In Bezug auf Kleidung berufen sich manche auf ihre persönliche Freiheit, doch in Wirklichkeit sind sie wenig mehr als Sklaven der heutigen Modedesigner.
Von der Redaktion
Woher wissen wir, was gerade Mode ist und was nicht „in“ ist? Die Werbung sagt es uns. „Sexy Kleider für sexy Männer“ heißt es in einer Reklame. Spielfilme, Fernsehen, Werbeplakate, Zeitschriften und Kataloge zeigen Männer und Frauen mit dem gerade modischen Look – dem Stil, den die Modeindustrie propagiert. Bei der unendlichen Suche nach Verkaufserfolgen hält die Modebranche ständig Ausschau nach gewagteren Stilen, nach mehr Sex-Appeal für Männer und Frauen.
„Kürzlich machten meine Familie und ich einen Tagesausflug zum Vergnügungspark ,Busch Gardens‘ in Williamsburg, Virginia. Die jungen Frauen, die dort die Attraktionen besuchten, waren auf eine Weise bekleidet, die – ganz offen gesagt – ausländische Besucher den Schluss hätten ziehen lassen müssen, dass etwa 20 Prozent unserer einheimischen weiblichen Bevölkerung an der Prostitution beteiligt sind.
Das Oberteil eines Bikinis mit einer kurzen Hose war keine ungewöhnliche Kleiderordnung an diesem Tag – selbst bei sehr übergewichtigen Mädchen. Das war schon schlimm genug, gehörte aber nicht zu den besagten 20 Prozent. Nein, es war ein anderer kleiner Modetrend, der aufreizend wirkte.
Viele der Mädchen trugen ihre engen Shorts oben aufgeknöpft und hatten den Reißverschluss vorne auf halbmast. Mit dem daraus geformten Pfeil, der auf den Schambereich zeigte, und mit dem Oberteil eines Bikinis bekleidet schlenderten die Mädchen scheinbar ohne Bewusstsein ihres Aussehens durch das Gelände.“
Die Kolumnistin Mona Charen teilte dieses Erlebnis mit ihren Lesern in einem Artikel des Jewish World Review am 4. Mai 2001. Die unverblümte Wiedergabe ihrer Eindrücke mag schockierend sein, doch die Beschreibung passt ebenfalls zu Modetrends für junge Männer. Manche junge Menschen sind heute stolz auf die aufreizende Art ihrer Kleidung. Sie nehmen aber großen Anstoß daran, wenn sie damit negative Aufmerksamkeit ernten, wie z. B. wenn eine freizügig gekleidete Frau „angemacht“ wird. In Bezug auf Kleidung berufen sich viele Teenager und Erwachsene auf die persönliche Freiheit, doch in Wirklichkeit sind sie wenig mehr als Sklaven der heutigen Modedesigner.
In der letzten Ausgabe von Intern hoben wir in dem Beitrag Der Abschied von sittsamer Kleidung hervor, wie die Trends in Sachen Bekleidung der Sittsamkeit nur wenig Beachtung schenken. Die moderne Garderobe kennt diesbezüglich immer weniger Grenzen. Der sinnliche Look ist für viele Frauen und Männer keine Frage der Moral, sondern lediglich eine Frage der Mode. Manche meinen, dass man sich sexy kleiden und zugleich den Eindruck der Unschuld vermitteln kann.
Einige prahlen sogar mit der Feststellung, dass man sexy ohne Sex sein kann. Welcher Verwirrung unsere Gesellschaft sich damit aussetzt! Solche Verwirrung erschwert die Kindererziehung und die Vermittlung gesunder Werte. Was fehlt in unserer Gesellschaft? Was erwartet Gott von uns?
Geht es auch ohne Lineal?
Was können wir tun, um ein Bewusstsein für Sittsamkeit und Reinheit zu wecken? Soll jemand festlegen, was Jung und Alt bzw. Männer und Frauen tragen sollen? Daraus könnten endlose Diskussionen entstehen über die zulässige Tiefe eines Ausschnitts, die richtige Länge eines Rocks bzw. eines Kleides, wie eng Kleidung sein darf, ob die Haarlänge zu lang oder zu kurz ist, wie viele Knöpfe am Hemd oder an der Bluse aufgeknöpft sein dürfen usw.
