Jesus Christus hat seinen Jüngern aufgetragen, das Evangelium zu predigen und diejenigen zu belehren und zu betreuen, die Gott zu seinem Volk beruft.
Von John Ross Schroeder
Die Hauptmotivation vieler religiöser Scharlatane ist unzweifelhaft, dass sie mit Religion das große Geld machen wollen. Diese Tatsache bewirkt bei vielen Menschen, dass sie der finanziellen Unterstützung religiöser Organisationen skeptisch gegenüberstehen, auch bei denen, auf die das oben Genannte nicht zutrifft. Die Arbeit der Kirche Gottes ist aber nur möglich, wenn sie die dafür erforderlichen Finanzmittel hat, denn das Werk der Kirche war definitiv nicht mit dem Ende der apostolischen Ära abgeschlossen.
Jesus Christus instruierte seine Apostel – und damit im Prinzip alle seine Nachfolger – mit den Worten: „Geht in die ganze Welt und verkündet die gute Nachricht allen Menschen“ (Markus 16,15; Gute Nachricht Bibel). Und er trug ihnen weiterhin auf: „Geht nun hin und macht alle Nationen zu Jüngern, und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes, und lehrt sie alles zu bewahren, was ich euch geboten habe! Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zur Vollendung des Zeitalters“ (Matthäus 28,19-20; Elberfelder Bibel, alle Hervorhebungen durch uns).
Das bedeutet, dass die Kirche Gottes auch heute noch den Auftrag hat, das Evangelium vom Reich Gottes im globalen Maßstab zu verkünden und dabei denen zu helfen, die auf diese Botschaft reagieren, damit sie Nachfolger – Jünger – Jesu Christi werden. Das ist eine wahrlich große Aufgabe, für die Gott eine Finanzierungsmethode vorgesehen hat, an der viele beteiligt sind: das System der Abgabe des Zehnten. Das heißt, dass jeder ein Zehntel seines Ertrags Gott zur Verfügung stellt.
Die andauernde Verpflichtung das Evangelium zu predigen
Jesus gründete seine Kirche im ersten Jahrhundert nicht, ohne zu wissen, dass sie im zweiten Jahrhundert und danach verfolgt werden würde und dass die meisten seiner Apostel als Märtyrer sterben würden. Aber Christus wusste auch, dass seine Lehren – die Lehren der Apostel – durch die Jahrhunderte hindurch kontinuierlich bewahrt werden würden. In seinem Gebet in der Nacht vor seinem Tode sagte Jesus: „Aber nicht für diese allein bitte ich [d. h. für seine damaligen Jünger], sondern auch für die, welche durch ihr Wort an mich glauben“ (Johannes 17,20; Elberfelder Bibel).
Kurz vor seinem Märtyrertod schrieb der Apostel Petrus in seinem letzten Brief: „Darum schreibe ich dies für euch nieder, damit ihr auch nach meinem Tod jederzeit die Möglichkeit habt, euch alles in Erinnerung zu rufen“ (2. Petrus 1,15; Gute Nachricht Bibel). Im Neuen Testament der Bibel wurden die apostolischen Lehren und Schriften für uns über die Jahrhunderte hinweg zuverlässig bewahrt.
Gott, der Vater, sandte seinen Sohn in die Welt mit einer Botschaft der Hoffnung und der ewigen Errettung. Christus gab den Auftrag, diese Botschaft weiterzuverbreiten, direkt an die von ihm auserwählten zwölf Apostel. Sie predigten das Evangelium vom Reich Gottes, gründeten Kirchengemeinden und setzten Älteste und Diakone ein, die das Evangelium wiederum weiterverbreiteten und dem Volke Gottes dienten.
So gab und gibt es einen andauernden Bedarf an Lehrern und Pastoren, die die gute Nachricht über das bald kommende Reich Gottes den Menschen zugängig machen, dem Volk Gottes geistliche Unterweisung geben und für alle diejenigen sorgen, die Gott zur Gemeinschaft der Kirche Gottes beruft.
