Von der Redaktion
In der letzten Ausgabe haben wir in unserer neuen Artikelreihe „Bibel und Wissenschaft“ darüber berichtet, wie der britische Philosophieprofessor Antony Flew, der als weltbekanntester Atheist galt, sich den zunehmenden wissenschaftlichen Erkenntnissen geschlagen gab, die die Existenz eines Gottes belegen. Flew sagte, seine gegenwärtigen Vorstellungen seien denen der amerikanischen „Intelligentes Design“-Theoretikern verwandt, die im Aufbau des Universums Beweise für eine intelligente lenkende Kraft sehen.
Belege für eine Schöpfung kann man überall finden, wenn man danach schaut. Deshalb schrieb einst Israels König David: „Die Toren sprechen in ihrem Herzen: Es ist kein Gott.“ Die Beweise waren schon immer vorhanden, obwohl die unglaubliche Komplexität der Schöpfung erst durch die moderne Mikrobiologie enthüllt wird – eine Komplexität jenseits allen menschlichen Vorstellungsvermögens. Einen guten Einblick vermittelt etwa die Fernsehsendung Unlocking the Mystery of Life: The Scientific Case for Intelligent Design, die in den USA ausgestrahlt wurde. (Kopien dieser Sendung sind über www.amazon.com erhältlich.) In der Sendung werden einige aufsehenerregende Beweise für „Intelligentes Design“ vorgestellt, und es kommen „Intelligentes Design“-Wissenschaftler wie Michael Behe zu Wort (siehe unser Interview mit ihm auf Seite 8).
Wenn man sich den Motor der Bakteriengeißel oder die Montagewerke für Proteine mit Maschinen, die die Bausteine des Lebens exakt gemäß den Montageanleitungen transportieren, vor Augen führt, dann muß man einfach daran glauben. Da handelt es sich um biochemische Nanotechnologie – mikroskopisch kleine Roboter und eine Herstellung auf subzellulärer Ebene. Wie könnte sich so etwas durch Zufall entwickelt haben?
Und da sind dann auch noch die Montageanleitungen selbst – in Form der Informationssprache der DNA kodiert. Es ist der bei weitem brillanteste Computercode, der jemals geschrieben wurde. Wir beginnen erst jetzt, ihn zu verstehen. Wie könnte sich dieser Code mit Hilfe von geistloser Chemie selbst geschrieben haben? Antony Flew erklärte, daß sein neugefundener Glaube an Gott auf Entwicklungen im Bereich der DNA-Forschung basiert.
Flew fügt aber schnell hinzu, daß seine Sicht Gottes nicht dem Gottesbild der Bibel entspricht. Statt dessen sieht er Gott lediglich als eine Art „erste Ursache“, die nicht in die Schöpfung eingreift. Falls das Universum einen Zweck habe, dann beziehe sich dieser nicht auf den jeweils individuellen Menschen, so Professor Flew. Er glaubt nach wie vor nicht an irgendeine Art offenbarter Religion oder an ein Leben nach dem Tod.
Aber allein die Tatsache, daß jemand von Flews Format in seinem Standpunkt eine solche Kehrtwende vollzogen hat, könnte den Beginn eines grundlegenden Wandels darstellen. Vielleicht werden andere, die Flews frühere Ansichten teilten, sich jetzt auch die Beweislage ansehen und ihre Meinung ändern. Vielleicht gehen einige noch weiter und denken über die Möglichkeit nach, daß es, wenn es einen Schöpfer gibt, mehr als nur dieses Leben für jeden von uns gibt und daß sich dieser Schöpfer tatsächlich vorgenommen hat, sich uns zu offenbaren und uns eine Erklärung für unser Dasein bzw. eine Anleitung für unser Leben zu geben.
Um diese Möglichkeit geht es uns in der Zeitschrift Gute Nachrichten.