Eines Tages geht der lang gehegte Wunsch nach dauerhaftem Frieden in Erfüllung.

Von Roger Foster

Die Geschichte legt ein trauriges Zeugnis für die Unmenschlichkeit des Menschen gegenüber seinen Mitmenschen ab. Seit Menschengedenken wird die Welt von der Geißel des Krieges geplagt, obwohl sich jeder einzelne und alle Nationen den Frieden wünschen.

Der Prophet Jesaja beschreibt jedoch die Friedensbemühungen von Menschen, die die Wege Gottes nicht annehmen möchten: „Ihre Füße laufen zum Bösen, und sie sind schnell dabei, unschuldig Blut zu vergießen. Ihre Gedanken sind Unheilsgedanken, auf ihren Wegen wohnt Verderben und Schaden. Sie kennen den Weg des Friedens nicht, und Unrecht ist auf ihren Pfaden. Sie gehen auf krummen Wegen; wer auf ihnen geht, der hat keinen Frieden“ (Jesaja 59,7-8; alle Hervorhebungen durch uns).

In den letzten Monaten des Zweiten Weltkriegs, des bis dahin schlimmsten Krieges in der Menschheitsgeschichte, kamen Ende April 1945 Vertreter von 50 Ländern in San Francisco (USA) zusammen, um den Grundstein für eine neue Weltorganisation zu legen. Das Ziel der neuen Organisation sollte die Gewährleistung der internationalen Sicherheit durch den Weltfrieden sein.

Über die Notwendigkeit der Schaffung der Organisation waren sich alle Anwesenden, angeführt von den Alliierten, einig. Das Versagen des Völkerbundes, der nach dem Ersten Weltkrieg ins Leben gerufen wurde und den Zweiten Weltkrieg nicht zu verhindern vermochte, wog schwer auf den Beratungen.

Zwei Monate später wurde am 26. Juni die Charta der UNO unterzeichnet, die dann am 24. Oktober 1945 in Kraft trat. Die Abscheu des Krieges drückte sich gleich zu Beginn der Präambel der UN-Charta aus: „Wir, die Völker der Vereinten Nationen, sind fest entschlossen, künftige Geschlechter vor der Geißel des Krieges zu bewahren, die zweimal zu unseren Lebzeiten unsagbares Leid über die Menschheit gebracht hat.“

Zur Erreichung dieses lobenswerten Ziels verpflichteten sich die UN-Gründer u. a. dazu, „daß Waffengewalt nur noch im gemeinsamen Interesse angewendet wird“. „Wirksame Kollektivmaßnahmen“ sollten getroffen werden, um „Bedrohungen des Friedens zu verhüten und zu beseitigen“.

Die lobenswerte Zielsetzung der UNO ist jedoch leider zum Scheitern verurteilt. Im ersten Artikel der UN-Charta wird das Selbstbestimmungsrecht der Völker bestätigt; die kollektive Mitwirkung bei der weltweiten Friedenssicherung hängt von der Bereitschaft jedes einzelnen Mitgliedsstaates ab, die Interessen der Staatengemeinschaft vor vermeintliche eigene Interessen zu stellen.

Die Erfahrung der letzten 50 Jahre zeigt aber, daß die Nationen von heute dieses Ziel verfehlen, genauso wie es ihre Vorfahren getan haben.

Eine Weltregierung muß her!

Eines Tages wird der Teufelskreis des Krieges endgültig durchbrochen. Wahrer, dauerhafter Frieden ist auf dem Horizont! Um diesen Frieden „durchzusetzen“, ist ein Friedensstifter nötig. Ihn beschrieb der Prophet Jesaja wie folgt: „Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter; und er heißt ... Friede-Fürst; auf daß seine Herrschaft groß werde und des Friedens kein Ende auf dem Thron Davids und in seinem Königreich, daß er’s stärke und stütze durch, Recht und Gerechtigkeit von nun an bis in Ewigkeit“ (Jesaja 9,5-6).

Das Beispiel der Vereinten Nationen zeigt, daß ein weltweiter Frieden nur durch eine Weltregierung möglich ist. Deshalb wird der „Friede-Fürst“, Jesus Christus, bei seiner Rückkehr die Herrschaft über alle Nationen und Völker übernehmen: „Und der siebente Engel blies seine Posaune; und es erhoben sich große Stimmen im Himmel, die sprachen: Es sind die Reiche der Welt unseres Herrn und seines Christus geworden, und er wird regieren von Ewigkeit zu Ewigkeit“ (Offenbarung 11,15).

