Die meisten Menschen wissen nicht, was Gottes Vorhaben für die Menschheit ist. Gott hat eine wunderbare Zukunft für alle Menschen vorgesehen – auch für Sie!

Von der Redaktion

Gott hat einen großen Plan, eine Zukunftsvision. Sein Plan betrifft auch Sie! Sie gehören zu seiner großen Schöpfung und sind als menschliches Wesen ein besonderer Teil der Schöpfung. Der Mensch unterscheidet sich von allen anderen Teilen der Schöpfung, aber nicht nur das: Auch unter den Menschen sind Sie ohne Ihresgleichen. Sie sind in der Tat einzigartig! Daher können Sie einen Beitrag zur Erfüllung des göttlichen Vorhabens leisten, den kein anderer Mensch bringen kann. Diese Erkenntnis kann unser Leben beflügeln und uns eine Zukunftsvision geben.

Es heißt oft, daß der Unterschied zwischen einem Sieger und einem Verlierer bei einem sportlichen Wettbewerb die Beharrlichkeit ist, die den Sieger viele Trainingsstunden absolvieren läßt. Ohne die Vision eines Sieges wäre aber diese Art Beharrlichkeit unmöglich.

In ihrem Kampf brauchen auch Christen eine positive Zukunftsperspektive, eine Vision. Ihre Zukunftsperspektive hilft ihnen zu verstehen, daß sich ein großartiger Traum in ihrem Leben erfüllen wird. Mit der Hilfe des Glaubens, der sie von Dingen, die erst in der Zukunft eintreten werden, überzeugt sein läßt, haben sie ein unerschütterliches Vertrauen in die Gewißheit der von Gott verheißenen Zukunft: die Auferstehung von den Toten, die Rückkehr Jesu Christi, die Etablierung des Reiches Gottes auf der Erde usw.

Wie sieht es in Ihrem Leben aus? Ist Ihr tägliches Leben als Christ von dieser herrlichen Zukunftsvision beflügelt?

Gottes großer Plan

Gottes großer Plan bedeutet, daß wir viele Gemeinsamkeiten mit unseren Mitmenschen haben. Trotz dieser Gemeinsamkeiten ist jeder Mensch auf seine Art einzigartig. Darüber hinaus ist kein Mensch vor Gott ein hoffnungsloser Versager. In Gottes Augen sind Sie wertvoll und haben die Möglichkeit, das unglaubliche Potential des Menschen zu ererben. Gott ließ seinen Sohn für uns sterben: „Denn also hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, daß er die Welt richte, sondern daß die Welt durch ihn gerettet werde“ (Johannes 3,16-17).

Der Tod Christi ist also Ausdruck der Liebe Gottes für alle Menschen. Gottes Liebe bedeutet für jeden Menschen die Gelegenheit, in eine Beziehung zum himmlischen Vater eintreten zu können.

Es gibt in der heutigen Welt jedoch viele Menschen, die sich im Vergleich zu anderen Menschen überheblich fühlen. Vielleicht ist es ihre Rasse oder ihre Volkszugehörigkeit, die sie zu diesem Denken verleitet. Das Problem Überheblichkeit existiert auch im Bereich der Religion. Die neutestamentliche Gemeinde mußte nur wenige Jahre nach ihrer Gründung lernen, daß das Heil nicht allein den Juden vorbehalten ist. Als erster durfte der Apostel Petrus diese Erkenntnis haben: „Nun erfahre ich in Wahrheit, daß Gott die Person nicht ansieht; sondern in jedem Volk, wer ihn fürchtet und recht tut, der ist ihm angenehm“ (Apostelgeschichte 10,34-35).

Freilich gibt es Unterschiede unter den verschiedenen Rassen und Völkern; diese sind jedoch von Gott gewollt. Wir sind schließlich alle Teil der Schöpfung Gottes, und die Vielfalt unter den Menschen bedeutet, daß wir uns mit unseren besonderen Talenten, Begabungen und Fähigkeiten gegenseitig ergänzen.

