Zerstrittene Familien, anscheinend sinnloser Schulbesuch und unbefriedigende Arbeitsausbildung – vor diesem Hintergrund ist die Entstehung von Subkulturen unter jungen Menschen zu sehen.
Von Randy Stiver
Ist es wirklich so wichtig, mit welchen Freunden Du zusammen bist, wie Du Dich kleidest, wie Du Dich gibst? Geht es überhaupt jemanden etwas an?
Könnte es sein, dass der große Schöpfergott, der sogar weiß, wie viele Sperlinge es gibt, sich für Dich und Deine Freunde interessiert? Könnte es sein, dass der Gott des unendlichen Universums, der die Zahl der Haare auf Deinem Kopf kennt, sich auch dafür interessiert, wie Du Deine Haare schneidest bzw. färbst, ob Du Dein Gesicht weiß mit schwarzen Ringen unter den Augen schminkst, ob Du Dich tätowieren oder piercen lässt? Kann es sein, dass es ihm nicht egal ist, wenn Du Deinen Körper ritzt?
Spielt es für Gott keine Rolle, wenn Du dich einsam, nicht verstanden und enttäuscht fühlst, wenn Du zu Hause verletzt wirst, weil Deine Eltern sich nicht verstehen und keine Zeit mehr für Dich haben?
Meinst Du, es kann Gott doch gleichgültig sein, ob Du Dich in ein tiefes Loch der Einsamkeit und Traurigkeit fallen lässt, ob Du gerne Lieder über Tod, Depression und Selbstmord hörst? Wen geht es überhaupt etwas an, wenn du Horrorfilme und Internetspiele magst, die den Tod verherrlichen? Ist es Gott egal, ob Du Dich mit den Subkulturen der Dunkelheit umgibst?
Die Frage ist: Hat der Schöpfergott überhaupt ein Interesse an Dir?
Die Antwort ist: Ja, er hat großes Interesse an Dir in allen Dingen – viel mehr, als Du es auch nur erahnen kannst!
Denn die Tatsache ist: Gott steht für Leben und Licht – nicht für Tod und Dunkelheit.
Tatsache ist: Es gib einen Platz, wo Du hineinpasst – eine Kultur, wo Du physisch und emotional sicher bist, wo die wahren Freunde nach einem guten Charakter und nach Lebensfreude streben. Du brauchst keine dunkle Subkultur, um Akzeptanz und Deine eigene Identität zu finden.
Die Suche nach Emo
Es gibt viele Vorstellungen und Klischees, was die Goths und Emos wirklich ausmachen. Der Lebensstil der Goths und Emos kann sich sehr unterschiedlich ausdrücken und hat unterschiedliche Bedeutungen für unterschiedliche Leute. Aber fast jeder ist sich einig darüber, dass sich Goths und Emos von der Gesellschaft abgrenzen wollen. Deshalb ziehen sie sich zurück.
In einem Artikel mit dem Titel „Finding Emo“ [„Die Suche nach Emo“] beschreibt die Journalistin Lauren Sloat die Anhänger der Subkultur der Emos als „eine ziellose Generation von jungen Leuten, die nach dem Sinn des Lebens suchen“ (The Daily Californian, 18.1.2005). Sie fragt: „Was fehlt in unserer Kultur, dass Absonderung und Meditation über Schmerz so attraktiv erscheinen können?“
Lauren Sloat traf den Nagel auf den Kopf mit dieser Frage. Die Antwort ist natürlich, dass es an allem mangelt. Unsere westliche, postmoderne, materialistische, wertelose Gesellschaft hat keine Antworten auf das „Warum?“ und „Weshalb?“ in unserem Leben.
„Vielleicht ist es das Anonymisieren einer Kultur, die von der Technik bestimmt wird, die die Finsternis so attraktiv macht“, meint Sloat. Es geht aber um mehr als das.
Die Oberflächlichkeit, mangelnde Fairness und ausgesprochene Brutalität unserer Gesellschaft stößt viele junge Menschen ab. Zerstrittene Familien, anscheinend sinnloser Schulbesuch, unbefriedigende Arbeitsausbildung und eine todlangweilige Unterhaltung bedrohen unsere moderne Kultur.
