Können wir wirklich wissen, ob Gott tatsächlich existiert? Ja, wir können es! Wir müssen uns nur die Beweise ansehen und daraus die eindeutigen Konsequenzen ziehen.
Von Mario Seiglie
Im zunehmend ungläubigen Abendland stehen manche Menschen – vor allem Lehrkräfte an Universitäten und allgemeinbildenden, staatlichen Schulen – unter starkem Druck, die Existenz Gottes zu leugnen. An den meisten Hochschulen verlieren viele Studierende, die zu Beginn ihres Studiums noch gläubig waren, ihren Glauben noch vor ihrem Studienabschluss.
Das geschieht zum Teil deshalb, weil sie keinen Schutz gegen die Argumente mitbringen, mit denen sie während ihres Studiums von atheistisch und agnostisch geprägten Lehrbüchern und Lehrkräften bombardiert werden.
Wie kann man diesen tragischen Glaubensverlust abwenden? Wenn man nichts anderes tut, sollte man wenigstens sich selbst und die eigenen Kinder mit fundierten Erkenntnissen ausstatten, die den Glauben an Gott rechtfertigen.
Was zeigen uns die Beweise?
Es mag zwar überraschen und es wird von den meisten Massenmedien und Erziehungseinrichtungen nicht gerne zugegeben, aber mit dem Fortschritt der Naturwissenschaften sind die Beweise für die Existenz Gottes sogar stärker geworden. Eine Ausnahme in der Berichterstattung bildet ein Beitrag, der vor Kurzem in der Tageszeitung The New York Times erschien. Auf der Meinungsseite führte Ross Douthat überzeugende Gründe für den Standpunkt an, dass der Fortschritt der Naturwissenschaften und die Erfahrung der modernen Welt uns stärkere Argumente als bisher bekannt für einen Glauben an Gott liefern („A Guide to Finding Faith“, 14. August 2021).
Hier eine Kostprobe: „Im großen Projekt der modernen Physik wird zum Beispiel deswegen über ein Multiversum spekuliert, weil es sonst schwer wäre, die immer wieder bestätigte, unheimliche Eignung unseres Universums für menschliches Leben als zufällig zu betrachten. Wenn schon die Naturwissenschaften bestimmte Vorstellungen des Schöpfungsvorgangs zu den Akten gelegt haben, so haben sie doch die mathematische Schönheit der Naturgesetze und zumindest die Vermutung, dass die Naturkonstanten auf die Entstehung des Lebens eingestellt wurden, stark herausgearbeitet. Damit ist die Informationslage für uns weitaus günstiger als für die Menschen, die vor fünfhundert Jahren gelebt haben“ (alle Hervorhebungen durch uns).
Der „Intelligent Design“-Wegbereiter Stephen Meyer konstatiert: „Die großen Entwicklungen in der naturwissenschaftlichen Forschung der letzten fünf Jahrzehnte streben in eine theistische Richtung. Wenn Naturwissenschaft richtig betrieben wird, weist sie auf Gott“ (zitiert von Lee Strobel in The Case for a Creator, 2004, Seite 77).
Es ist sehr wichtig, an die Existenz Gottes zu glauben (Hebräer 11,6). Dieser Glaube muss aber nicht blind sein, denn in der ganzen Schöpfung, die wir wahrnehmen, haben wir eine Fülle an Rechtfertigungen dafür (Römer 1,20).
Das Eingeständnis mag Naturwissenschaftlern schwerfallen, doch mit zunehmendem Fortschritt wird es für sie immer schwieriger, eine bewusste, sorgfältige, sinnvolle Planung des Weltalls auszuschließen.
Douglas Ell, der an der renommierten Hochschule MIT (Massachusetts Institute of Technology) ein Studium der Mathematik und Physik absolvierte und auch ein Jurastudium hinter sich hat, zweifelte jahrelang an der Existenz Gottes. Das hat sich aber vor ein paar Jahren geändert. In seinem Buch Counting to God: A Personal Journey Through Science to Belief (2014) erklärt er seinen Meinungsumschwung:
„Die modernen Naturwissenschaften haben uns ein Universum offenbart, vor dessen Schönheit man nur staunen kann. Dieses Bild erweckt in mir Ehrfurcht, Verblüffung, Überraschung und Bewunderung. Mir vergeht die Sprache, wenn ich mich frage, wie das Weltall entstanden sein soll; warum es gerade so eingestellt ist, dass Leben darin möglich ist; wie selbst die einfachsten Lebensformen, die alles andere als einfach sind, zustande gekommen sein könnten.
Jedes Jahr liefern uns die Naturwissenschaften neue Fakten, für die es ohne Gott keine glaubwürdige Erklärung gibt. Trotz allem, was Sie bisher gelesen und geglaubt haben mögen, kommen sich Naturwissenschaft und Glaube näher. Wo sie zusammenfließen werden, wird nur Ehrfurcht herrschen. Das Universum ist einfach spektakulär, und sowohl Gläubige als auch Naturwissenschaftler fühlen sich von diesem prachtvollen Kunstwerk überwältigt“ (Seite 13-14).