Es hat Gemeinden gegeben, in denen das Lineal hervorgeholt wurde, um solche Fragen zu beantworten. Das Resultat war Familienstreit und Entfremdung in den betroffenen Gemeinden.
Für Christen sollte es aber möglich sein, sich auf einen gemeinsamen Maßstab zu einigen. Im Wort Gottes gibt es einen unmissverständlichen Ruf nach Sittsamkeit: „Desgleichen, dass die Frauen in schicklicher Kleidung sich schmücken mit Anstand und Zucht, nicht mit Haarflechten und Gold oder Perlen oder kostbarem Gewand, sondern, wie sich’s ziemt für Frauen, die ihre Frömmigkeit bekunden wollen, mit guten Werken“ (1. Timotheus 2,9-10; alle Hervorhebungen durch uns).
In ähnlicher Weise sollen Männer und Frauen darauf achten, dass weder ihre Kleidung noch ihr Verhalten Anstoß erregen (Römer 14,21; Titus 2,5). Gott beabsichtigte, dass Kleidung die Sexualität von Männern und Frauen zudecken sollte, anstatt Aufmerksamkeit auf sie zu lenken (1. Mose 3,21; 3. Mose 18). Doch die Bibel enthält keine genauen Vorgaben für die Mode. Wie können wir wissen, was sittlich oder ein angebrachter Wandel der Zeit ist?
Der Kern der Sache
Wie bei allen Themen dieser Art gilt es zunächst, eine Grundlage zu etablieren. Bei einer Gelegenheit fragten Jesu Jünger ihn nach Vergebung. Sie wollten wissen, wie viele Male sie einem Bruder vergeben mussten. Ihnen ging es anscheinend um eine genaue Anzahl von Vorkommnissen. Doch Jesus lehrte sie die Wichtigkeit der inneren Haltung. Als Erstes sollten sie Männer mit Herzen sein, die zum Vergeben bereit waren, bevor sie bei der Vergebung an irgendwelche Grenzen denken durften.
Ein anderes Mal wollte ein Schriftgelehrter von Jesus die Definition des Begriffs „Nächster“ wissen (Lukas 10,29). Dieser Mann wollte eigentlich genau wissen, wie viele Schritte er tun durfte, bevor er das Ende seiner Nachbarschaft erreicht hatte. Auch in diesem Fall wies Jesus auf die Einstellung des Herzens hin, als er das Gleichnis vom barmherzigen Samariter erzählte.
Ein drittes Beispiel betrifft den Sabbat. Wie viele Fragen können wir in Bezug auf das richtige Halten des Sabbats in dem Bemühen stellen, das Gesetz Gottes nicht zu übertreten? Es hat diesbezüglich schon zahlreiche Debatten über Arbeit gegeben: Wie viel Arbeit ist Arbeit? Und: Was sind unsere „Geschäfte“ (Jesaja 58,13)?
In ähnlicher Weise, wie wir zum Anstand und zur Zucht angehalten werden, ermahnt uns die Bibel, den Sabbat heilig zu halten. Doch weder für das eine noch für das andere enthält die Bibel eine lange Liste von genauen Vorschriften. Wie sollen wir wissen, was eine Übertretung des Sabbats ist?
In Jesaja 58 finden wir ein wichtiges Prinzip in Bezug auf den Sabbat, aber auch in Bezug auf das Christentum im Allgemeinen. In Vers 13 lesen wir, dass wir den Sabbat „Lust“ und „geehrt“ nennen sollen. Das heißt, bevor wir uns mit genauen Vorschriften für den Sabbat befassen dürfen, sollen wir uns erst am Sabbatgebot erfreuen. Wir müssen den Sabbat als Ehre sehen, denn an diesem Tag haben wir das Privileg einer besonderen Gemeinschaft mit Gott.
Das Ziel ist also Freude mittels der Beachtung der Gesetze Gottes. Wenn wir uns nicht auf den Sabbat freuen oder ihn gar als Einschränkung sehen, werden wir wahrscheinlich keine weisen Entscheidungen darüber treffen können, wie angebrachtes Verhalten am Sabbat zu definieren ist.
