Der Staat kümmert sich mehr um die Qualifikationen von Führerscheinanwärtern als um die Fähigkeiten von Eheleuten. Was soll ein Ehemann über die Ehe wissen?

Von Paul Kieffer

Wer in Deutschland einen Führerschein erwerben will, muss bestimmten Vorgaben der staatlichen Autorität genügen. Beispielsweise soll der Führerscheinkandidat zum Führen von Kraftfahrzeugen in körperlicher, geistiger und charakterlicher Hinsicht geeignet sein. Außerdem soll er Anforderungen erfüllen, die an sein Sehvermögen gestellt werden, in Erster Hilfe ausgebildet worden sein, eine praktische und theoretische Fahrausbildung an einer Fahrschule im vorgeschriebenen Umfang absolvieren und zuletzt seine Befähigung in einer Fahrausbildung und Fahrerlaubnisprüfung nachweisen.

Wer in Deutschland heiraten will, muss im Vergleich zu den Voraussetzungen für das Erwerben eines Führerscheins viel weniger nachweisen. Volljährigkeit und – wenn nötig – der Nachweis des Ledigenstands reichen aus, um vor einem Standesbeamten das Jawort zu geben. Keine Prüfung über Ehekenntnisse und kein Nachweis über charakterliche Eignung sind notwendig.

Wer darüber nachdenkt, muss eigentlich staunen, dass von dem Führerscheinanwärter mehr erwartet wird als von Ehekandidaten!

Mangelnde Vorbereitung auf die Ehe kann ein wesentlicher Faktor bei späteren Problemen in der ehelichen Beziehung sein. Christlich orientierten Eheberatern ist dieser Zusammenhang leider nur zu gut bekannt, wie in dem Brief dargelegt, der vor einiger Zeit an unsere Redaktion gerichtet wurde:

„Wie kann eine Frau mit einem Manne zusammenleben, der sie wie ein Kind behandelt? Ich kann nicht das Geringste tun, ohne ihn vorher um Erlaubnis zu bitten. Wenn ich tatsächlich mal das Haus verlasse, muss ich um eine bestimmte Zeit wieder zu Hause sein. Wenn ich etwas tue, was ihm nicht passt, bestraft er mich auf irgendeine Art. Ich weiß nicht, wie lange ich das noch ertragen kann. Ich fühle mich wirklich wie im Gefängnis. Wir haben zwei Kinder, und ich merke, dass ich ihnen gegenüber oft gereizt bzw. ungerecht bin. Ich weiß einfach nicht mehr ein noch aus. Bitte helfen Sie mir.“

Ein Einzelfall, meinen Sie? Keineswegs! Alle Eheberater wissen, dass solche Fälle in unserer westlichen Welt tausendfach vorkommen.

Es würde den Rahmen dieses Artikels sprengen, wenn wir über die Verantwortung schreiben, die beide – Mann und Frau – in der Ehe tragen. Deshalb behandeln wir in diesem Beitrag die Verantwortung des Ehemannes aus christlicher Sicht.

Wie die Frau erschaffen wurde

Möchten Sie das biblische Muster für eine glückliche Ehe erfahren? Dann gilt es, sich von Gott belehren zu lassen. Er ist unser großer Schöpfer, der uns männlich und weiblich erschaffen hat. Am Anfang der Bibel spricht Gott über den Sinn und Zweck der Erschaffung von Mann und Frau.

Dort erfahren wir Näheres über seinen Plan für die Menschen: „Und Gott sprach: Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei, die da herrschen über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über alle Tiere des Feldes und über alles Gewürm, das auf Erden kriecht“ (1. Mose 1,26).

Achten Sie darauf, dass Gott das Wort „herrschen“ in Verbindung mit beiden Geschlechtern verwendete. Nach seinem Willen sollen also beide, Mann und Frau, für alle nichtmenschlichen Geschöpfe verantwortlich sein und sie regieren. In Vers 27 lesen wir weiter: „Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Frau“ (alle Hervorhebungen durch uns).

Hier wird eindeutig festgestellt, dass Mann und Frau nach dem Bilde Gottes geschaffen wurden. Beiden stehen alle Möglichkeiten und Chancen offen, die Gott für die Menschen vorgesehen hat. Beide sollen an seinen Segnungen teilhaben. Gott hat die Verantwortung für die Erde und für alle übrigen Geschöpfe beiden übertragen. Sie sollen also gemeinsam seine Schöpfung in seinem Sinne verwalten.

In 1. Mose 2 erfahren wir, dass Gott als Erstes den Mann erschuf. In Vers 18 lesen wir, warum Gott dann die Frau erschuf: „Und Gott der Herr sprach: Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei; ich will ihm eine Gehilfin machen, die um ihn sei.“ Für die Männer, die sich als die großen Helden sehen, mag es eine Ernüchterung sein zu erkennen, dass der Mann eine Gehilfin brauchte – er war also auf eine Art unvollständig. Auf sich allein gestellt, war er unzulänglich. Deshalb wurde die Frau geschaffen, damit sie das emotionale, geistige und körperliche Vakuum in seinem Leben füllt. Das sollten alle Männer wissen und dankbar dafür sein.