In einer Vision sah der Prophet Daniel Jesus Christus und sein kommendes Reich auf dieser Erde: „Ich sah in diesem Gesicht in der Nacht, und siehe, es kam einer mit den Wolken des Himmels wie eines Menschen Sohn und gelangte zu dem, der uralt war, und wurde vor ihn gebracht Der gab ihm Macht, Ehre und Reich, daß ihm alle Völker und Leute aus so vielen verschiedenen Sprachen dienen sollten. Seine Macht ist ewig und vergeht nicht, und sein Reich hat kein Ende“ (Daniel 7,13-14).

Jesus Christus kehrt zurück, um die Welt zu verändern! Sehen wir uns diese wunderbare Welt an, um zu verstehen, wie Jesus Frieden schaffen und warum dieser Frieden andauern wird.

Die Welt von morgen

Die Welt von morgen wird eine „Zeit der Erquickung“ sein, die Gott damit einleitet, indem „er den sende, der euch zuvor zum Christus bestimmt ist: Jesus. Ihn muß der Himmel aufnehmen bis zu der Zeit, in der alles wiedergebracht wird, wovon Gott geredet hat durch den Mund seiner heiligen Propheten von Anbeginn“ (Apostelgeschichte 3,20-21).

Jesus wird weltweit eine Wiederherstellung der Erkenntnis und der Wege einleiten. Die Prophezeiungen des Alten Testamentes heben diese Wiederherstellung immer wieder als die einzige bleibende Lösung zu den Mißständen hervor, die die Propheten Gottes so treffend beschrieben.

Jesus kehrt zum Ölberg zurück, der in der unmittelbaren Nähe Jerusalems liegt (Sacharja 14,4). Die Hauptstadt seiner zukünftigen Weltregierung wird Jerusalem sein (Vers 9 bzw. 17). Seine Herrschaft leitet eine tausendjährige Friedenszeit ein, auch als „Millennium“ bekannt. In diesen 1000 Jahren werden zum Leben wiedererweckte Märtyrer und alle anderen treuen Christen Jesus bei seiner Verwaltung seiner Herrschaft des Friedens zur Seite stehen (Offenbarung 3,21).

Der Apostel Johannes beschrieb diese Zukunft: „Und ich sah Throne, und sie setzten sich darauf, und ihnen wurde das Gericht übergeben. Und ich sah die Seelen derer, die enthauptet waren um des Zeugnisses von Jesus und um des Wortes Gottes willen, und die nicht angebetet hatten das Tier und sein Bild und die sein Zeichen nicht angenommen hatten an ihre Stirn und auf ihre Hand; diese wurden lebendig und regierten mit Christus tausend Jahre“ (Offenbarung 20,4).

Auch Judas, Jesu Halbbruder, sagte diese Zeit voraus: „Es hat aber auch von diesen geweissagt Henoch, der siebente von Adam an, und gesprochen: Siehe, der Herr kommt mit seinen vielen tausend Heiligen, Gericht zu halten über alle und zu strafen alle Menschen für alle Werke ihres gottlosen Wandels“ (Judas 1,14-15).

Die Mitwirkung der Gerechten im Reich Gottes wurde auch schon vor der Geburt Jesu prophezeit: „Aber das Reich und die Macht und die Gewalt über die Königreiche unter dem ganzen Himmel wird dem Volk der Heiligen des Höchsten gegeben werden, dessen Reich ewig ist, und alle Mächte werden ihm dienen und gehorchen“ (Daniel 7,27).

Gottes Bund mit Israel

Die ersten Menschen, die Jesus Christus als König der Könige erleben werden, sind diejenigen, die der Hauptstadt Jerusalem am nächsten sind. Dabei handelt es sich um die Nachkommen des biblischen Volkes Israel. Jesus wird einen ewigen „Bund des Friedens“ mit Israel schließen:

„Und ich will mit ihnen einen Bund des Friedens schließen, der soll ein ewiger Bund mit ihnen sein; Und ich will sie erhalten und mehren, und mein Heiligtum soll unter ihnen sein für immer. Ich will unter ihnen wohnen und will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein, damit auch die Heiden erfahren, daß ich der Herr bin, der Israel heilig macht, wenn mein Heiligtum für immer unter ihnen sein wird“ (Hesekiel 37,26-28).