Obwohl in dieser Kirche vergleichsweise nur sehr wenige Menschen sind, so existiert die von Jesus gegründete Kirche auch noch heute und predigt und publiziert das wahre Evangelium aktiv in aller Welt. (Wenn Sie mehr über dieses Evangelium erfahren möchten, dann können sie unsere kostenlosen Broschüren Das Reich Gottes – eine gute Nachricht und Die Kirche Jesu Christi: Wahrheit und Fälschung bestellen oder sie von unserer Webseite als PDF-Dateien herunterladen).
Gott beruft kontinuierlich Menschen, die er retten will und die er seiner Kirche als Mitglieder hinzufügt (vgl. dazu Johannes 6, Verse 44 bzw. 65 und Apostelgeschichte 2, Verse 39 bzw. 47). Die Verkündung des Evangeliums für diese Berufung kann dabei durch das Fernsehen oder über das Internet erfolgen, durch Druckerzeugnisse oder durch persönlichen Kontakt.
Gottes Licht leuchten lassen und seine Ernte einbringen
Satan der Teufel hat diese Welt mit Dunkelheit jeder vorstellbaren Art gefüllt. Er ist der „Gott dieser Welt“ (2. Korinther 4,4). Der Apostel Paulus bezeichnete unsere Zeit als „diese gegenwärtige, böse Welt“ (Galater 1,4). Satan hat die heutigen Massenmedien so beeinflusst, dass weltweit das Böse bzw. die Sünde, d. h. das Übertreten der Gebote Gottes, mit zunehmender Intensität gefördert wird.
Unsere gesamte gegenwärtige Generation hat deutlich sichtbar den Bezug zu Gott verloren, und als tragische Folge davon entfernt sie sich rasant weiter von ihm. Vor langer Zeit klagte unser Schöpfer persönlich über den Abfall der Nation Juda, indem er sprach: „Mein Volk aber vergisst mich seit endlos langer Zeit“ (Jeremia 3,32). Wie wahr gerade für heute!
Jesus Christus sprach jedoch zu seinen Jüngern: „Ihr seid das Licht der Welt. Es kann die Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen sein. Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter einen Scheffel, sondern auf einen Leuchter; so leuchtet es allen, die im Hause sind. So lasst euer Licht leuchten vor den Leuten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen“ (Matthäus 5,14-16). Gottes Kirche muss heute sichtbar sein, und sie muss Gottes kostbares Evangelium den Nationen bringen. Der Apostel Paulus schrieb: „Wehe mir, wenn ich das Evangelium nicht predigte“ (1. Korinther 9,16).
Nachdem Jesus seine Apostel ausgewählt und persönlich unterwiesen hatte, begann er ihre Aufmerksamkeit auf die geistliche Ernte an Menschen, die gerettet werden sollten, zu fokussieren: „Hebt eure Augen auf und seht auf die Felder, denn sie sind reif zur Ernte. Wer erntet, empfängt schon seinen Lohn und sammelt Frucht zum ewigen Leben, damit sich miteinander freuen, der da sät und der da erntet“ (Johannes 4,35-36).
Die Apostel sollten aber diese Arbeit nicht allein tun. Qualifizierte, gut ausgebildete Älteste waren und sind erforderlich, um die geistliche Ernte inmitten einer feindlichen Umgebung, dieser Welt, mit einzubringen. Christus gab die klare Anweisung: „Die Ernte ist groß, aber wenige sind der Arbeiter. Darum bittet den Herrn der Ernte [Gott, den Vater], dass er Arbeiter in seine Ernte sende“ (Matthäus 9,37-38).
„Das Werk, zu dem ich sie berufen habe“
In der alten syrischen Stadt Antiochia (heute das türkische Antalya) gab es einige Propheten und Lehrer (Apostelgeschichte 13,1). Durch den Geist Gottes erhielten sie folgende Anweisung: „Als sie aber dem Herrn dienten und fasteten, sprach der heilige Geist: Sondert mir aus Barnabas und Saulus [der später als Paulus bekannt war] zu dem Werk, zu dem ich sie berufen habe. Da fasteten sie und beteten und legten die Hände auf sie und ließen sie ziehen“ (Apostelgeschichte 13,2-3).
