viele Jugendliche ihre Streitigkeiten mit Schusswaffen, Messern oder Baseballschlägern austragen?“
Hätte Ron in jüngeren Jahren auf guten Rat gehört und Alkohol und Haschisch von vornherein abgelehnt, wäre diese Geschichte wahrscheinlich nie erzählt worden. Mehrere Menschen wären noch am Leben im Kreis ihrer Familien, anstatt tot in ihren Gräbern.
Wird Rons Erfahrung nun helfen, richtige Entscheidungen zu treffen? Eine falsche Lebensweise beginnt ja mit kleinen Entscheidungen. So war das auch bei Ron. Es fing zwar klein an, aber zum Schluss beging er ein Unrecht, das er nie für möglich gehalten hätte.
Als ich Ron den Vorschlag machte, einen Brief zu schreiben, den ich in einem Artikel für junge Leute benutzen könnte, war er gerne dazu bereit. Er wollte alles tun, um andere von Drogen abzuhalten, denn „wenn man damit anfängt, ist es fast unmöglich, wieder aufzuhören“.
Ein Ratschlag von 300 Jugendlichen
Die Sprüche Salomos sind ein kostbarer Schatz für junge Leute. Ich bat einmal eine Gruppe von dreihundert Jugendlichen, den hilfreichsten Spruch aus dieser Sammlung zu bestimmen. Die meisten Stimmen fielen auf Sprüche 12, Vers 1: „Wer Zucht liebt, der wird klug; aber wer Zurechtweisung hasst, der bleibt dumm.“ Ein unverblümtes Wort, von dem Kinder und Heranwachsende profitieren können.
Eltern und andere Erwachsene, die man kennt, wollen nicht, dass man zu Schaden kommt, und erst recht nicht durch eine kriminelle Lebensführung. Keine Mutter möchte erleben, dass ihr Sohn zu einer Haftstrafe verurteilt wird. Ein weiterer Spruch Salomos lautet: „Ein weiser Sohn ist seines Vaters Freude; aber ein törichter Sohn ist seiner Mutter Grämen“ (Sprüche 10,1).
Die Eltern eines Verbrechers haben es schwer. Man stelle sich vor, das eigene Kind wäre verurteilt worden, weil es einen anderen Menschen ums Leben gebracht hätte. Wie wäre einem da zumute?
Wir können uns und unseren Angehörigen viel Leid ersparen, wenn wir dem inspirierten Rat Gottes folgen, wie er in folgender Aussage zum Ausdruck kommt: „Lasst uns die Hauptsumme aller Lehre hören: Fürchte Gott und halte seine Gebote; denn das gilt für alle Menschen. Denn Gott wird alle Werke vor Gericht bringen, alles, was verborgen ist, es sei gut oder böse“ (Prediger 12,13-14).
Während meiner Besuche bei Ron sehe ich, wie andere Häftlinge, darunter auch zum Tode Verurteilte, von ihren Angehörigen besucht werden. Körperlicher Kontakt ist ihnen nur einmal im Vierteljahr mit den engsten Angehörigen gestattet. Dafür steht ein besonderer Besucherraum zur Verfügung. Die Regel lautet: „Besucher und Häftlinge dürfen sich zur Begrüßung und beim Abschied küssen und umarmen. Jeder andere körperliche Kontakt führt zum Abbruch des Besuches.“ Der zweite Satz wird gnadenlos angewandt.
Einmal sah ich einen zwölfjährigen Jungen, wie er die Hand gegen die Glasscheibe presste, die ihn von seinem Vater trennte, während sein Vater von der anderen Seite das Gleiche tat. Der Junge wollte einfach etwas Kontakt mit seinem Vater haben. Seine Mutter erzählte mir, dass sie und ihr Sohn ihren Mann seit mehr als zehn Jahren im Gefängnis besuchen.
Wie traurig, dass dieser Junge ohne näheren Kontakt zu seinem Vater aufwachsen muss! Eine Umarmung pro Vierteljahr und ein wöchentliches Gespräch über eine Sprechanlage, durch bruchsicheres Glas getrennt! Der Vater des Jungen wartet auf das Ergebnis seiner Berufung in letzter Instanz gegen sein Todesurteil wegen Mordes. Es ist anzunehmen, dass der Junge seinem Vater bald einen letzten Besuch abstatten wird.
Wird Rons Brief und dieser Einblick ins Gefängnisleben einen jungen Menschen vor einer Gefängniszelle bewahren? Die Gesellschaft leidet weiterhin unter den Folgen ihres selbst gewählten, gewalttätigen Weges: vernichtete Familienbeziehungen, gescheiterte Existenzen, Leid und Kummer.
Die jungen Jahre genießen
Einer der weisesten Menschen, die jemals gelebt haben, schrieb eine besonders schöne Ermutigung für junge Leute nieder: „So freue dich, Jüngling, in deiner Jugend und lass dein Herz guter Dinge sein in deinen jungen Tagen. Tu, was dein Herz gelüstet und deinen Augen gefällt; aber wisse, dass dich Gott um das alles vor Gericht ziehen wird. Lass den Unmut fern sein von deinem Herzen und halte fern das Übel von deinem Leibe; denn Kindheit und Jugend sind eitel. Denk an deinen Schöpfer in deiner Jugend“ (Prediger 11,9 – 12,1).
Der Einzelne kann wohl nur wenig tun, um die Missstände in unserer Gesellschaft zu ändern. Eine globale Lösung muss her, und die wird es erst bei der Wiederkehr Christi und der Errichtung des Reiches Gottes geben. Bis dahin können wir aber das tun, was in unserer Kraft steht, nämlich unser Leben nach den Grundsätzen richten, die uns Gott in seinem Wort offenbart hat.