Wir zeigen Ihnen einige Tipps, wie Sie Ihrem Kind helfen können, mit der Evolutionstheorie in der Schule und in der Gesellschaft richtig umzugehen.
Von Paul Luecke
Sie sehen sich mit Ihrem Kind eine Natursendung im Fernsehen an. Der Film ist einfach faszinierend, die Erzählung interessant, enthält sie doch viele beeindruckende Fakten. Der Kommentator verkündet dann eine weitere erstaunliche „Tatsache“: „Über Millionen von Jahren hinweg entwickelte der Kolibri die unglaubliche Fähigkeit, nicht nur vorwärts zu fliegen, wie andere Vögel es tun, sondern auch rückwärts zu fliegen und sich wie ein Hubschrauber auf einer Stelle zu bewegen.“
Am nächsten Tag kommt Ihr Kind mit Hausaufgaben in Biologie nach Hause. Es soll eine Tabelle ausfüllen, die zeigt, wie sich der Mensch im Laufe der Zeit entwickelt hat. Was sollten Sie in einem solchen Fall tun?
Selbst wenn Ihre Kinder im christlichen Glauben aufwachsen, werden sie in der heutigen Gesellschaft von allen Seiten mit der Evolutionstheorie bombardiert. Können sie die Wahrheit über die Schöpfung trotzdem auf ganz natürliche Weise lernen, indem sie darüber ein paar Mal im Jahr im Gottesdienst hören? Nein! Ohne Ihre ständige Unterweisung und Hilfestellung wird Ihrem Kind automatisch ein vorherrschendes Bild darüber vermittelt, wie die Welt und alles andere entstand – durch die Evolution.
Überzeugt von einem Schöpfer
Nachfolgend finden Sie einige Hilfestellungen, die Ihrem Kind nicht nur helfen, die falschen Lehren der Evolutionstheorie zu widerlegen, sondern es auch davon überzeugen können, dass es wirklich einen Schöpfergott gibt und dass man ihn auch persönlich kennenlernen kann.
1. Als Erstes sollten Sie sich selbst informieren. Sie sind der wichtigste Lehrer Ihres Kindes! Und unser Schöpfergott möchte, dass Sie der einflussreichste Lehrer Ihres Kindes sind. Als Lehrer jedoch sollten Sie mit wichtigen Informationen gewappnet sein, die Sie weitergeben können.
Nehmen Sie sich die Zeit, zu lesen und sich zu informieren. In vielen Fällen nehmen sich die Lehrer in der Schule nicht die Zeit, über das Thema Schöpfung nachzulesen, wenn sie selbst an die Evolution glauben.
2. Wann immer man auf das Konzept der Evolutionstheorie stößt – ob im Fernsehen, in einem Buch oder in der Schule –, sollten Sie das Erlebte mit Ihrem Kind so früh wie möglich diskutieren. Wenn Sie sich über einige Fakten und Beweise informiert haben, die die Irrtümer in der Evolutionstheorie belegen, dann können Sie Ihrem Kind helfen, das Gehörte über die Evolutionstheorie auf dem Niveau zu widerlegen, das es am besten verstehen kann.
Es gibt viele Wege, die Wahrheit zu lehren, besonders wenn man kreativ ist. Das Buch Darwins Black Box (siehe unsere empfohlene Lektüre auf Seite 21) enthält einige klare Beispiele für die Komplexität des Lebens, die sich durch die Evolutionstheorie kaum erklären lässt.
3. Wenn man Flüssigkeit aus einer Flasche schüttet, wird sie durch etwas anderes ersetzt – Luft –, und die Leere wird gefüllt. Auf die Evolutionstheorie übertragen bedeutet das, dass Sie mehr tun sollten, als Ihr Kind nur über die Irrtümer der Evolutionstheorie aufzuklären.
Sie sollten auch regelmäßig die Bibel mit Ihrem Kind lesen und ihm einen Maßstab für richtiges Verhalten beibringen, den die Evolutionstheorie niemals vermitteln kann. Am besten fangen Sie damit schon im frühen Kindesalter an.
Erklären Sie, warum die Evolutionstheorie heute so populär ist. Lesen Sie Römer 1, Verse 18 bis 32 und erklären Sie die Motivation vieler Menschen – selbst der sehr gebildeten –, nämlich dass sie keinen Gott über sich haben möchten. Sie wollen nicht daran glauben, dass es jemanden gibt, der Autorität darüber hat, wie sie ihr Leben gestalten sollen. Sie wollen frei sein, so zu leben, wie sie wollen, ohne Schuldgefühle gegenüber einem Schöpfergott.