Darauf verkündeten Paulus und Barnabas mit dem vollen Segen Gottes das Evangelium auf ihren Reisen in einer Reihe von Städten (Apostelgeschichte 13,6. 14. 51; 14,6-7 usw.). In der Tat verkündeten die Apostel und Evangelisten (Prediger des Evangeliums) des ersten Jahrhunderts die gute Nachricht vom Reich Gottes praktisch in der gesamten damals bekannten zivilisierten Welt.
Diese Verkündigung des Evangeliums wurde manchmal als „das Werk“ bezeichnet: „Paulus aber hielt es nicht für richtig, jemanden [Markus] mitzunehmen, der sie in Pamphylien verlassen hatte und nicht mit ihnen ans Werk gegangen war“ (Apostelgeschichte 15,38; siehe auch 13,2). Deshalb bezeichnen wir es heute gelegentlich auch so, d. h. als „das Werk Gottes“.
Das Werk, das den Jüngern Jesu vor etwa 2000 Jahren anvertraut wurde, muss weitergehen. Es muss auch heute finanziert werden. Welche Methode hat Gott dafür gewählt?
Das Gesetz des Zehnten
Ist das Finanzgesetz, das Gott vor langer Zeit im Alten Testament offenbart hat, heute nicht mehr gültig, wie so viele behaupten? Hat Jesus den Zehnten, die Abgabe des zehnten Teils des Einkommens, abgeschafft?
Sind diejenigen, die bei der Verkündung des Evangeliums involviert sind, diejenigen, die das Volk Gottes geistlich betreuen und die Gläubigen unterweisen, allein auf freiwillige individuelle Spenden und Opfer angewiesen, so wichtig und hilfreich diese auch sind? Das Scherflein der Witwe ist ein kraftvolles Beispiel für ein solches Opfer:
„Er [Jesus] blickte aber auf und sah, wie die Reichen ihre Opfer in den Gotteskasten einlegten. Er sah aber auch eine arme Witwe, die legte dort zwei Scherflein ein. Und er sprach: Wahrlich, ich sage euch: Diese arme Witwe hat mehr als sie alle eingelegt. Denn diese alle haben etwas von ihrem Überfluss zu den Opfern eingelegt; sie aber hat von ihrer Armut alles eingelegt, was sie zum Leben hatte“ (Lukas 21,1-4).
Das Beispiel der Witwe sollte uns alle zur Demut bewegen. Gott und seine eingesetzten Ältesten sind immer sehr dankbar für alle freiwilligen Spenden und Opfer. Doch unser Schöpfergott selbst hat den Zehnten als Teil des vormosaischen Gesetzes bereits den alten Patriarchen bekannt gemacht (1. Mose 14,18-20; 28,20-22).
Diese finanzielle Praxis erfuhr ihre Fortsetzung mit der Kodifikation der göttlichen Gesetze für das alte Israel (3. Mose 27,30; 4. Mose 18,24 und 26). Gegen Ende der alttestamentlichen Ära machte Gott nochmals klar, dass dieses Gesetz und seine Beachtung für ihn weiterhin sehr wichtig sind (2. Chronik 31,11-12; Nehemia 10,38-39; Maleachi 3,8-10).
Damals instruierte Gott Mose die Gebote und Satzungen als Teil der Bibel niederzuschreiben. König David fasste es so zusammen: „Er hat seine Wege Mose wissen lassen“ (Psalm 103,7). Und im letzten Kapitel des letzten Buches des Alten Testaments wird uns gesagt: „Gedenkt an das Gesetz meines Knechtes Mose, das ich ihm befohlen habe auf dem Berge Horeb für ganz Israel, an alle Gebote und Rechte“ (Maleachi 3,22).