Gott vergleicht diesen Bund mit Israel mit seiner Verheißung unmittelbar nach der Sintflut zu Noahs Zeiten: „Ich halte es wie zur Zeit Noahs, als ich schwor, daß die Wasser Noahs nicht mehr über die Erde gehen sollten. So habe ich geschworen, daß ich nicht mehr über dich zürnen und dich nicht mehr schelten will. Denn es sollen wohl Berge weichen und Hügel hinfallen, aber meine Gnade soll nicht von dir weichen, und der Bund meines Friedens soll nicht hinfallen, spricht der Herr, dein Erbarmer“ (Jesaja 54,9-10).

Israel als Vorbildnation

Das Volk Israel wird bei der Einführung der Wege Gottes weltweit eine Schlüsselrolle spielen. Gott wird alle vorherigen Sünden Israels vergeben. Ein demütiges und gehorsames Israel wird für Christus ein mächtiges Werkzeug bei der Verbreitung der Wahrheit Gottes sein. Die ganze Welt wird von Jerusalem aus gelehrt und so ein einheitliches Grundgesetz, das Gesetz Gottes, kennenlernen. Das alles wird Jesus von seiner Hauptstadt aus tun.

Über die Nachkommen Israels und Jerusalem ließ Gott durch den Propheten Jeremia voraussagen: „Siehe, ich will sie heilen und gesund machen und will ihnen dauernden Frieden gewähren. Denn ich will das Geschick Judas und das Geschick Israels wenden und, will sie bauen wie im Anfang und will sie reinigen von aller Missetat, womit sie wider mich gesündigt haben; und will ihnen vergeben alle Missetaten, womit sie wider mich gesündigt und gefrevelt haben. Und das soll mein Ruhm und meine Wonne, mein Preis und meine Ehre sein unter allen Völkern auf Erden, wenn sie all das Gute hören, das ich Jerusalem tue“ (Jeremia 33,6-9).

Das gerechte Beispiel Israels wird andere Völker zur Nachahmung der göttlichen Lebensweise inspirieren: „Und viele Völker und mächtige Nationen werden kommen, um den Herrn der Heerscharen in Jerusalem zu suchen und den Herrn anzuflehen. So spricht der Herr der Heerscharen: In jenen Tagen, da werden zehn Männer aus Nationen mit ganz verschiedenen Sprachen zugreifen, ja, sie werden den Rockzipfel eines jüdischen Mannes ergreifen und sagen: Wir wollen mit euch gehen, denn wir haben gehört, daß Gott mit euch ist“ (Sacharja 8,22-23; Elberfelder Bibel).

Die Nationen werden einsehen, daß sich das Halten des Gesetzes Gottes lohnt. In Jerusalem werden ihre Gesandten in diesem Gesetz geschult werden, um es zu Hause lehren zu können: „Viele Heiden werden hingehen und sagen: Kommt, laßt uns hinauf zum Berge des Herrn gehen und zum Hause des Gottes Jakobs, daß er uns lehre seine Wege und wir in seinen Pfaden wandeln! Denn von Zion wird Weisung ausgehen und des Herrn Wort von Jerusalem“ (Micha 4,2). Das Resultat dieser Erziehung wird sein, daß „das Land ... voll Erkenntnis des Herrn sein [wird], wie Wasser das Meer bedeckt“ (Jesaja 11,9).

Die Anwendung richtiger Erkenntnis bringt Segen

Mit Jerusalem als Hauptstadt der ganzen Welt wird die Bibel, das Wort Gottes, eine solide Grundlage für das Bildungswesen sein. Die Anwendung dieser Erkenntnis führt zum Segen Gottes für alle Menschen. Für die Landwirtschaft der Welt von morgen ist beispielsweise Überfluß vorausgesagt: „So soll das Wort, das aus meinem Munde geht, auch sein: Es wird ... tun, was mir gefällt, und ihm wird gelingen, wozu ich es sende. Denn ihr sollt in Freuden ausziehen und im Frieden geleitet werden. Berge und Hügel sollen vor euch her frohlocken mit Jauchzen und alle Bäume auf dem Felde in die Hände klatschen. Es sollen Zypressen statt Dornen wachsen und Myrten statt Nesseln. Und dem Herrn soll es zum Ruhm geschehen und zum ewigen Zeichen, das nicht vergehen wird“ (Jesaja 55,11-13).