Die Frau ergänzt den Mann

Ohne eine liebevolle Frau, die ihm helfend zur Seite steht, sind die meisten Männer unausgeglichen und können nicht wirklich glücklich sein. Ein Mann ohne Frau ist oft wie ein Zug ohne Lokomotive, wie ein Flugzeug ohne Tragflächen, wie ein Auto ohne Räder.

Vielen Männern – auch wenn sie noch so intelligent und gebildet sind – fehlt diese Einsicht. Es ist eine wichtige biblische Perspektive, die in einer Welt, in der materieller Besitz und falsche Werte im Vordergrund stehen, immer mehr verloren geht.

Der Apostel Petrus ermahnt Ehemänner wie folgt: „Für euch Männer gilt: Euer Verhalten gegenüber euren Frauen soll von Achtung geprägt sein. Begegnet ihnen verständnisvoll, denn sie sind die Schwächeren. Und vergesst nicht, dass sie wie ihr das ewige Leben von Gott geschenkt bekommen, damit eure Gebete nicht vergeblich sind“ (1. Petrus 3,7; „Neues Leben“-Übersetzung).

Die vernünftige christliche Ehefrau versteht sich durchaus als „das schwächere Geschlecht“. Sie bestreitet diese Tatsache nicht und akzeptiert ihren Platz im Leben an der Seite eines starken, charaktervollen und warmherzigen Ehemannes, den sie ergänzt.

Wenn ein Ehemann jedoch seine Frau rücksichtslos ausnützt und tyrannisiert, um sich und anderen seine Überlegenheit zu beweisen, dann ist es kein Wunder, wenn Liebe, Achtung und Vertrauen in der ehelichen Beziehung fehlen. Aus einer derartigen Denkweise seitens des Mannes können Hass und Zwietracht erwachsen. In einer solchen Ehe gibt es die Gefahr, dass die Gebete der Partner „vergeblich“ sind.

Die Frau wurde als „Gehilfin“ geschaffen. Wie sollte ihr das aber möglich sein an der Seite eines krassen Egozentrikers, der sich wie ein kleiner Diktator benimmt und seinen Angehörigen das Leben verbittert? Wie soll es eine Frau fertigbringen, einem charakterlosen Trinker die helfende Gefährtin zu sein? Wie soll sie ihre Pflicht ihm gegenüber erfüllen, wenn er sich weigert, für einen angemessenen Lebensunterhalt zu sorgen oder wenn er jeden Abend übel gelaunt nach Hause kommt und seine Familie drangsaliert?

Die symbolische Bedeutung der Ehe

In der Bibel sehen wir, dass die eheliche Beziehung zwischen Mann und Frau mit der Beziehung zwischen Jesus Christus und seiner Gemeinde verglichen wird. Am deutlichsten wird uns das im fünften Kapitel des Epheserbriefs geschildert: „Ihr Männer, liebt eure Frauen, wie auch Christus die Gemeinde geliebt hat und hat sich selbst für sie dahingegeben“ (Vers 25).

Ehemänner sollen ihre Frauen lieben. Was ist damit gemeint?

Das Wort Liebe hat heute nicht die gleiche Bedeutung für alle Menschen. Fragen Sie Ihre Freunde nach einer Erklärung dieses Begriffs. Eine Person mag zum Beispiel sagen, „Ich liebe Eis mit Schlagsahne“, womit sie eigentlich meint, dass sie es gerne isst. Jemand anders mag sagen, „Ich liebe deine Jacke“, womit sie meint, dass sie Ihre Kleidung schätzt – oder selbst haben möchte.

Wirkliche Liebe ist echte, tiefe Zuneigung, Bewunderung, Achtung, das Gefühl der Zusammengehörigkeit mit dem geliebten Menschen. Liebe ist Fürsorge und Hingabebereitschaft. Aus einer solchen Fürsorge und Hingabebereitschaft heraus hat Jesus Christus sein Leben für die Kirche gegeben.

Wenn eine Frau sich entschließt, einen Mann zu heiraten, dann wird sie – wenn sie erwachsen ist und eine bestimmte christliche Reife erlangt hat – so viel Zuneigung, Achtung und Hingabebereitschaft mitbringen, dass es ihr nicht schwerfällt, die Ungebundenheit ihres bisherigen Lebens aufzugeben und sich diesem einen Mann anzuvertrauen, um ihm Geliebte, Gehilfin und Ansporn zu sein, um die Mutter seiner Kinder zu werden, ihn zu pflegen, wenn er krank ist, und vieles andere mehr für ihn zu tun.