Das gleiche Prinzip gilt für die Definition der Sittsamkeit. Das, was in unserem Herzen ist, wird immer einen Einfluss auf unsere Entscheidungen haben. Es geht also zunächst um das, was in unserem Herzen ist. Sittsamkeit ist eine innere Einstellung und Denkweise, durch die die Werte, nach denen wir leben, zum Ausdruck kommen.
Als Mitglieder der Kirche Gottes stimmen wir darin überein, dass sich unsere moralischen Werte auf die Bibel gründen sollen. Doch die Gesellschaft, in der wir leben – besonders die Mode- und Unterhaltungsindustrie –, hat andere moralische Werte und meint sogar, dass jeder seinen moralischen Standard selbst bestimmen darf. Wenn jeder seinen eigenen Standard bestimmen darf, dann hat es keinen Vorteil, sich an einen bestimmten Standard zu halten.
Sittliches Verhalten drückt sich für Männer und Frauen schon durch unsere Kleidung aus, doch es fängt mit einer Denkweise an. Diese Denkweise beeinflusst uns in der Wahl der Mode. Mit anderen Worten: Biblische Sittsamkeit fängt im Innern an und drückt sich dann äußerlich aus.
Wie die Autorin Elisabeth Elliot in ihrem Buch Let Me Be a Woman schrieb: „Die Tatsache, dass ich eine Frau bin, macht mich nicht zu einer anderen Art Christin, sondern die Tatsache, dass ich Christin bin, macht mich zu einer anderen Art Frau.“ Unsere Gesellschaft verachtet die Sittsamkeit, weil es nur wenige Menschen gibt, die Gott wahrhaft in ihrem Herzen haben.
Der Anspruch der Göttlichkeit
Bei der Diskussion über sittsame Kleidung dürfen wir niemals vergessen, dass wir zu einer königlichen Lebensführung berufen worden sind. Die von Gott Berufenen haben in diesem Leben eine viel zu wichtige Aufgabe, als dass sie sich von schädlichen Trends anstecken lassen sollten. In 1. Petrus 1, Vers 15 lesen wir: „Wie der, der euch berufen hat, heilig ist, sollt auch ihr heilig sein in eurem ganzen Wandel.“
Gott lädt sein Volk – dazu gehören auch unsere Kinder – zu einer visionären Lebensführung ein. Es ist eine außerordentliche Einladung. Wir alle sind wie Prinzen und Prinzessinnen in der Ausbildung. Wir harren der Gelegenheit, mit Christus zu regieren.
Wenn die Göttlichkeit in unserem Herzen ist, wird sie sich durch die Entscheidungen zeigen, die wir in diesem Leben treffen. In Römer 12, Vers 2 wird ein Aspekt einer göttlichen Gesinnung beschrieben: „Stellt euch nicht dieser Welt gleich, sondern ändert euch durch Erneuerung eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt, was Gottes Wille ist, nämlich das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene.“
Spiegelt unsere Lebensführung den Standard Gottes wider, oder weist sie auf eine Annäherung an die Welt hin? Wenn es der Gesellschaft gelingt, uns zu einer laxen Haltung gegenüber ihrer Lebensführung zu bewegen, ist es in Wirklichkeit Satan, der uns von Gott zu entfernen beginnt.
Der Apostel Johannes warnt uns: „Habt nicht lieb die Welt noch was in der Welt ist. Wenn jemand die Welt lieb hat, in dem ist nicht die Liebe des Vaters“ (1. Johannes 2,15). Die Liebe Gottes muss dem Volk Gottes wichtiger sein als die Liebe der Welt. Wir dürfen nicht zulassen, dass die Trends in der Welt die königliche Bestimmung unseres Lebens beeinträchtigen.
Unsere Kleidung enthält eine Botschaft
In erster Linie sorgt sich Gott um den inwendigen Menschen, doch unsere Kleidung ist für ihn auch wichtig. Unsere Kleidung vermittelt eine nonverbale Botschaft. Selbst die Bibel benutzt Kleidung als Metapher für unsere innere Einstellung – für unseren Charakter. Das Gleichnis vom Hochzeitsmahl und dem Gast, der dazu in unpassender Kleidung erschienen war, ist ein Beispiel (Matthäus 22,11). In Offenbarung 16, Vers 15 lesen wir: „Siehe, ich komme wie ein Dieb. Selig ist, der da wacht und seine Kleider bewahrt, damit er nicht nackt gehe und man seine Blöße sehe.“
1. Korinther 11 lehrt uns, dass eine Frau lange Haare haben sollte, weil sie ihr eine Ehre sind. Der Mann hingegen sollte keine langen Haare haben. Folglich dient unsere Haarlänge als sichtbares Symbol unserer Akzeptanz der Autorität Gottes und als Unterscheidungsmerkmal zwischen den Geschlechtern. Gott hätte diese Worte nicht inspiriert, wenn unser Erscheinungsbild vor ihm und der Welt keine Bedeutung hätte. Unser Körper ist ein Tempel für den heiligen Geist und soll eine Art Schaufenster des Geistes sein.