Endlich wird Wohlstand für alle Menschen möglich sein, und Kriminalität und Korruption werden aufhören: „Statt der Bronze werde ich Gold bringen und statt des Eisens werde ich Silber bringen, statt der Hölzer Bronze und statt der Steine Eisen. Als deine Wache setze ich Frieden ein und als deine Obrigkeit Gerechtigkeit. Nicht mehr wird man von Gewalttat hören in deinem Land, von Verwüstung und Zusammenbruch in deinen Grenzen“ (Jesaja 60,17-18; Elberfelder Bibel).

Gottes Segen wird auch Heilung körperlicher Gebrechen für leidende Menschen bringen: „Die Wüste und Einöde wird frohlocken, und die Steppe wird jubeln und wird blühen wie die Lilien. Sie wird blühen und jubeln in aller Lust und Freude ... Dann werden die Augen der Blinden aufgetan und die Ohren der Tauben geöffnet werden. Dann werden die Lahmen springen wie ein Hirsch, und die Zunge der Stummen wird frohlocken“ (Jesaja 35,1-2. 5-6).

Geistliche Verwandlung nötig

Erkenntnis allein reicht jedoch nicht aus, um Frieden auf Erden zu schaffen. Eine grundlegende Änderung der inneren Geisteshaltung aller Menschen ist dazu nötig. Der Wiederherstellung des Volkes Israel in seinem Heimatland folgt diese Verwandlung als Beispiel für die anderen Völker der Erde: „Denn ich will euch aus den Heiden herausholen und euch aus allen Ländern sammeln und wieder in euer Land bringen, und ich will reines Wasser über euch sprengen, daß ihr rein werdet; von all eurer Unreinheit und von allen euren Götzen will ich euch reinigen. Und ich will euch ein neues Herz und einen neuen Geist in euch geben und will das steinerne Herz aus eurem Fleisch wegnehmen und euch ein fleischernes Herz geben. Ich will meinen Geist in euch geben und will solche Leute aus euch machen, die in meinen Geboten wandeln und meine Rechte halten und danach tun“ (Hesekiel 36,24-27).

Die geistliche Verwandlung des menschlichen Herzens wird die wichtigste Änderung während der millennialischen Herrschaft Jesu sein. Der Geist Gottes wird es den Menschen möglich machen, Gott mit Enthusiasmus zu gehorchen. Der Prophet Jeremia beschrieb den Neuen Bund, der diese Veränderung herbeiführen und den Gott zuerst mit dem Volk Israel schließen wird: „Das soll der Bund sein, den ich mit dem Hause Israel schließen will nach dieser Zeit, spricht der Herr: Ich will mein Gesetz in ihr Herz geben und in ihren Sinn schreiben, und sie sollen mein Volk sein, und ich will ihr Gott sein“ (Jeremiah 31,33; vgl. Hebräer 8,10).

Das Wirken des Geistes Gottes in den Menschen wird eine gerechte Gesellschaft mit einer ehrbaren Führung ermöglichen: „Und ich will dir [Jerusalem] wieder Richter geben, wie sie vormals waren, und Ratsherren wie im Anfang. Alsdann wirst du eine Stadt der Gerechtigkeit und eine treue Stadt heißen“ (Jesaja 1,26).

Diese Veränderungen in der Gesellschaft werden permanent sein und vielen Generationen ein Segen sein: „Und dein Volk sollen lauter Gerechte sein. Sie werden das Land ewiglich besitzen ... Aus dem Kleinsten sollen tausend werden und aus dem Geringsten ein mächtiges Volk. Ich, der Herr, will es zu seiner Zeit eilends ausrichten“ (Jesaja 60,21-22).

Jede neue Generation Israels wird die zur Tradition gewordene Gerechtigkeit fortsetzen: „Und alle deine Kinder werden von dem Herrn gelehrt, und der Friede deiner Kinder wird groß sein“ (Jesaja 54,13; Elberfelder Bibel). Dieses Beispiel wird weltweit zur Kenntnis genommen und beachtet werden: „Und ihre Nachkommen werden bekanntwerden unter den Nationen und ihre Sprößlinge inmitten der Völker. Alle, die sie sehen, werden erkennen, daß sie Nachkommen sind, die der Herr gesegnet hat“ (Jesaja 61,9; Elberfelder Bibel).

Israels Nachbarn werden anfangen, Gottes Sabbat und die anderen Gesetze Gottes zu halten: „Und die Fremden, die sich dem Herrn zugewandt haben, ihm zu dienen und seinen Namen zu lieben, damit sie seine Knechte seien, alle, die den Sabbat halten, daß sie ihn nicht entheiligen, und die an meinem Bund festhalten, die will ich zu meinem heiligen Berge bringen und will sie erfreuen in meinem Bethaus ..., denn mein Haus wird ein Bethaus heißen für alle Völker“ (Jesaja 56,6-7).