Aber welche Verantwortung hat der Mann nach dem Willen Gottes gegenüber seiner Frau? Da die menschliche Ehe ein Spiegelbild der Beziehung Jesu und seiner Gemeinde sein soll, ist das Beispiel Jesu seiner Gemeinde gegenüber maßgebend. Analog zur Haltung Jesu Christi gegenüber seiner Kirche behandeln wir nun einige grundlegende Bereiche, die die Verantwortung eines Ehemanns seiner Frau und Familie gegenüber zusammenfassen.

Wer diese Verantwortung nicht vorbehaltlos bejahen kann oder will, sollte lieber nicht heiraten. Wer bereits verheiratet ist, sollte eine persönliche Bestandsaufnahme dahin gehend vornehmen, wie gut er in seiner Ehe die Haltung Jesu der Gemeinde gegenüber nachahmt.

Liebe und Respekt

Freilich sollte ein Mann keine Frau heiraten, die er nicht wirklich aufrichtig liebt. Aber zugegebenermaßen wissen Millionen Männer nicht, was unter „Liebe“ wirklich zu verstehen ist. Der Einfluss der Unterhaltungsindustrie und falscher Vorbilder hat dazu geführt, dass Liebe allzu oft mit Sinnlichkeit und sexueller Befriedigung verwechselt wird. So gesehen trachtet man danach, von einer Person des anderen Geschlechts etwas zu „bekommen“. Dabei meint man, das sei Liebe. Nichts ist aber weiter von der Wahrheit entfernt!

Wahre Liebe bedeutet jedoch nicht nehmen, sondern geben und teilen. Sie orientiert sich am Wohlergehen des Nächsten. Liebe in der Ehe – das sind die gemeinsamen Hoffnungen, Pläne und Zukunftsträume zweier Menschen, die ihr Leben bis zum Tode miteinander verbringen wollen. Doch ihre Liebe wird keinen Bestand haben, wenn sie nicht über alles miteinander reden, sich lächelnd in die Augen blicken, Freude und Zärtlichkeit miteinander teilen und schwere Schicksalsschläge gemeinsam tragen können.

Der Apostel Paulus fordert Ehemänner auf: „Ihr Männer, liebt eure Frauen und seid nicht bitter gegen sie“ (Kolosser 3,19). Und doch meint mancher Ehemann, es würde ihm zustehen, „bitter“ zu sein, nur weil seine Frau nicht dem Wunschbild eines Engels entspricht, das seine Fantasie ihm vorgegaukelt hat.

Trotz der modernen Werbung ist keine Frau dazu bestimmt, ein Idol zu sein. Es lag nicht in der Absicht des Schöpfers, dass sie in diesem Leben absolut vollkommen sein sollte, ebenso wenig wie ihr Mann. Vollkommen zu werden, ist ihre gemeinsame Bestimmung als Christen und hat mit innerer geistlicher Reife zu tun, nicht mit dem äußerlichen Aussehen.

Unser Schöpfer hat das Wesen der Frau so bestimmt, dass sie ihrem Manne Liebe, Hilfe und Anregung geben wird, wenn er sein Leben, seine Pläne, seine Hoffnungen und Träume mit ihr teilt, wenn er sie ermutigt und dem gemeinsamen Hausstand in zuverlässiger, liebevoller Weise und ohne Herrschsucht vorsteht.

Jesus Christus zitiert Worte aus dem Anfang der Bibel, wenn er sagt: „Darum wird ein Mann Vater und Mutter verlassen und an seiner Frau hängen, und die zwei werden ein Fleisch sein“ (Matthäus 19,5). Mit „an seiner Frau hängen“ ist weit mehr als eine rein körperliche Beziehung gemeint. Damit ist ein kontinuierlicher Prozess des Zusammenwachsens, ein wechselseitiges Geben und Teilen gemeint. Ein Ehemann sollte stets die Fähigkeiten und die Persönlichkeit seiner Frau schätzen und alles tun, um zu ihrem Glück beizutragen. Er darf weder in ähnlicher Weise an andere Frauen denken, noch soll er den negativen Seiten seiner Frau ein größeres Gewicht beimessen als den positiven.

Eine häufige Klage vieler Frauen lautet in etwa: „Mein Mann redet kaum mit mir! Bei Tisch schweigt er oder liest Zeitung, oder er schaut fern. Wir werden uns immer fremder – ich habe kaum Anteil an seinem Leben.“

Liebe heißt teilen

Ohne Teilen gibt es keine Liebe. Jeder Ehemann sollte mit seiner Frau über alles reden und sie an seinen Plänen, Gedanken, Wünschen und Hoffnungen beteiligen, statt ihr nur die negativen Dinge zu erzählen. Er soll ihr das Gefühl vermitteln, dass sie zu ihm gehört und ein wichtiger Teil seines Lebens ist. Das bedeutet für eine Frau mehr, als sich die meisten Männer überhaupt vorstellen können!