Der Zehnte im Neuen Testament
Es ist bedauerlich, dass manche, die sich selbst als Christen bezeichnen, der Überzeugung sind, dass Jesus Christus alle Gesetze, die wir im Alten Testament finden, für null und nichtig erklärt hat. Nichts kann von der Wahrheit weiter entfernt sein! Jesus selbst hat klar festgestellt:
„Meint nicht, dass ich gekommen sei, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen [oder: zur Fülle zu bringen]. Denn wahrlich, ich sage euch: Bis der Himmel und die Erde vergehen, soll auch nicht ein Jota oder ein Strichlein von dem Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist. Wer nun eins dieser geringsten Gebote auflöst und so die Menschen lehrt, wird der Geringste heißen im Reich der Himmel; wer sie aber tut und lehrt, dieser wird groß heißen im Reich der Himmel“ (Matthäus 5,17-19; Elberfelder Bibel).
Ergänzend sagte Jesus dazu: „Es ist aber leichter, dass Himmel und Erde vergehen, als dass ein Tüpfelchen vom Gesetz fällt“ (Lukas 16,17).
Obwohl Jesus die religiösen Führer seiner Zeit zurechtwies, weil sie die wesentlichen Punkte des Gesetzes außer Acht ließen wie Gerechtigkeit, Gnade, Glauben und Liebe, so hat er gerade den Zehnten als rechtskräftig erklärt (Matthäus 23,23 und Lukas 11,42). Christus sagte den Pharisäern auch: „So gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist“ (Matthäus 22,21).
König David sagt uns, dass Gott alles gehört: „Die Erde ist des Herrn und was darinnen ist, der Erdkreis und die darauf wohnen“ (Psalm 24,1).
Der Zehnte gehört unserem Schöpfer und nicht uns: „Alle Zehnten im Lande (Hebräisch: erets), vom Ertrag des Landes (erets) und von den Früchten der Bäume, gehören dem Herrn und sollen dem Herrn heilig sein“ (3. Mose 27,30).
Aber wir können natürlich nicht durch das Universum in den Himmel zu Gott reisen und ihm den Zehnten persönlich übergeben. Gott hatte und hat immer seine Repräsentanten hier auf der Erde, die ihn entgegennehmen. Am Anfang war es Melchisedek, dem Abraham seinen Zehnten übergab. (Dieser königliche Priester war der präexistente Jesus Christus. Sie finden dazu Näheres in dem Beitrag „Wer war Melchisedek?“, der in der letzten Ausgabe von Intern erschien.)
Im Zusammenhang der Begegnung Abrahams mit Melchisedek wird zweimal festgestellt, dass der höchste Gott „Himmel und Erde geschaffen hat“ (1. Mose 14,19. 22). Im hebräischen Text ist es das Wort erets, das auch in diesen Versen benutzt wird, und zwar für „Erde“. In dem bereits zitierten Vers 30 von 3. Mose 27 wird erets als „des Landes“ übersetzt. Das Wort wird manchmal im Sinne eines spezifischen Landes benutzt, wie z. B. das Land (erets) Ägypten.
Doch die Israeliten waren nicht im Gelobten Land, als Mose ihnen das Wort Gottes verkündete, sondern im Lager vor dem Berg Sinai. 3. Mose 27, Vers 30 könnte deshalb genauso wie in 1. Mose 14, also wie folgt übersetzt werden: „Alle Zehnten der Erde (erets), vom Ertrag der Erde (erets) und von den Früchten der Bäume, gehören dem Herrn und sollen dem Herrn heilig sein.“
Nach Melchisedek war es die levitische Priesterschaft, die den Zehnten erhielt, und heute ist es wieder Melchisedek (Hebräer 7,1-17). Dieser, wirkend als Hohepriester Jesus Christus, erhält den Zehnten über seine Repräsentanten hier auf der Erde in der Kirche Gottes. In diesem Zusammenhang wies der Apostel Paulus auf die Anwendung des Systems des Zehnten hin.
In 1. Korinther 9, Vers 13 bezieht er sich direkt auf die Finanzierung durch den Zehnten: „Wisst ihr nicht, dass, die im Tempel dienen, vom Tempel leben, und die am Altar dienen, vom Altar ihren Anteil bekommen?“ Gemeint waren die Leviten und die Priester, deren Unterhalt mittels des Zehnten bestritten wurde.