Auf diese Weise werden die früheren Barrieren zwischen Israel und anderen Nationen abgebaut. Diese Annäherung geschieht durch die „Kraft Gottes, die selig macht alle, die daran glauben, die Juden zuerst und ebenso die Griechen“ (Römer 1,16). Gott ist schließlich der Gott aller Völker (Römer 3,29).

Das Ende der Verführung

Diese wunderbare, geistliche Erneuerung der Gesellschaft kann nur dann andauern, wenn Gott die Quelle der Verführung beseitigt, die die Menschen seit dem Garten Eden zur Auflehnung gegen Gott beeinflußt. Unmittelbar nach seiner Rückkehr zur Erde wird Jesus Satan den Teufel und alle seine Dämonen in die Verbannung senden. Tausend Jahre lang wird es ihren Einfluß auf das Denken und Handeln der Menschen nicht geben.

Wieder ist es der Apostel Johannes, der dieses prophetische Ereignis beschreibt: „Und ich sah einen Engel vom Himmel herabfahren, der hatte den Schlüssel zum Abgrund und eine große Kette in seiner Hand. Und er ergriff den Drachen, die alte Schlange, das ist der Teufel und der Satan, und fesselte ihn für tausend Jahre“ (Offenbarung 20,1-2). Mit der Verbannung Satans gibt es nicht mehr die Quelle der Verwirrung, die heute letztendlich alle Bemühungen um den Frieden scheitern läßt.

Für den Propheten Jesaja gibt es eine direkte Verbindung zwischen dem Ende des Einflusses Satans und der Freude, die die Menschen dann ohne diesen bösen Einfluß erfahren können: „Und er wird auf diesem Berge die Hülle wegnehmen, mit der alle Völker verhüllt sind, und die Decke, mit der alle Heiden zugedeckt sind. Er wird den Tod verschlingen auf ewig. Und Gott der Herr wird die Tränen von allen Angesichtern abwischen und wird aufheben die Schmach seines Volks in allen Landen; denn der Herr hat’s gesagt“ (Jesaja 25,7-8).

Die Erneuerung der Erde und die geistliche Verwandlung der Menschen ermöglichen eine Zeit des unvorstellbaren Wohlstandes: „Siehe, es kommt die Zeit, spricht der Herr, daß man zugleich ackern und ernten, zugleich keltern und säen wird. Und die Berge werden von süßem Wein triefen, und alle Hügel werden fruchtbar sein“ (Amos 9,13).

In dieser herrlichen Zeit werden sich die Menschen nicht vor Krieg fürchten müssen, der ihnen die Früchte ihrer Arbeit rauben könnte: „Sie werden Häuser bauen und bewohnen, sie werden Weinberge pflanzen und ihre Früchte essen. Sie sollen nicht bauen, was ein anderer bewohne, und nicht pflanzen, was ein anderer esse. Denn die Tage meines Volks werden sein wie die Tage eines Baumes, und ihrer Hände Werk werden meine Auserwählten genießen. Sie sollen nicht umsonst arbeiten und keine Kinder für einen frühen Tod zeugen; denn sie sind das Geschlecht der Gesegneten des Herrn, und ihre Nachkommen sind bei ihnen. Und es soll geschehen: ehe sie rufen, will ich antworten; wenn sie noch reden, will ich hören. Wolf und Schaf sollen beieinander weiden; der Löwe wird Stroh fressen wie das Rind, aber die Schlange muß Erde fressen. Sie werden weder Bosheit noch Schaden tun auf meinem ganzen heiligen Berge, spricht der Herr“ (Jesaja 65,21-25).

Diese Vision der wunderbaren Welt von morgen ist nicht lediglich ein Traum, sondern eine Verheißung Gottes! Diejenigen, die auf Gott vertrauen und ihn beim Wort nehmen, freuen sich auf die Erfüllung der Prophezeiungen, die das Zustandekommen dieser herrlichen Zukunft beschreiben. Jesus Christus kehrt zur Erde zurück, um sie materiell zu heilen und die Menschen geistlich zu verwandeln.

Für alle Menschen steht eine Zeit des Friedens bevor. Daraus wird ein wahrhaftes Paradies entstehen!