Sechs Jahre später veröffentlichte Ell ein neues Buch: Proofs of God: A Conversation Between Reason and Doubt. Obwohl es in erster Linie an Jugendliche und Heranwachsende gerichtet ist, bringt es überzeugende, verständliche Argumente für die Existenz Gottes, von denen auch Erwachsene profitieren können.
Die Beweise für eine bewusste Planung des Weltalls häufen sich. Wir wollen uns in der Folge mit sieben naturwissenschaftlichen Entdeckungen befassen, die für die Existenz Gottes sprechen.
1. Die Naturwissenschaften haben Beweise gefunden, dass das Universum einen Anfang hatte
Vor hundert Jahren waren sich Naturwissenschaftler darin einig, dass das Weltall schon immer existiert hatte. Als Albert Einstein seine Relativitätstheorie 1916 veröffentlichte, ließen seine Gleichungen auf ein sich ausdehnendes Universum schließen. Da war es nur noch ein kleiner Schritt zur Schlussfolgerung, dass das Universum einen Anfang gehabt haben musste.
Diese Folge seiner Theorie missfiel Einstein und veranlasste ihn, eine willkürliche Ziffer in eine Gleichung einzubauen, um eine Ausdehnung des Weltalls auszuschließen. Später räumte er ein, damit den größten mathematischen Fehler seines Lebens begangen zu haben.
1929 beobachtete der Astronom Edwin Hubble Galaxien, die sich voneinander entfernten. Wenn sie sich voneinander entfernten, mussten sie einander früher näher gewesen sein.
Diese Entdeckung machte Einstein neugierig. So brach er im Jahre 1931 zu einer Reise nach Kalifornien auf, um nahe Los Angeles das Mount-Wilson-Observatorium zu besuchen. Nachdem er durch das 2,5-Meter-Teleskop die Beweise mit eigenen Augen gesehen hatte, meinte Einstein: „Jetzt erkenne ich die Notwendigkeit eines Anfangs.“ Damit läutete er ein Umdenken in der naturwissenschaftlichen Gemeinde ein.
Drei Jahrzehnte später im Jahr 1965 entdeckten zwei amerikanische Naturwissenschaftler die Überbleibsel des sogenannten „Urknalls“, der Explosion, mit der die Schöpfung ihren Anfang genommen hatte. Dafür wurden beide mit dem Nobelpreis für Physik ausgezeichnet. Einer der beiden, Arno Penzias, erklärte später:
„Die zuverlässigsten Daten, die wir [über den Urknall] besitzen, stimmen genau mit dem überein, was ich vorhergesagt hätte, wenn mir nichts anderes zur Verfügung gestanden hätte als die fünf Bücher Mose, der Psalter und die Bibel insgesamt“ („Clues to Universe Origins Expected“, The New York Times, 12. März 1978, Seite 1).
Angesichts der neuen Erkenntnisse fanden viele Naturwissenschaftler die ersten Worte der Bibel verblüffend richtig: „Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde“ (1. Mose 1,1).
Gleich am Anfang der Bibel lesen wir, dass das Weltall der Materie und der Energie zu einem bestimmten Zeitpunktentstand und das Werk eines obersten Schöpfers war, der schon vorher existiert hatte. Der Urknall war ein schlagender Beweis für die Existenz Gottes. Denn für ein Universum, das aus dem Nichts entstanden war, gab es nach dem neuesten Stand der Wissenschaft keine alternative Erklärung.
2. Die Naturwissenschaften entdeckten Eigenschaften des Universums mit Werten innerhalb enger Grenzen, die Leben möglich machen
Vor knapp fünfzig Jahren stellte der Kosmologe Brandon Carter 1973 fest, dass die physikalischen Naturkonstanten, die in den Naturgesetzen eine wesentliche Funktion haben, eine ungewöhnliche Eigenschaft gemeinsam haben: Sie haben alle genau den Wert, der nötig ist, um das Universum so einzurichten, dass Leben entstehen kann. Das ist ein schlagender Beweis für eine bewusste, sorgfältige Planung des Weltalls und wird kaum ernsthaft in Frage gestellt.
In den Naturgesetzen, die das Universum regeln, kommen ungefähr dreißig Naturkonstanten vor. Diese Naturkonstanten sind voneinander unabhängig, wirken aber auch zusammen. Gerade ihr Zusammenspiel entscheidet darüber, ob im Weltall Leben möglich ist oder nicht. Dass sie dermaßen genau aufeinander abgestimmt sind, damit die Voraussetzungen für Leben erfüllt sind, weist entschieden auf eine höhere Intelligenz hin, die für diese Feinabstimmung verantwortlich ist.
Dass es eine solche Feinabstimmung gibt, wurde lange vor dem Zeitalter der modernen Naturforschung in der Bibel offenbart. Dazu lesen wir in Jeremia 33, Vers 25: „Ich habe mit dem Tag und der Nacht einen Bund geschlossen; ich habe dem Himmel und der Erde feste Ordnungen gegeben“(Gute Nachricht Bibel).