Trotz des zunehmenden Wissens auf vielen Gebieten warnt Gott die endzeitlichen Nationen Israels vor ihrer Zerstörung, weil sie kein Wissen haben: „Mein Volk ist dahin, weil es ohne Erkenntnis ist“ (Hosea 4,6). Dies schließt sicherlich eine Bereitschaft ein, die Existenz Gottes zu ignorieren.
Wenn Sie Ihren Kindern beibringen, dass wir existieren, weil Gott uns geschaffen hat, sollten Sie ihnen auch erklären, warum Gott uns geschaffen hat! Wenn Sie mit Ihrem Kind die Bibel lesen, weisen Sie darauf hin, warum Gott die Menschheit mit einer viel größeren Intelligenz als die der restlichen Schöpfung geschaffen hat. Erklären Sie unser Potenzial, eines Tages zur unsterblichen göttlichen Familie des Schöpfergottes zu gehören!
4. Wie soll man sich aber verhalten, wenn die Evolutionstheorie in der Schule unterrichtet wird? Letztendlich sind Sie als Eltern die Erziehungsberechtigten Ihres Kindes. Daher ist es wichtig zu wissen, was andere Ihrem Kind beibringen. Machen Sie es sich zur Gewohnheit, täglich darüber zu sprechen, welche Themen im Unterricht behandelt wurden. Das kann beim Abendessen oder kurz vor den Hausarbeiten geschehen. Wenn das Thema Evolution bzw. Schöpfung auf dem Lehrplan steht, ist es wichtig, dass Sie sich einbringen.
Hier sind einige Tipps, wie Sie Ihrem Kind helfen können, mit der Evolutionstheorie in der Schule umzugehen:
•Prüfungen in der Schule: Hier gelten normalerweise nur die verschiedenen Aspekte der Evolutionstheorie als „richtige“ Antwort. Ein Schüler braucht aber keine Kompromisse mit seiner religiösen Überzeugung zu schließen, wenn die Antworten mit folgendem Hinweis beginnen: „Unser Lehrbuch sagt . . .“, „Im Unterricht wurde gesagt . . .“
Diese Beispiele (oder etwas ähnliches) weisen darauf hin, dass die nachfolgende Antwort nicht unbedingt die persönliche Überzeugung des Schülers ist, sondern dass er den im Unterricht behandelten Stoff zu Papier bringt.
•Schärfen Sie Ihrem Kind ein, keine Diskussion zum Thema Evolutionstheorie vs. Schöpfung vor seiner Klasse anzufangen. Auch wenn es noch so gut gemeint ist, schafft es langfristig meist nur Probleme mit anderen, die Gott nicht als ihren Schöpfergott anerkennen wollen. Darüber hinaus möchte kein Lehrer vor der Klasse vorgeführt werden.
Damit soll nicht gesagt werden, dass Ihr Kind schweigen soll, wenn es vom Lehrer oder in einer Diskussionsrunde direkt herausgefordert wird. Das führt uns zum nächsten Tipp.
•Bereiten Sie Ihr Kind auf Fragen vor. Der Apostel Petrus ermahnt uns: „Seid immer bereit, Rede und Antwort zu stehen, wenn jemand fragt, warum ihr so von Hoffnung erfüllt seid“ (1. Petrus 3,15; Gute Nachricht Bibel). Auf diese Möglichkeit sollten wir alle vorbereitet sein. Wir können jedoch nur auf Fragen bezüglich unseres Glaubens antworten, wenn wir die Fakten wissen.
Das bedeutet wiederum, dass wir das Thema Evolutionstheorie vs. Schöpfung mit unserem Kind besprechen und auch gemeinsam die Bibel lesen. Erinnern Sie Ihr Kind daran, dass es mit seinem Glauben an Gott keineswegs allein ist. Es gibt viele andere, die an die Schöpfung statt an die Evolutionstheorie glauben.
Doch selbst wenn unser Kind ganz allein mit seiner Überzeugung wäre, ist dies eine gute Übung, auch dann an der Wahrheit festzuhalten, wenn niemand in unserem Umfeld an Gott glaubt. Wir können unserem Kind durch Ermutigung und unser persönliches Beispiel helfen, gegenüber dem Gruppendruck standhaft zu bleiben.