Was sagt unsere Kleidung über uns aus? Gefallen wir Gott mit der Auswahl unserer Kleider oder spiegeln wir eher die Trends in der Welt wider? Ist uns unsere Kleidung wichtiger, als sie es sein sollte? Ist uns unsere Kleidung manchmal unbequem, weil wir wissen, dass sie Bilder der Sexualität hervorruft?
Das Wörterbuch definiert sittsam als anständig. Kleidung, die zu eng ist bzw. zu viel offenbart, ob von einer Frau oder einem Mann getragen, widerspricht dem von Gott vorgesehenen Gebrauch des Körpers.
In einem Beitrag für die Zeitschrift Christian Parenting Today berichtet Dannah Gresh, wie sie Mädchen mittels der Gestaltpsychologie die Funktionsweise des männlichen Verstands erklärt. Grafische Designer wenden diese Psychologie an, indem sie ein unvollständiges Bild zeichnen, um die Aufmerksamkeit eines Interessenten zu gewinnen. Das Unvollständige zu vervollständigen fasziniert den menschlichen Verstand. Deshalb hält der Betrachter bei dem unvollständigen Bild inne, um es selbst gedanklich zu vervollständigen (Winterausgabe 2002).
Sieht ein Mann ein Mädchen, das in enger bzw. provokativer Kleidung die Straße entlanggeht (oder bei einer Gemeindeaktivität?), wird sein Verstand „das Bild vervollständigen“ wollen. Eine Bluse mit tiefem Ausschnitt, ein enges T-Shirt, ein hoch emporsteigender Seitenschlitz im langen Rock bzw. Kleid oder sonstige Kleidung dieser Art gewähren einen gerade ausreichenden Blick auf den Körper, um den männlichen Verstand das Bild zu Ende zeichnen lassen zu wollen.
In unserer Gesellschaft freuen sich manche über solche Anblicke und ziehen dabei ihre Schlussfolgerungen über die Moral solcher Personen, die sich sinnlich kleiden. Doch als zur Reinheit und Göttlichkeit Berufene wollen wir nicht, dass Menschen des anderen Geschlechts dazu gereizt werden, das Bild zu Ende zeichnen, das wir ihnen mittels unserer Kleidung bieten.
Christliche Männer müssen in dieser Gesellschaft lernen, ihren Blick sofort auf etwas anderes zu richten, wenn sie von einem solchen Anblick konfrontiert werden. Doch das sollten sie bei ihren gläubigen Schwestern nicht tun müssen!
Es ist nicht in Ordnung, wenn wir uns auf eine Weise kleiden, die unsere moralischen Werte bzw. unsere Diskretion in Frage stellt und andere dazu bewegt, uns weniger respektvoll zu behandeln. Ein Mädchen, das heranreift, lernt schnell, dass Gott ihr mit ihrem Körper eine gewisse Macht verliehen hat. Ihre weibliche Anziehungskraft soll immer auf eine anständige Weise zum Ausdruck kommen.
Gott schaut vordergründig auf das Herz. Im Grundsatz ist die Entscheidung darüber, wie wir uns kleiden werden, eine individuelle Entscheidung. Für die meisten Menschen ist es nichts Ungewöhnliches, wenn eine Firma oder eine Schule eine Kleiderordnung hat.
Es sollte daher nicht als legalistisch empfunden werden, wenn eine Kirche, die göttliche Ordnung, Sittsamkeit und Heiligkeit lehrt, auf angebrachte allgemeine Maßstäbe für Kleidung beim Gottesdienst oder Gemeindeaktivitäten hinweist.
