Von der Redaktion
Traditionen, ob im Leben einer Familie, einer Kirchengemeinde oder einer noch größeren Gemeinschaft, können ein Zusammengehörigkeitsgefühl erzeugen und erhalten. Insofern können sie gut sein. Sie können uns daran erinnern, was im Leben wirklich wichtig ist, und uns vor den vielfachen Ablenkungen des täglichen Lebens schützen.
Andererseits können religiöse Traditionen uns einengen und einschränken, wenn sie nur leere Gewohnheiten sind, die wir deshalb pflegen, weil wir es immer taten. Nicht nur das: Sie können auf Lügen beruhen und deshalb eine Anbetung Gottes vortäuschen, die nichtig ist! Können wir Gott umsonst anbeten? Lassen wir Jesus Christus die Frage beantworten: „Vergeblich dienen sie mir, weil sie lehren solche Lehren, die nichts als Menschengebote sind“ (Matthäus 15,9; alle Hervorhebungen durch uns). Wie Jesus erklärt, ist es also möglich, dass eine kirchliche Tradition, selbst eine, die Gott zu ehren scheint, uns von Gott trennen kann.
Jetzt wollen wir konkret werden und eine lange Tradition des Abendlandes mit biblischen Festen vergleichen. Ostern ist in der abendländischen Kultur so fest verankert, dass viele Menschen es feiern, ohne weiter darüber nachzudenken. Was bedeutet die Ostertradition für Sie? Haben Sie jemals darüber nachgedacht?
Jesus wies sich als unser Messias durch ein besonderes Zeichen aus: „Denn wie Jona drei Tage und drei Nächte im Bauch des Fisches war, so wird der Menschensohn drei Tage und drei Nächte im Schoß der Erde sein“ (Matthäus 12,40). Der Tod Christi und seine Auferstehung drei Tage und drei Nächte später sind der Dreh- und Angelpunkt des ganzen christlichen Glaubens. Wenn es sie nicht gegeben hat, entbehrt der christliche Glaube jeder Grundlage.
Man kann es drehen und wenden, wie man will, aber nie und nimmer kann man zwischen einer Grablegung am Karfreitagnachmittag und einer Auferstehung am Ostersonntag drei Tage und drei Nächte unterbringen. Deshalb gab es auch keine frühkirchliche Tradition eines Osterfestes. In den Berichten des Neuen Testaments erfahren wir nirgends von einer christlichen Gemeinde, in der Ostern gefeiert wurde.
Stattdessen feierten die ersten Christen den Tod und die Auferstehung Jesu durch zwei biblische Feste, die unmittelbar nacheinander gehalten werden: das Passah und das Fest der Ungesäuerten Brote. Das waren Feste, die bereits seit Generationen gehalten worden waren und durch Jesus eine ganz neue Bedeutung gewannen. Wohlgemerkt: Es waren biblische Feste und keine menschlichen Traditionen.
Wie die Christen des ersten Jahrhunderts in Korinth – Juden- und Heidenchristen gleichermaßen – halten wir das Passah und das Fest der Ungesäuerten Brote anstelle des nichtbiblischen Festes Ostern (1. Korinther 5,7-8). Wir freuen uns, dass Jesus von den Toten auferstanden ist und deshalb feiern wir auch die bevorstehende Wiederkunft unseres auferstandenen Messias durch das biblische Laubhüttenfest, das seine kommende tausendjährige Herrschaft auf Erden symbolisiert.
Haben Sie den Mut, den Wahrheitsgehalt der nichtbiblischen Tradition Ostern ernsthaft zu hinterfragen? Dann empfehlen wir Ihnen unseren kostenlosen Sonderdruck Von Karfreitag bis Ostersonntag: Wie lange war Jesus im Grab?, den wir Ihnen auf Anfrage gerne zusenden.