Ein Mann soll seine Frau mit Worten und Taten wissen lassen, dass er sie liebt. Er soll in seinem familiären Umfeld eine Atmosphäre der Liebe und Vertrautheit schaffen und pflegen. Dazu gehört auch, dass er seine Frau beim Heimkommen liebevoll küsst, dass er zuweilen ihre Hand hält, wenn sie miteinander spazieren gehen, und dass er sie im Laufe des Tages des Öfteren zärtlich umfasst.

Wirkliche Liebe beinhaltet Respekt und Wertschätzung. Ist der durchschnittliche Ehemann heute wirklich dankbar dafür, dass seine Frau ihm zuliebe ihr Eigenleben zumindest teilweise aufgegeben hat, um sein Leben mit ihm bis zum Tode zu teilen? Diese Tatsache sollte er ebenso hoch bewerten wie alle guten Eigenschaften – Hilfsbereitschaft, Geduld, Anpassungsbereitschaft usw. –, die jede Frau von Natur aus besitzt. Er sollte die guten Seiten ihres Wesens fördern und ihr helfen, sich zu entfalten, statt ständig an ihr herumzunörgeln und kleinlich zu kritisieren. Durch Nörgelei wird in den meisten Fällen ja nur erreicht, dass sie anfängt, ihn auf die gleiche Weise zu behandeln!

Die Wertschätzung des Mannes für seine Frau soll die Tatsache widerspiegeln, dass seine Frau ebenso wie er nach dem Ebenbild Gottes geschaffen wurde. Er darf nie vergessen, dass sie nach dem Willen ihres Schöpfers eines Tages mit Christus gemeinsam über die Erde regieren und sogar den Engeln gebieten wird (1. Korinther 6,3)!

Auf verständnisvolle Art und Weise Unterhalt leisten

Gott verurteilt diejenigen, die der Verantwortung nicht nachkommen, für ihre Familie zu sorgen. In 1. Timotheus 5, Vers 8 lesen wir: „Wenn aber jemand die Seinen, besonders seine Hausgenossen, nicht versorgt, hat er den Glauben verleugnet und ist schlimmer als ein Heide.“

Ein christlicher Ehemann soll nicht nur seiner Familie in liebevoller Weise vorstehen, er soll auch für ihren Unterhalt sorgen. Einem denkenden Menschen ist eigentlich klar, dass große Genugtuung und Zufriedenheit darin zu finden sind, etwas zu leisten und damit für andere zu sorgen. Wenn ein Mann nicht lernt, diesem Teil seiner Lebensaufgabe gerecht zu werden, wird er nie wirklich glücklich und zufrieden sein. Alle seine geistigen und körperlichen Kräfte verlangen nach Verwirklichung in einem Beruf, der ihn und seine Familie angemessen ernährt.

Dem verantwortungsbewussten Ehemann liegt aber mehr daran, als nur den bloßen „Lebensunterhalt“ für Frau und Kinder zu erarbeiten. Er wird ihnen im Rahmen seiner Möglichkeiten auch ein schönes Heim schaffen wollen, womit nicht eine Villa oder alle möglichen modernen Luxusgegenstände gemeint sind. Das biblische Prinzip lautet: „Wo man arbeitet, da ist Gewinn; wo man aber nur mit Worten umgeht, da ist Mangel“ (Sprüche 14,23). Ein Mann, der herumsitzt und nur über seine Wünsche und Pläne spricht, ohne wirklich etwas zu tun, kann natürlich Frau und Kindern kein angenehmes Leben bieten.

Noch einmal: „Einem Lässigen gerät sein Handel nicht; aber ein fleißiger Mensch wird reich“ (Sprüche 12,27). Ein zielbewusster Mann, der nachdenkt, hart arbeitet und sich antreibt, um etwas zu erreichen, der wird bestimmt ein gepflegtes Heim haben und die Familie gut versorgen können – zumindest in materieller Hinsicht.

Aber die materielle Versorgung der Familie allein reicht nicht aus, um das Leben von Mann und Frau glücklich zu machen. Jeder normale Mann kann lernen, seine Frau, seine Kinder und die Menschen seiner Umgebung zu ermutigen und Optimismus um sich zu verbreiten. Nach einem langen anstrengenden Tag, der ausgefüllt war mit Kochen, Putzen und Eingehen auf die tausenderlei Anforderungen, die lebhafte Kinder an die Kräfte ihrer Mutter stellen, braucht sie oft eine solche „moralische Aufrüstung“. Ein einsichtiger Mann wird von seiner Frau nicht nur Ermutigung und Unterstützung für sich selbst erwarten, sondern auch imstande und bereit sein, ihr in dieser Weise zu helfen und sie aufzuheitern, wenn sie einen „Tiefpunkt“ erlebt.

