Können wir bei all dem Leiden in der Welt auf eine bessere Zukunft hoffen?
Von Monica Kieffer
Als mein Mann und ich mit unseren zwei Kindern auf den Philippinen lebten, nahmen wir einheimische Waisenkinder auf, bis ihre Adoptionspapiere bearbeitet wurden und sie von anderen adoptiert werden konnten.
Unser erstes Pflegekind hieß Niño, was „Junge“ auf spanisch bedeutet.
Nur wenige Stunden nach seiner Geburt wurde Niño auf einer Müllhalde in Manila in einer Plastiktüte gefunden. Seine Nabelschnur war noch nicht abgebunden worden. Er verbrachte die nächsten drei Monate im Krankenhaus, damit er sich von einer Blutvergiftung erholen konnte, die durch die unhygienischen Umstände seiner Geburt ausgelöst worden war.
Am Tag, als ich Niño abholte, war ich schockiert. Marsela, unsere Betreuerin vom Sozialamt, hatte uns gesagt, er sei drei Monate alt, und ich hatte ihn in Gedanken mit unseren eigenen Kindern im Alter von drei Monaten verglichen. Niño wog mit seinen drei Monaten aber nur 3.170 g. Meine beiden Kinder waren bei ihrer Geburt schwerer gewesen. Später erfuhr ich, daß er nur 1.360 g gewogen hatte, als er gefunden wurde.
Einige Wochen lang mußte Niño Tag und Nacht alle zwei Stunden gefüttert werden. Meine Familie war in diesen schwierigen Tagen eine großartige Stütze. Jeder half mit. In nur kurzer Zeit nahm er zu und verwandelte sich in ein glückliches, zufriedenes Baby.
Niño war in der Tat das glücklichste Baby, das ich je erlebt habe. Er lächelte jeden an. Ich werde nie den Tag vergessen, an dem ich ihn mit der Sozialarbeiterin zu seiner ersten von drei Hepatitis-Impfungen bringen mußte. Niño lachte sogar, als die Krankenschwester eine Manschette um seinen kleinen Arm band, um die Venen etwas sichtbarer werden zu lassen, bis zu dem Moment, als die Nadel in seinen Arm glitt.
Niño war ein Jahr und einen Tag lang ein Teil unserer Familie und begleitete uns überall hin, zum Einkaufen, in den Gottesdienst, in die Ferien.
Es war amüsant, die Reaktionen der einheimischen Bevölkerung zu beobachten, wenn Niño bei uns war. Damals gab es noch nicht viele Pflegeeltern unter den Filipinos. Da wir offensichtlich keine Asiaten waren, wurden wir ständig von Kellnern, Verkäufern und anderen, mit denen wir in Kontakt kamen, gefragt, warum dieser kleine asiatische Junge bei uns sei. Wir erklärten dann, daß wir ihn nur vorübergehend bei uns hätten, bis seine Papiere bearbeitet seien und er adoptiert werden und in sein neues Zuhause nach Europa ziehen könne.
Immer wieder erhielt ich die gleiche Erwiderung: „Er ist einer der Glücklichen!“
Einige Glückliche, einige weniger Glückliche
In Anbetracht der Schwierigkeiten, denen er in seinem kurzen Leben bereits ausgesetzt war, hatte er wirklich Glück gehabt. Er wurde auf einer Müllhalde gefunden. Er überlebte. Die ungewöhnlichen Umstände seiner Geburt führten zu seiner Adoption und einem neuen Leben. Wir hatten die Gelegenheit, ein kleiner Teil seines Lebens zu sein. Niño ist heute ein glückliches Kind in Norwegen, das bei seinen norwegischen Adoptiveltern lebt.
Ich frage mich oft, welche Umstände so schlimm waren, daß Niños Mutter nicht für ihn sorgen konnte. Was kann eine Mutter dazu veranlassen, ihren neugeborenen Sohn auf eine Müllhalde zu werfen?
Die Welt befindet sich vielerorts wirklich in einem traurigen Zustand. Menschen in den sogenannten Entwicklungsländern haben nicht einmal das Notwendigste, das so viele für selbstverständlich halten: sauberes Trinkwasser, Nahrung, Kleidung, eine Unterkunft. Tragischerweise haben sie nicht einmal eine wirkliche Hoffnung auf eine bessere Zukunft, daß die Dinge sich wirklich während ihres Lebens verbessern werden. Weil sie ihrer freudlosen Zukunft entgegensehen, sind sie oft deprimiert, entmutigt und einsam und fragen sich, ob sich ihr Los im Leben je verbessern wird. Vielleicht führten solche Frustrationen dazu, daß die Mutter des kleinen Niño ihn im Stich ließ.