Paulus fährt fort im nächsten Vers: „So hat auch der Herr befohlen, dass, die das Evangelium verkündigen, sich vom Evangelium nähren sollen“ (Vers 14). Paulus deutet damit an, dass der Finanzierung für das Werk Gottes der Gegenwart dasselbe System wie bei der levitischen Priesterschaft zugrunde liegt und dass es von Jesus Christus befohlen wurde.
Das Werk Gottes von heute
Die Ausführung von Jesu Auftrag zur Verkündigung des Evangeliums und zur geistlichen Versorgung seines Volkes nehmen die United Church of God (UCG) und die mit ihr assoziierte Vereinte Kirche Gottes (VKG) sehr ernst. So wurden in den letzten Jahren mehr als 30 Broschüren in englischer Sprache und über 20 Broschüren in deutscher Sprache herausgegeben.
Dazu kommen der Fernlehrgang zum besseren Verständnis der Bibel und Themenpapiere sowie verschiedene grundlegende Artikel, die in Form von Sonderdrucken veröffentlicht wurden. Alle Literatur, die von der UCG bzw. VKG herausgegeben wird, ist für die Empfänger völlig kostenlos.
Einzelne Broschüren sowie der Fernlehrgang werden u. a. auch in Französisch, Spanisch, Portugiesisch, Niederländisch, Italienisch, Estnisch, Russisch und Chinesisch herausgegeben, die Broschüre über den Nahen Osten in der biblischen Prophezeiung sogar auch in Arabisch.
Die UCG ist auch der Herausgeber der sechsmal jährlich erscheinenden Zeitschrift „The Good News“ mit einer regelmäßigen Auflage von ca. 400 000 Exemplaren, während das Schwestermagazin in deutscher Sprache Gute Nachrichten über 8000 Leser alle zwei Monate erreicht. Hinzu kommt diese Publikation Intern der VKG, die im Wechsel mit Gute Nachrichten in einer Auflagenhöhe von 700 Druckexemplaren erscheint.
Aufgrund dessen, dass Englisch weltweit immer noch die vorherrschende Sprache zur internationalen Verständigung ist, liegt der Schwerpunkt der Evangelisationsarbeit der UCG im englischen Sprachraum. So wurden in den letzten Jahren durchschnittlich pro Jahr 500 000 bis 700 000 Broschüren gedruckt und versandt. Im Januar 2014 verließ die neunmillionste Broschüre die Druckerei.
Im deutschsprachigen Bereich wurden von Januar 2000 bis Anfang 2014 immerhin insgesamt mehr als 575 000 kostenlose Druckerzeugnisse versandt.
Hinzu kommt die Verkündigung des Evangeliums über das Internet. Dafür betreibt und betreut die UCG weltweit eine Reihe von Webseiten in mehreren Sprachen. Alle verfügbaren Broschüren und Zeitschriften stehen dort auch zum Herunterladen in verschiedenen Formaten bereit. Ständig werden neue Möglichkeiten in die Verkündigungsarbeit einbezogen. So werden und wurden schon zahlreiche Broschüren für E-Book-Lesegeräte aufbereitet. Die Tausenden von Zugriffen auf die Webseiten der Kirche – mit immer steigender Tendenz – zeugen von dem Hunger nach geistlicher Nahrung, der weltweit vorhanden ist.
Und last, but not least sind die Fernsehsendungen des „Beyond Today“-Programmes ein wichtiger Pfeiler der Verkündigungsarbeit der UCG. Dieses englischsprachige Programm wird über eine Reihe von Sendern in Nordamerika, Kanada und Australien wöchentlich ausgestrahlt und ebenso über Satellit, sodass selbst überwiegend muslimisch geprägte Länder erreicht werden können. Über kostenfreie Rückrufnummern haben interessierte Zuschauer die Möglichkeit, sofort Kontakt für Broschüren-Bestellungen und Auskünfte zur Redaktion herzustellen.
Die UCG hat Gemeinden in über 30 Ländern der Erde, die von Ältesten betreut werden. Die Kirche unterhält für ihre Jugend Sommer- und Wintercamps und organisiert weltweit im Herbst an mehr als 60 Festorten das jährliche Laubhüttenfest.