Dabei geht es nicht darum, die persönliche Entscheidungsfreiheit einzuschränken, sondern darum, einen allgemeinen gemeinsamen Standard für die Kirche zu haben und den Gott, dem wir alle dienen, in würdiger Weise zu repräsentieren. Wir sollten uns einig sein, dass es bestimmte Arten von Kleidung gibt, die für kirchliche Anlässe einfach unangebracht sind.
Wie wir in diesem Artikel betont haben, enthalten die biblischen Ermahnungen in Bezug auf angebrachte Kleidung keine genauen Vorschriften. Diese Ermahnungen unterliegen der Interpretation und müssen für die Welt, in der wir leben, angewandt werden. Wie interpretieren wir sie? In der Kirche müssen alle auf die eine oder andere Weise bei der Bewältigung dieser Herausforderung herangezogen werden. Es gilt, Urteile vor dem Hintergrund unserer jeweiligen Gesellschaft und biblischer Prinzipien zu treffen.
Für ihre Jugendfreizeiten hat die Vereinte Kirche Gottes eine Kleiderordnung etabliert. Von Betreuern und Teilnehmern ist die Akzeptanz der Kleiderordnung obligatorisch.
Nach Meinung der für die Jugendarbeit Verantwortlichen handelt es sich dabei um eine vernünftige Regelung, die Sittsamkeit im Rahmen einer Freizeit gewährleistet. „Knappe, enge Shorts, bauchfreie Oberteile, Tops mit Spaghettiträgern oder andere körperbetonte bzw. unangebrachte Kleidung sind nicht gestattet“, schreibt diese Kleiderordnung vor.
Eine vernünftige Lösung
Wie wirken wir dem Trend zu unsittsamer Kleidung entgegen? Der erste Schritt ist, unsere Liebe zu göttlichen Werten zu erneuern, anstatt das gerade Modische automatisch mitzumachen. Wir können uns ein Beispiel nehmen an Christen, die für ihre Reife und ihr gutes Urteilsvermögen bekannt sind. Wir sollen uns auch für den jeweiligen Anlass passend anziehen, wobei wir uns das in 1. Petrus 3, Verse 3-4 enthaltene Prinzip vor Augen halten: Schönheit hat mit dem „verborgenen Menschen“ zu tun.
Wir alle verstehen, dass angebrachte Haarlänge und Kleidung allein nicht automatisch zur Heiligkeit führen. Doch Heiligkeit, wenn sie mit angebrachter Unterweisung und Weisheit geknüpft wird, hat ein passendes Erscheinungsbild zur Folge. Ein unsittsames Erscheinungsbild ist aber nicht immer Ausdruck einer falschen inneren Haltung. Manchmal ist es nur auf ungenügende Kenntnis zurückzuführen.
Wenn die innere Haltung jedoch in Ordnung ist und ausreichende Kenntnisse vorliegen, wird sich die betreffende Person auf eine Weise kleiden wollen, die Sittsamkeit und Liebe zum Nächsten widerspiegelt. Ein unsittsames Erscheinungsbild missachtet göttliche Ermahnungen, lässt unseren Charakter in Frage stellen, kann für andere eine Versuchung sein, entehrt uns selbst und kann sogar für uns gefährlich sein.
Gottes Berufung zu einer heiligen Lebensführung anzunehmen und dadurch ein Repräsentant seines Reiches zu werden bedeutet, dass wir uns gegen das Grobe und Vulgäre in der Gesellschaft stemmen werden. Die Anwendung der in diesem Beitrag enthaltenen Hinweise soll helfen, dass unser Look weder unpassend, noch peinlich, noch entwürdigend ist. Unser Verhalten dabei drückt aus, dass wir mit Respekt und Ehre behandelt werden sollen.
Wir können dankbar sein, dass es immer noch diejenigen gibt, die göttliche Werte respektieren und verstehen, dass sittsame Kleidung für Christen nie unmodisch wird. In einer Gesellschaft, in der immer weniger Menschen auf wahre biblische Sittsamkeit achten, sollen wir zu denjenigen gehören, die darauf achten und dadurch den Maßstab vorleben, der eines Tages, wenn Jesus Christus wiederkehrt und das Reich Gottes auf der Erde etabliert, der Maßstab für die ganze Welt sein wird.