Jeder von uns existiert, um einen besonderen Zweck zu erfüllen. Gott hat nämlich eine große Zukunftsvision für uns alle und sagt eine Zeit voraus, wenn sein Volk Träume haben wird: „Und es soll geschehen in den letzten Tagen, spricht Gott, da will ich ausgießen von meinem Geist auf alles Fleisch; und eure Söhne und eure Töchter sollen weissagen, und eure Jünglinge sollen Gesichte sehen, und eure Alten sollen Träume haben“ (Apostelgeschichte 2,17).

Der Apostel Paulus drückte Gottes Willen und Vision für die ganze Menschheit aus: „Dies ist gut und angenehm vor unserem Heiland-Gott, welcher will, daß alle Menschen errettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen“ (1. Timotheus 2,3-4; Elberfelder Bibel).

In seinem Sohn Jesus Christus offenbart Gott die Erkenntnis, auf die sich Paulus bezog: „Und wie Mose in der Wüste die Schlange erhöht hat, so muß der Menschensohn erhöht werden, damit alle, die an ihn glauben, das ewige Leben haben“ (Johannes 3,14-15; alle Hervorhebungen durch uns). Viele werden an Jesus glauben und Gottes Angebot annehmen: „Und es werden kommen von Osten und von Westen, von Norden und von Süden, die zu Tisch sitzen werden im Reich Gottes“ (Lukas 13,29). Das ist die herrliche Zukunftsvision, die Gott für jeden Christen möglich macht.

Gottes Geist macht es möglich

Aber kann diese Zukunft in Ihrem Leben wirklich wahr werden? Wenn Sie diese Frage stellen, sind Sie in guter Gesellschaft. Die Jünger Jesu zweifelten auch: „Jesus aber sah sie an und sprach: Bei den Menschen ist’s unmöglich, aber nicht bei Gott; denn alle Dinge sind möglich bei Gott“ (Markus 10,27). Für den Menschen, der an Gottes Verheißungen glaubt und der nach Gottes Willen handelt, sind alle Dinge möglich.

In Apostelgeschichte 2, Vers 38 und 39 legt Petrus den Prozeß dar, mit dem wir den Grundstein für die Erfüllung der Vision Gottes in unserem Leben legen: „Petrus sprach zu ihnen: Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden, so werdet ihr empfangen die Gabe des heiligen Geistes. Denn euch und euren Kindern gilt diese Verheißung, und allen, die fern sind, so viele der Herr, unser Gott, herzurufen wird.“

Wenn wir diesen Prozeß in unserem Leben eingeleitet haben, fängt Christus an, in uns durch den innewohnenden heiligen Geist zu leben (Kolosser 1,27; Epheser 3,16-17). Dazu schrieb Paulus an die Galater: „Ich lebe, doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir. Denn was ich jetzt lebe im Fleisch, das lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt hat und sich selbst für mich dahingegeben“ (Galater 2,20).

Durch den Geist Gottes schenkt uns Gott das Wollen und die Fähigkeit, dieses Wollen umzusetzen: „Denn Gott ist's, der in euch wirkt beides, das Wollen und das Vollbringen, nach seinem Wohlgefallen“ (Philipper 2,13). Der durch den heiligen Geist verursachten Sinneswandel ist ein Wunder, denn unsere eigene Gesinnung ist dem Gesetz Gottes nicht untertan, „denn es vermag’s auch nicht“ (Römer 8,7).

Das Wirken des Geistes Gottes in uns bedeutet Leben: „Denn wenn ihr nach dem Fleisch lebt, so werdet ihr sterben müssen; wenn ihr aber durch den Geist die Taten des Fleisches tötet, so werdet ihr leben“ (Römer 8,13).

Das Wirken des Geistes Gottes in uns bis zum Ende unseres Lebens sichert uns Gottes Geschenk des ewigen Lebens: „Wenn nun der Geist dessen, der Jesus von den Toten auferweckt hat, in euch wohnt, so wird er, der Christus von den Toten auferweckt hat, auch eure sterblichen Leiber lebendig machen durch seinen Geist, der in euch wohnt“ (Römer 8,11).

Gottes Vision für uns bedeutet, daß wir durch die Auferstehung Teil seiner ewigen Familie sein werden. Der Glaube an Jesus macht es möglich, daß wir zu den Kindern Gottes gezählt werden dürfen: „Wie viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Macht, Gottes Kinder zu werden, denen, die an seinen Namen glauben“ (Johannes 1,12).