Diese Art gegenseitiger Hilfe und Unterstützung trägt dazu bei, die Liebe und Achtung füreinander zu vertiefen. Oft kann ein freundliches Wort, ein beschwichtigendes Klopfen auf die Schulter, eine liebevolle Umarmung, ein verständnisvoller Blick viel mehr bewirken als materieller Luxus.

Liebevolle Führung

In unserer modernen Gesellschaft erscheint der nächste Verantwortungsbereich des Ehemanns veraltet zu sein, doch er ist in einer christlichen Ehe nach wie vor aktuell. Es obliegt dem Mann, seiner Familie in liebevoller Weise vorzustehen.

Frauen, die nicht durch falsche Vorbilder oder durch Erziehung zu einer inneren Haltung der Konkurrenz mit dem Mann verführt worden sind, lassen sich gern von einem Mann führen, der sie respektiert und liebt. Der Schöpfer gab der Frau ein physisches und emotionales „Anlehnungsbedürfnis“ an den Mann – sie ist als seine Gehilfin geschaffen worden.

Hier gilt es aber, den Unterschied zwischen „Vorstehen“ und „Despotismus“ zu verstehen! Um seiner Aufgabe als Oberhaupt der Familie gerecht werden zu können, soll ein Mann sein ganzes Potenzial an Persönlichkeit, Intelligenz und Charakterstärke einsetzen. Vor allem muss er Frau und Kindern ein Vorbild sein, wenn er erwartet, dass sie seine Führung bereitwillig akzeptieren.

Das ist eine „Führungschance“, die automatisch auf jeden Ehemann zukommt und die Gott vorgesehen hat, als er die Institution Familie gründete.

Der Mann sollte diese Gelegenheit nutzen und für die Bereitschaft seiner Frau dankbar sein, ihr Zuhause zu verlassen und ihm als seine Gehilfin zur Seite zu stehen. Er kann diese ihre Hilfe nicht hoch genug schätzen. Im Bewusstsein seiner Verantwortung sollte er immer das Wohlergehen seiner Familie vor Augen haben, damit die bestmögliche Entscheidung für die Familie getroffen wird. Allerdings sollte er sich immer mit seiner Frau beraten und sich mit ihrer Auffassung auseinandersetzen, damit sein „Führungsstil“ sich nicht an seinen eigenen Wünschen orientiert.

Es ist nur natürlich, dass Eheleute von Zeit zu Zeit über ihre Zukunftspläne reden. Die Lebensverhältnisse der Familie sollten im Voraus geplant werden, so z. B. der angestrebte Wohnstandard, die Schul- und Berufsausbildung der Kinder usw. Aber auch so alltägliche Dinge wie gemeinsame Kinobesuche, die Lektüre von Büchern und die für die Familie am besten geeigneten Fernsehsendungen sollten beraten werden – und schließlich sollte auch dem höchsten Ziel, nämlich der Hoffnung auf das Reich Gottes, in solchen Familiengesprächen genügend Raum gegeben werden.

Ein Ehemann und Vater, der sich so verhält, beweist nicht nur, dass er ein Mann im echten Sinne ist, er gewinnt auch durch sein richtiges Verhalten als Familienvorstand immer mehr an Führungsqualität.

Beistand und Förderung

In Epheser 5 erinnert uns der Apostel Paulus daran, dass Jesus sich für seine Kirche geopfert hat: „Er wollte sie als seine Braut in makelloser Schönheit vor sich stellen, ohne Flecken und Falten oder einen anderen Fehler, heilig und vollkommen. So müssen auch die Männer ihre Frauen lieben wie ihren eigenen Körper. Denn ein Mann, der seine Frau liebt, liebt sich selbst“ (Verse 27-28; Gute Nachricht Bibel).

Jeder vernünftige Mann möchte seine Frau fürsorglich beschützen. Sie ist ja seine Geliebte, seine Gefährtin und die Mutter seiner Kinder. Und sie ist ein Teil seines Selbst – daran sollte er immer denken! „Niemand hat doch je seinen eigenen Körper gehasst; im Gegenteil, er ernährt und pflegt ihn. So tut es auch Christus mit der Gemeinde“ (Vers 29; ebenda).

Ein Mann, der seine Frau als Teil seines Selbst betrachtet, wird in der Regel auch von dem Wunsch beseelt sein, sie zu umsorgen und zu beschützen. Anstrengende Arbeiten wird er ihr, als dem „schwächeren Teil“, abnehmen, um sie vor Schaden zu bewahren.

Ein fürsorglicher Ehemann bemerkt es, wenn seine Frau sich über Gebühr anstrengt, und wird ihr beispringen. Es ist ebenso selbstverständlich, dass er ihr hilft, wenn sie krank ist, und dass er ihr schwere Lasten abnimmt und auf mancherlei andere Weise behilflich sein wird.