5.Helfen Sie Ihrem Kind, eine Liste mit Beweisen für die Existenz eines Schöpfergottes aufzustellen. Um eine Beziehung zum Schöpfergott entwickeln zu können und dann irgendwann als Erwachsene bekehrt und getauft zu werden, müssen unsere Kinder für sich selbst bewiesen haben, dass Gott existiert. „Aber ohne Glauben ist’s unmöglich, Gott zu gefallen; denn wer zu Gott kommen will, der muss glauben, dass er ist und dass er denen, die ihn suchen, ihren Lohn gibt“ (Hebräer 11,6).
Fangen Sie eine Liste mit sicheren Beweisen für die Existenz Gottes an, die mit zunehmendem Verständnis und Alter Ihres Kindes erweitert werden kann.
Vorbereitung auf die Zukunft
Unsere Welt steuert mit schnellen Schritten auf ihr Ende zu. Warum? Weil sie Gott ablehnt. Alle Gläubigen – dazu gehören Sie und Ihre Kinder – sind aus dieser Welt herausberufen worden, um mit dem Schöpfergott zu wandeln und die Ankunft seines Reiches hier auf Erden vorzubereiten.
Für Eltern bedeutet das die Verantwortung, unsere Kinder mit dem Wissen und der Anleitung auszurüsten, die sie brauchen, um eine eigene Beziehung zu ihrem Schöpfer in einer zunehmend gottlosen Welt zu entwickeln. Ein Hauptgrund für die zunehmende Ablehnung eines Schöpfers ist der allgegenwärtige Einfluss der Evolutionstheorie. Klären Sie Ihr Kind über die Irrtümer der Evolutionstheorie und die Wunder der Schöpfung auf! So legen Sie einen Grundstein für den Erfolg Ihres Kindes in „der zukünftigen Welt“ (Hebräer 6,5).
Empfohlene Lektüre
•Die alles entscheidende Frage: Gibt es einen Gott? Unsere kostenlose Broschüre behandelt Beweise für die Existenz des Schöpfers.
•Schöpfung oder Evolution: Kennen Sie alle Fakten? Unsere neue kostenlose Broschüre setzt sich kritisch mit der Evolutionstheorie und ihrer problematischen Beweisführung auseinander.
• Evolution – ein kritisches Lehrbuch, Reinhard Junker und Siegfried Scherer (Weyel-Verlag Gießen, 6. aktualisierte und erweiterte Auflage, 2006). Herausstechend ist der Versuch der Autoren, eine Alternative zur gängigen Evolutionslehre anzubieten, wobei die Antwort auf die Frage „Schöpfung oder Evolution“ nach dem Willen der Autoren dem Leser überlassen bleiben soll.
• Darwins Black Box: Biochemische Einwände gegen die Evolutionstheorie, Michael Behe (Resch-Verlag, Gräfelfing, 2007). Michael Behe befasst sich mit einem der kompliziertesten Probleme der Biologie – die Frage nach dem Ursprung der Komplexität, die alles Leben auf diesem Planeten durchdringt. Ihm gelingt es dank einer bemerkenswerten Originalität und Wortgewandtheit, das Problem in verständlicher Weise zu erklären und zu beleuchten.
• Darwin im Kreuzverhör, Dr. Phillip Johnson (Christliche Literatur-Verbreitung, Bielefeld, 2003). Bei einer Bestandsaufnahme des angeblichen Beweismaterials für die Evolution kommt Dr. Johnson seine berufliche Erfahrung als Juraprofessor an der University of Berkeley zugute, wo er sich auf die Analyse logischer Argumente spezialisiert hat.
• Am Anfang war die Information, Werner Gitt (Hänssler-Verlag, Holzgerlingen, 2002). Da alle Lebewesen Information benötigen, vertritt Professor Gitt die Auffassung, dass wir, wenn wir Aussagen über die Entstehung des Lebens treffen wollen, zunächst klären müssen, was Information ist und woher sie stammt. Grundlegende Prinzipien der Information werden in Begriffen von Naturgesetzen klar formuliert, die materialistische Auffassung von Information wird widerlegt und ein faszinierender Bezug zur Bibel aufgezeigt.