Wenn auch viele Menschen bei diesem Werk ohne jegliche finanzielle Vergütung mitarbeiten, so kostet all diese Arbeit eine Menge Geld. Dieses wird von Kirchenmitgliedern, Förderern und Einzelspendern aufgebracht, und zwar in dem Maße, wie Gott sie dazu befähigt. Das Werk Gottes kann nicht getan werden ohne diese Unterstützung. Wir schätzen deshalb die Zehnten und Spenden aller Beteiligten. Sie alle sind Mitarbeiter und Mitstreiter bei der Verkündigung des Evangeliums Jesu Christi.
Wir könnten natürlich noch mehr tun, wenn die finanziellen Mittel, die uns zur Verfügung gestellt werden, zunehmen würden. Wir bitten Gott regelmäßig, dass er die Herzen unserer Leser bewegen möge, dieses Werk zu unterstützen, soweit sie dazu in der Lage sind. Letztendlich ist dies ein Werk des Glaubens, bei dem wir alle gemeinsam mit Paulus glauben, dass „Gott . . . machen (kann), dass alle Gnade unter euch reichlich sei, damit ihr in allen Dingen allezeit volle Genüge habt und noch reich seid zu jedem guten Werk“ (2. Korinther 9,8).
Gott segnet diejenigen, die großzügig geben: „Wer da kärglich sät, der wird auch kärglich ernten; und wer da sät im Segen, der wird auch ernten im Segen. Ein jeder, wie er’s sich im Herzen vorgenommen hat, nicht mit Unwillen oder aus Zwang; denn einen fröhlichen Geber hat Gott lieb“ (Verse 6-7).
Er sagt, dass er die Treue beim Zehnten nicht vergisst: „Bringt aber die Zehnten in voller Höhe in mein Vorratshaus, auf dass in meinem Hause Speise sei, und prüft mich hiermit, spricht der Herr Zebaoth, ob ich euch dann nicht des Himmels Fenster auftun werde und Segen herabschütten die Fülle“ (Maleachi 3,10).
Die Segnungen mögen sich nicht von heute auf morgen einstellen, aber sie kommen mit Sicherheit, wenn wir kontinuierlich fortfahren, Gott zu gehorchen. Über die Jahre hinweg haben viele ihre dankbaren Bezeugungen mit uns geteilt hinsichtlich ihrer Erfahrungen mit dem Zehnten.
Noch ein Wort zur Klarstellung: Gott erwartet nicht, dass Menschen etwas geben, das sie nicht haben. Einige haben vielleicht geradeso ihr Auskommen von einer kleinen Rente. Der Zehnte ist für Menschen gedacht, die Geld verdienen. Freiwillige Opfer kann jeder geben, natürlich immer unter Beachtung der persönlichen und familiären Verpflichtungen.
Über allem stehen jedoch die aus tiefstem Herzen kommenden Gebete aller Gläubigen, unabhängig davon, ob sie das Werk finanziell unterstützen können oder nicht. Das schätzen wir und auch Gott sehr! „Das Gebet eines Menschen, der sich nach Gottes Willen richtet, ist wirkungsvoll und bringt viel zustande“ (Jakobus 5,16; Neue Genfer Übersetzung).
Christus hat seiner Kirche bei der Verkündigung des Evangeliums die erforderliche, wenn auch kleine Kraft zugesichert in Verbindung mit einer „offenen Tür“ (Offenbarung 3,8). Die Früchte dieser Arbeit werden sich zum Teil dann zeigen, wenn sich letztendlich Millionen von Menschen nach der großen Trübsal Gott und seinem Lebensweg zuwenden werden (Offenbarung 7,9-10).
Jesus sagte: „Geben macht glücklicher als Nehmen“ (Apostelgeschichte 20,35; „Hoffnung für alle“-Übersetzung). Dieses große Prinzip Gottes hilft, dass die Kirche Gottes lebendig ist und heute ihren Auftrag erfüllen kann.