Damit verbunden ist auch die Förderung von Persönlichkeit, Talenten usw. Wie viele Ehemänner denken heute daran? In einer Gesellschaft, in der das eigene Ich und die Erfüllung persönlicher Wünsche oft im Mittelpunkt stehen, ist diese Verantwortung aus dem Bewusstsein vieler Männer und aus der Praxis des Familienlebens verschwunden.

Förderung der Persönlichkeitsentfaltung? Damit meinen wir Folgendes: Ein Familienvater soll jedes einzelne Mitglied seiner Familie zur Entfaltung der ihm als Mensch und als potenziellem Angehörigen der Familie Gottes innewohnenden Talente und Fähigkeiten anregen. Über diese Dinge sollte der Mann zunächst natürlich mit seiner Frau und dann im Laufe der Jahre mit den Kindern nachdenken.

Ein verständnisvoller, gütiger Ehemann wird seine Frau anregen, auf ihre Gesundheit zu achten; er wird fürsorglich darauf bedacht sein, dass sie genügend Schlaf, ausreichende körperliche Bewegung, eine vernünftige Ernährung sowie Entspannung und Erholung bekommt.

Er sollte sich auch um die geistige Weiterentwicklung seiner Frau bemühen. Ein verantwortungsbewusster Ehemann wird hin und wieder mit ihr einen Vortrag oder ein Konzert besuchen oder einen lehrreichen Film mit ihr sehen. Wenn eine Bildungsreise im Bereich der Möglichkeiten liegt, trägt sie ganz erheblich zur Erweiterung ihres Gesichtsfeldes ganz allgemein und auch zum besseren Verständnis der eigenen Lebensumstände bei.

Jeder Ehemann, dem das Glück und die Persönlichkeitsentfaltung seiner Frau wichtig genug sind, wird sich bemühen, ihr jede nur mögliche geistige Anregung zu geben. Natürlich wird er am meisten Erfolg damit haben, wenn er ihr zeigt, dass er sie liebt, wenn er immer hilfsbereit ist und ein echtes Interesse für alles aufbringt, was sie beschäftigt und bewegt. Wenn ein Mann seiner Frau bei jeder Gelegenheit seine Zuneigung beweist, kann sie aus den großen und kleinen Dingen ablesen, wie sehr er sie liebt und achtet und dass ihm ihr Glück am Herzen liegt.

Ein fürsorglicher Ehemann, der sich bemüht, seiner Frau genügend Gelegenheit zur Erholung, zum Reisen und zum Umgang mit gleichgesinnten Menschen zu verschaffen, trägt dazu bei, dass sie glücklich und zufrieden ist, wie sie es nach dem Willen Gottes sein soll. Und er sichert damit auch das Glück und den Bestand seiner Ehe für die Zukunft.

Aber auch im Bereich der charakterlichen Entwicklung soll ein gewissenhafter Mann seiner Familie beispielhaft vorstehen. Manchmal scheint die Auffassung weitverbreitet zu sein, dass die Frau für alles zuständig ist, was mit Gott und der Kirche zu tun hat. Demnach sei es ihre Sache, das Interesse der Kinder darauf zu lenken.

Doch nach Gottes Willen ist es der Mann, der seiner Familie auch in den Fragen des geistlichen Lebens vorstehen soll. In diesem Zusammenhang lesen wir in 1. Korinther 11, Vers 3 Folgendes: „Ich lasse euch aber wissen, dass Christus das Haupt eines jeden Mannes ist; der Mann aber ist das Haupt der Frau; Gott aber ist das Haupt Christi.“ Zur Verantwortung eines christlichen Ehemanns gehört auch, in den geistlichen Dingen des Lebens das Vorbild der Familie zu sein.

Leider versagen manche Männer bei dieser wichtigen Aufgabe. Anscheinend denken sie, Glaubensdinge seien für die Alten, Frauen, Kinder und Frömmler gut, jedoch nicht für sie. Diese Haltung zeugt jedoch von Unkenntnis der Heiligen Schrift! Schließlich sind die stärksten Persönlichkeiten, die je gelebt haben, Gottes Diener und seine Propheten gewesen.

Eigentlich hat jeder Mann in seinem Hause die Gelegenheit, auf eine Art Gottes Repräsentant zu sein. Er soll Frau und Kinder unterweisen und anregen, die Heilige Schrift kennenzulernen, ihre Prinzipien zu beherzigen und unserem großen Schöpfergott zu dienen. Fängt man damit früh an, werden die meisten Frauen und Kinder gern darauf eingehen. Das sollte jeder Mann wissen, und vor allem muss er selbst seiner Familie ein Vorbild sein, wenn es um die Hinwendung zu Gott geht, um die Beschäftigung mit seinem Wort, um das Tischgebet und um die gemeinsame Familienandacht.