Deshalb finden Subkulturen wie die der Goths und Emos immer mehr Zulauf. Sie scheinen eine Alternative zur verhassten Popkultur zu bieten. Manchmal findet man dort Akzeptanz und Toleranz. Manchmal bieten sie Freiheit und die Möglichkeit zur kreativen Ausdrucksform. Manchmal findet man aber auch nur Wut, Angst und eine Müdigkeit bzw. Langeweile vom Leben.
Der Punkt ist aber, dass wie in jeder Kultur oder Subkultur, die es im Lauf der menschlichen Geschichte gegeben hat, man auch bei den Goths und Emos keine Antworten auf die wirklich wichtigen Fragen des Lebens finden wird. Es gibt aber eine revolutionäre und fast unbekannte Kultur, die das bieten kann, worin alle anderen versagen.
Ein großes Licht
Als Jesus Christus in eine korrupte Welt hineingeboren wurde, erfüllte er eine Prophezeiung, die der Prophet Jesaja mehr als 700 Jahre zuvor vorausgesagt hatte: „Das Volk, das im Dunkeln lebt, sieht ein großes Licht. Und für alle, die im finsteren Land des Todes wohnen, leuchtet ein Licht auf“ (Matthäus 4,16; Jesaja 9,1-2; Gute Nachricht Bibel).
Jesus Christus brachte echte Hoffnung und Antworten auf die wichtigen Fragen des Lebens in eine hoffnungslose und sinnentleerte Welt. Obwohl sich viele Menschen heute zu Jesus bekennen, wurden seine Lehren selten verstanden oder wirklich ausprobiert. Die Kultur, die er repräsentiert, steht im Gegensatz zu allen anderen Kulturen der Gesellschaft. Sie ist wirklich revolutionär.
Jesus fühlte sich nicht von Dunkelheit angezogen. „In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. Und das Licht leuchtet in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht begriffen“ (Johannes 1,4-5; Schlachter-Bibel).
Die Kulturen und Subkulturen von heute verstehen das „Warum?“ und „Weshalb?“ des Lebens nicht. Sie können den Sinn des Lebens und das großartige Potenzial eines jeden Menschen nicht erklären.
Ein paar Jahrzehnte nach dem Tod Jesu wurden seine Nachfolger als diejenigen angesehen, die „in der ganzen Welt für Aufruhr sorgen“ (Apostelgeschichte 17,6; „Neue Genfer“-Übersetzung). Sie lehrten eine Kultur, die so ganz anders war: eine Kultur der Hoffnung, der Gerechtigkeit, der Freude und des Erfolgs, des Schutzes und der Sicherheit für alle Menschen. Es ist der Plan des Schöpfergottes, dass eine Welt kommen wird, in der niemand sich mehr allein, traurig oder ausgegrenzt fühlen wird.
In dieser Welt wird man über das Positive und Ermutigende nachdenken, statt sich in die Dunkelheit und Depression zurückzuziehen. Die Kultur der Zukunft wird anders sein – revolutionär, eine echte Gegenbewegung des Lichts!
Sei Teil der Gegenbewegung!
Was kannst Du tun, um der Gegenbewegung Jesu beizutreten?
• Erstens, schau Dich kritisch um, und frage Dich, ob die verschiedenen Jugendkulturen Dir wirklich helfen können, den wahren Sinn des Lebens zu finden.
• Zweitens, versuche täglich im Handbuch für alle Menschen, der Bibel, zu lesen. Entdecke die Bedeutung Deines Lebens – eine Bedeutung, für die es sich zu kämpfen lohnt. Bete zum Schöpfer des Universums. Du bist ihm wichtig und er ist da, um Dir zuzuhören.
Er möchte, dass Du Teil seiner göttlichen Kultur wirst, dass Du herausfindest, dass Du eines seiner Kinder mit einem unglaublich großen Potenzial für die Zukunft bist. Du bist Gott nicht egal, sondern ihm im Gegenteil sehr wichtig.
Um mehr über den Sinn Deines Lebens herauszufinden, senden wir Dir gerne auf Anfrage unsere kostenlose Broschüre Das Geheimnis Ihrer Existenz.
Wird Gott in Zukunft auf Dich zählen können? Wirst Du zum Mitglied seiner Gegenbewegung des Lichts?