Obwohl so viele keine Hoffnung haben, gibt es eine große Hoffnung für die Zukunft. Es wird eine Zeit kommen, wo es genug für jeden geben wird, eine Zeit, in der die Belastungen der gegenwärtigen Welt nicht länger existieren werden. Dies wird in einem Buch beschrieben, das erklärt, daß eine bessere Welt kommen wird und auch, wie diese Welt kommen wird.
Dies wird uns in einem Buch offenbart, das die meisten Menschen in unserer modernen, aufgeklärten Gesellschaft ablehnen. Dieses Buch ist trotzdem zutreffend und wahr. Dieses Buch ist die Bibel. Sie beschreibt unsere heutige Welt und erklärt, warum die Welt sich in solch einem schlechten Zustand befindet.
Eine schmerzhafte Lektion für die Menschheit
Die Bibel beginnt mit der Schöpfung des ersten Mannes und der ersten Frau im Garten Eden. Diese beiden ersten Menschen durften eine fundamentale Entscheidung treffen: Gott zu erlauben, sie zu leiten, oder die Anweisungen ihres Schöpfers zu verwerfen und selbst zu entscheiden, wie sie ihr Leben führen wollten.
Sie entschieden sich, Gott nicht zu gehorchen, und seither hat Gott dem Menschen gestattet, seine eigenen Entscheidungen im Leben zu treffen, oft mit schrecklichen Konsequenzen. Die Bibel macht aber auch klar, daß uns diese Entscheidungen an den Rand des Abgrunds bringen werden. Christus beschrieb dies in Matthäus 24 – und auch die Rettung, die dann nur durch Gottes Eingreifen möglich ist (Matthäus 24,22).
Unser Schöpfer möchte, daß wir glücklich werden und hat uns dafür seine Anweisungen in der Heiligen Schrift gegeben. Falls wir diese nicht befolgen wollen, werden wir dennoch erkennen müssen, daß die Konsequenzen unserer Entscheidungen Chaos, Gewalt und Elend bedeuten, die ohne sein Eingreifen letztendlich alles Leben auf Erden zerstören werden.
Der Zustand der Welt ist das Ergebnis der eigenen Entscheidungen des Menschen, seiner selbst entwickelten Verhaltensregeln. Gott wird nicht erlauben, daß die Welt weiterhin unkontrolliert mit der Spirale der Gier, des Egoismus, der Gewalt und des Leidens fortfahren wird. Deshalb wird er eingreifen, aber erst nachdem die Menschheit das Elend geerntet hat, weil sie den einzigen Weg zum wahren Frieden und Glück verwarf.
Die Bibel zeigt, daß eine bessere Welt kommen wird. Gott sandte seinen Sohn Jesus Christus vor 2000 Jahren auf die Erde, um diese wunderbare Nachricht uns Menschen persönlich mitzuteilen. Der König der Könige verkündete, daß er auf die Erde zurückkehren und ein Königreich errichten werde, das mit Gottes Gesetzen regiert werden wird, dieselben Gesetze, die den Menschen seit vielen tausend Jahren zugänglich sind, sorgsam in der Bibel aufbewahrt.
Eine andere Welt
Wie wird eine solche Welt wohl aussehen? Eines dieser Gesetze sagt, daß wir einander nicht bestehlen sollen. Können Sie sich eine Welt vorstellen, in der jeder dieses Gesetz hält? Man müßte niemals mehr irgend etwas abschließen! Obwohl solch eine Welt heute fast unvorstellbar erscheint, sagt die Bibel eine Zeit voraus, in der die Gebote gehalten werden, die der Schöpfer seiner Schöpfung gegeben hat.
Auch Sie können wahres Glück erfahren. Sie können Hoffnung auf eine bessere Zukunft erhalten. Wir können nicht aus unserer Welt ausbrechen, doch wir können lernen, mit ihr umzugehen. Sie können Hilfe für eine positive Zukunftsperspektive bekommen, ganz gleich, in welchem Land Sie wohnen.
Öffnen Sie das Handbuch, das der Schöpfer uns gab, die Bibel. Lesen Sie, wie eine bessere Welt diese gewalttätige, mit Tragödien gefüllte Welt ersetzen wird! Eines Tages wird Jesus Christus auf die Erde zurückkehren. Er wird eine neue Welt errichten. In dieser kommenden Welt wird es nicht länger solche Leiden geben, die Mütter dazu veranlassen, ihre neugeborenen Babys auf Müllhalden zu werfen. Es wird eine Welt sein, in der von allen Menschen gesagt werden kann: „Sie sind die Glücklichen!“
Mehr über diese Zukunft, die die Bibel prophezeit und die den meisten Christen unbekannt ist, erfahren Sie in unserer kostenlosen Broschüre Das Reich Gottes – eine gute Nachricht. Leseprobe ...