In welcher Weise kann ein Ehemann seiner Familie ein Vorbild sein? Er kann ihr ein gutes Beispiel an Selbstdisziplin geben. Er sollte sich als charakterfest genug zeigen, um seinen Appetit zu zügeln und seine fleischlichen Gelüste zu bekämpfen. Wenn er das Rauchen überwindet – oder gar nicht erst damit anfängt – und seine Trinkgewohnheiten in ausgeglichenen Grenzen hält, wenn er seine Emotionen unter Kontrolle hält und in die richtigen Bahnen lenkt, wenn seine Ausdrucksweise die Gepflogenheiten des Anstands widerspiegelt, dann gibt er damit seinen heranwachsenden Kindern ein Beispiel, das sie ihr Leben lang in Erinnerung behalten werden. Eine beispielhafte Haltung dieser Art verdient auch den Respekt, die Bewunderung und die Liebe seiner Frau.

Was wäre, wenn alle Ehemänner dieser Linie folgen würden? Ehe- und Familienverhältnisse würden gefestigt, was wiederum zur Stärkung der Gesellschaft im Allgemeinen führen würde. Mit Gottes Hilfe kann jeder Mann ein liebevoller, freundlicher und erfolgreicher Ehemann und Vater sein – sogar besser, als er es bisher war.

Als Ehemänner stellen wir unsere Ehereife unter Beweis, indem wir unsere Frauen lieben und respektieren, für ihren materiellen Unterhalt sorgen, auf ihre körperliche und geistige Gesundheit achten und unserer Familie in geistlicher Hinsicht vorstehen. Als bessere Ehemänner sind wir auch bessere Menschen. Wir sind glücklichere, zufriedenere Menschen – wir sind erfolgreich!

Beherzigen wir als Ehemänner das Wort Jesu Christi: „Geben ist seliger als nehmen“ (Apostelgeschichte 20,35).

Wird Ihre Ehe halten?

Einige Eheberater behaupten, dass Ehepaare lernen sollten, wie man „fair“ streitet, und dass man sich keine Sorgen machen sollte, wenn die eheliche Beziehung oft von Streit belastet wird. Diese herkömmliche „Weisheit“ erweist sich heute als gar nicht so weise.

Eine über längere Zeit durchgeführte Analyse von 691 Ehepaaren zeigte, dass je mehr die Partner miteinander stritten – ungeachtet des Umgangs miteinander beim Streit –, um so größer die Wahrscheinlichkeit war, dass sie sich eines Tages scheiden lassen werden („What’s Fair in Love and Fights?“ [„Was ist fair in Liebe und Streit?“], Richard Morin, Washington Post Weekly, 7. Juni 1993, Seite 37). Konflikte schüren Unbehagen, und eine Auseinandersetzung kann der Auslöser sein, der einem Ehepartner endgültig den Rest gibt.

Eheforscher haben sachliche Maßstäbe gefunden, um die Festigkeit der ehelichen Bande zu ermitteln. Von einer der Methoden, die sehr einfach ist, behauptet man, sie könne mit 90-prozentiger Wahrscheinlichkeit voraussagen, welche Ehepaare sich scheiden lassen werden. Bei einem Experiment mit Neuverheirateten waren die Aussichten auf eine dauerhafte, glückliche Ehe bei den Ehepaaren am besten, die von 100 Kommentaren über den eigenen Partner weniger als fünf kritische Anmerkungen machten. Neuverheiratete, die sich später scheiden ließen, hatten zehn oder mehr kritische Kommentare über den eigenen Ehepartner gemacht.

Ehepaare sind viel empfindlicher der Körpersprache des Ehepartners gegenüber, als manche vermutet haben. Ehemänner und -frauen sind sich oft der Gegenwart und der Gefühle ihres Partners sehr wohl bewusst. Auch wenn ein Ehepartner nicht meint, dass er mit seiner Körpersprache seinem Partner ein Signal vermittelt, so bestätigen physiologische Veränderungen beim Partner (Pulsschlag, Blutdruck usw.), dass das Signal beim Partner sehr wohl „angekommen“ ist.

Einige Studien stimmen miteinander darin überein, dass eine Erregung des Nervensystems beim Ehemann eine zuverlässige Anzeige des Unglücklichseins beider Partner ist. Glücklich verheiratete Paare sollten an der Erhaltung ihrer Beziehung arbeiten, indem sie ein fünf-zu-eins-Verhältnis positiver Erlebnisse gegenüber negativen Erlebnissen in ihrem Leben zu zweit bewahren („A Lens on Matrimony“ [„Die Ehe unter der Lupe“], Joanni Schrof, U.S. News & World Report, 21. Februar 1994, Seite 66-69).