Wir sind nicht nur Gottes Kinder, sondern auch Miterben Christi: „Der Geist selbst gibt Zeugnis unserm Geist, daß wir Gottes Kinder sind. Sind wir aber Kinder, so sind wir auch Erben, nämlich Gottes Erben und Miterben Christi, wenn wir denn mit ihm leiden, damit wir auch mit zur Herrlichkeit erhoben werden“ (Römer 8,16-17). Keine Zukunftsvision kann größer sein als die, die Paulus mit seinen inspirierenden Worten für uns niederschrieb!

Sind Sie bereit, Ihrer Berufung zu folgen?

Sind Sie bereit, Gottes Vision für Ihr Leben durch Taten in Erfüllung gehen zu lassen? Durch den heiligen Geist macht Gott es möglich, daß wir unsere eigenen Wege aufgeben und seinen Weg einschlagen können. Gott tut jedoch nicht alles für uns, als wären wir fortan nur eine Art Roboter. Unsere konsequente Anstrengung, den von Gott gewiesenen Weg zu gehen, ist notwendig. Gott fordert nämlich die heute Berufenen auf, lebendige Beispiele einer besseren Lebensweise zu sein, die lohnender und gleichzeitig auch befriedigender ist als die Lebensweise, die wir sonst in dieser Welt praktiziert hätten.

Gott nennt uns lebendige Steine, Teil seines geistlichen Tempels: „Und auch ihr als lebendige Steine erbaut euch zum geistlichen Hause und zur heiligen Priesterschaft, zu opfern geistliche Opfer, die Gott wohlgefällig sind durch Jesus Christus“ (1. Petrus 2,5).

Gott ruft uns dazu auf, unser ganzes Wesen als lebendiges geistliches Opfer in den Dienst Gottes zu stellen: „Ich ermahne euch nun, liebe Brüder, durch die Barmherzigkeit Gottes, daß ihr eure Leiber hingebt als ein Opfer, das lebendig, heilig und Gott wohlgefällig ist. Das sei euer vernünftiger Gottesdienst“ (Römer 12,1). Zu dem Wandel, den Gott von uns erwartet, gehört die Erkenntnis, daß wir nunmehr durch den Opfertod Christi Gottes Eigentum sind (1. Korinther 6,19-20). Wir müssen unseren Teil tun, um jeden Gedanken mit dem Gehorsam gegenüber Gott und Jesus Christus in Einklang zu bringen: „Wir ... nehmen gefangen alles Denken in den Gehorsam gegen Christus“ (2. Korinther 10,5). Bei diesem Prozeß, der während unseres ganzen Lebens stattfindet, werden wir immer wieder fragen müssen, wie sich Jesus Christus in einer bestimmten Situation, die wir gerade erleben, verhalten hätte. Wir werden bemüht sein, ihn durch unser tägliches Bibelstudium besser kennenzulernen. Das Haupt der Gemeinde, Jesus Christus, verändert unser Leben zum Positiven.

Gott lädt Christen ein, Anteil an seiner Vision für die ganze Menschheit zu haben. Als Christi Helfer in der Welt von morgen werden wir zur Verwirklichung der göttlichen Vision für Milliarden von Menschen beitragen. Diesen ganzen Prozeß leiten wir ein, indem wir einen Bund mit Gott bei der Taufe schließen und uns ihm vorbehaltlos verpflichten.

In Matthäus 20, Verse 26-28 ermahnt uns Jesus: „Wer unter euch groß sein will, der sei euer Diener; und wer unter euch der Erste sein will, der sei euer Knecht, so wie der Menschensohn nicht gekommen ist, daß er sich dienen lasse, sondern daß er diene und gebe sein Leben zu einer Erlösung für viele“ (Matthäus 20,26-28). Jesus wies uns den Weg, den wir gehen sollten: den Weg des Dienens. Das ist ein Schwerpunkt der Zukunftsvision Gottes für uns. Diese Zukunftsperspektive sollte uns jeden Tag unseres Lebens inspirieren, damit wir unsere fleischliche Natur überwinden und uns auf diese herrliche Zukunft vorbereiten, die Gott für uns bestimmt hat. Ja, es stimmt: Gott hat einen Plan für uns: für Sie und alle anderen Menschen, die jemals gelebt haben!