Liebe und Respekt in der Praxis

Wie können Sie in Ihrer Ehe Liebe und Respekt verwirklichen? Wie können Sie diese beiden wichtigen Prinzipien umsetzen? Die Bibel enthält eine Menge handfester Ratschläge dazu. Bedenken Sie folgende Anweisungen aus dem Wort Gottes:

Gemeinsame Kasse. Teilen Sie Ihre finanziellen Mittel miteinander. „Wenn aber jemand die Seinen, besonders seine Hausgenossen, nicht versorgt, hat er den Glauben verleugnet und ist schlimmer als ein Heide“ (1. Timotheus 5,8). Durch fleißiges Arbeiten und selbstloses Teilen beweisen Eheleute, dass sie füreinander da sind und sich gegenseitig respektieren.

Romantik nicht vergessen. Vor der Ehe verbringen die meisten Ehepaare viel Zeit zusammen beim Sich-Kennenlernen. Diese besondere Aufmerksamkeit, die man sich vor der Ehe schenkt, ist „wundersam“ (Sprüche 30,18-19) und soll nach der Trauung nicht aufhören. Rücksichtsvolle Handlungen und gegenseitige Liebesbekundungen weisen beide Partner auf ihre besondere Beziehung hin.

Freundliche Rede. Die Qualität einer Ehe zeigt sich am ehesten daran, wie die Partner miteinander sprechen. „Eine linde Antwort stillt den Zorn“, heißt es dazu in Sprüche 15, Vers 1, „aber ein hartes Wort erregt Grimm.“ Ein höflicher Tonfall erlaubt den Partnern, sich auf das jeweilige Thema zu konzentrieren, ohne sich übereinander zu ärgern.

Vergebung. Wir müssen bereit sein, anderen zu vergeben, wenn wir erwarten, dass Gott uns unsere Sünden vergibt (Matthäus 6,12-15). Ohne die Bereitschaft zur Vergebung ist jede zwischenmenschliche Beziehung zum Scheitern verurteilt.

Treue. Wenn Sie Geschlechtsverkehr nur mit Ihrem Ehepartner haben (1. Thessalonicher 4,3; 1. Korinther 6,13. 18; 7,2; Galater 5,19; Matthäus 5,32), werden Sie die emotionalen Bande, die Sie und Ihren Partner miteinander verbinden, stärken.

Gott an der Ehe beteiligen. „Wenn der Herr nicht das Haus baut, so arbeiten umsonst, die daran bauen“ (Psalm 127,1). Machen Sie sich Gottes Werte zu eigen, und erfüllen Sie Ihre Ehe mit dem Sinn, den Gott ihr zugedacht hat! In Epheser 5 lehrt uns Paulus, dass die eheliche Beziehung zwischen Ehepartnern der geistlichen Beziehung zwischen dem Menschen und Gott nachgebildet ist. Es ist daher nur logisch, dass die Anwendung der geistlichen Prinzipien, die für unsere Beziehung zu Gott wichtig sind, auch zum Erfolg unserer Ehe beitragen kann.

Christliche Liebe in der Ehe

Lieben und geliebt werden, was kann schöner sein? Nicht ohne Grund schwärmen Dichter aller Zeiten von der Macht und der Leidenschaft romantischer Liebe. Doch die Bibel offenbart, dass die Liebe, im weitesten Sinne des Wortes, eine Entscheidung ist. Wir entscheiden uns ganz bewusst, einen anderen Menschen zu lieben.

Die heutige Scheidungsstatistik zeigt jedoch, dass es vielen nicht gelingt, ihren Ehepartner wirklich zu lieben. Jeder möchte zwar eine glückliche Ehe führen und geliebt werden. Doch nur wenige sind bereit, selbst die Prinzipien zu befolgen, deren Beachtung eine dauerhafte Liebesbeziehung ermöglicht.

Nach der Bibel wurde die Ehe von Gott ins Leben gerufen. Es ist daher nur logisch, dass die Bausteine für eine romantische Liebesbeziehung in der Heiligen Schrift beschrieben werden. Die Bibel gibt ja praktische Anweisungen für verschiedene Lebensbereiche, vor allem für erfolgreiche zwischenmenschliche Beziehungen.

Die Heilige Schrift hält uns dazu an, auf die Bedürfnisse anderer Menschen zu achten (Philipper 2,24) und zu ihrem Glück beizutragen. Selbstlos für einen anderen zu sorgen ist eine der größten Freuden des Lebens, und in der Ehe schafft es die Voraussetzungen für mehr Romantik und Erfüllung.

Die Grundlage für jede erfolgreiche zwischenmenschliche Beziehung ist die selbstlose Hingabe an den anderen. In biblischer Sprache heißt das, seines „Bruders Hüter“ zu sein. Das gilt besonders in der Ehe. Nach der Bibel erwächst eine gute Ehe aus einer aufrichtigen, aktiven Fürsorge für den Partner. Diese Art Liebe in der Ehe hat das Wohl des Partners im Auge und erfüllt das Wort Jesu: „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.“