3. Naturwissenschaftler können den Ursprung des Lebens und des menschlichen Genoms nicht erklären
Es ist vielleicht nicht allgemein bekannt, aber die Naturwissenschaftler haben keine glaubwürdige Erklärung für die Entstehung des Lebens. Selbst der berühmte Atheist und Evolutionsverfechter Richard Dawkins räumte einmal zur Entstehung des Lebens ein: „Niemand weiß, wie sie passiert ist“ (Climbing Mount Improbable, 1996, Seite 282).
Der Mitentdecker der DNA-Struktur, der Atheist Francis Crick, hatte Folgendes zum Ursprung des Lebens zu sagen: „Ein aufrichtiger Mensch, ausgestattet mit dem ganzen Wissen, das uns heute zur Verfügung steht, müsste zum Schluss kommen, dass die Entstehung des Lebens in gewissem Sinn an ein Wunder grenzt, weil die Voraussetzungen, die erfüllt werden mussten, so zahlreich sind“ (Life Itself: Its Origin and Nature, 1981, Seite 88).
In den letzten sechzig Jahren ist Biologen klar geworden, dass das Leben mit einer Fülle an Informationen entstand, die bereits in einer Zelle vorlagen. Das menschliche Genom ist ein Molekül mit circa drei Milliarden Buchstaben, deren Anordnung die Vorgänge in der Zelle bestimmt.
Bisher ist es keinem Naturwissenschaftler gelungen, die spontane Entstehung eines Informations- und Übersetzungsapparates aus anorganischen Stoffen zu beobachten. Von den primitivsten Einzellern bis hin zu ganzen Menschen besitzt alles Lebendige das gleiche Betriebssystem, das aus einem komplizierten Gefüge aus Codes, Sendern und Empfängern besteht.
Wenn es um den Ursprung des Lebens geht, gibt es eine weitere Schwierigkeit, eine Art Zwickmühle. Damit Leben entstehen kann, sind sowohl Proteine als auch DNA erforderlich. Man braucht Proteine, um die DNA lesen und Proteine bilden zu können. Das heißt, ohne DNA kann man keine Proteine bilden und ohne Proteine kann man keine DNA lesen. Mit anderen Worten: Sowohl Proteine als auch DNA müssen am Anfang vorhanden gewesen sein. Ist es überhaupt vorstellbar, dass beides einfach so entstanden ist?
4. Naturwissenschaftler bewiesen, dass biologisches Leben durch Millionen von sorgfältig programmierten „Maschinen“ gesteuert wird
Das Geschehen innerhalb einer Zelle lässt sich gut mit einer Großstadt vergleichen, in der es nur so von Leben und Bewegung wimmelt. Dazu der Biochemiker Michael Denton:
„Um das Leben aus der Sicht der Mikrobiologie zu begreifen, müssen wir eine Zelle milliardenfach vergrößern, bis sie einen Durchmesser von 20 km aufweist und wie ein riesiges Luftschiff aussieht, das eine Metropole wie London oder New York überschatten könnte. Wir hätten dann einen Gegenstand von unvergleichbarer Komplexität, der sich durch sinnvolle Funktionen auszeichnet . . .
Wenn wir mitten in diesem Gegenstand stünden und herumschauten, würden wir in jeder Richtung allerlei roboterähnliche Maschinen sehen. Es würde uns auffallen, dass selbst die einfachsten Komponenten des Zellenbetriebes, die Eiweißmoleküle, überaus komplex sind. Ein typischer Vertreter dieser Gattung besteht aus circa dreitausend Atomen, deren dreidimensionale Anordnung hochorganisiert ist.
Unsere Bewunderung dieser Moleküle würde noch steigen, wenn wir ihre zielgerichteten Tätigkeiten beobachteten und dabei bedächten, dass wir, trotz unserer ganzen Kenntnis der Chemie und der Physik, beim heutigen Stand der Wissenschaft und der Technik nicht in der Lage wären, ein einziges Molekül dieser Art selbst zu konzipieren“ (Evolution: A Theory in Crisis, 1986, Seite 329).
Vor diesem Hintergrund ist es verständlich, dass es heute einem typischen Biochemiker schwerfällt, die Entstehung solch komplizierter und raffinierter Gebilde und Systeme im Rahmen blinder Evolution zu betrachten.
Außerdem werden in einem gesunden menschlichen Körper „etwa 330 Milliarden Zellen jeden Tag ersetzt. Das entspricht ungefähr einem Prozent aller Zellen im Organismus“ (Mark Fischetti, „Our Bodies Replace Billions of Cells Every Day“, Scientific American, 1. April 2021).
„Das Leben erscheint uns als selbstverständlich“, schreibt Douglas Ell, „denn es begegnet uns überall. Unser Planet ist von biologischen Maschinen überlaufen. Uns sind über zehn Millionen Maschinentypen (sprich Arten) bereits bekannt. Vielleicht gibt es weitere zehn Millionen, die wir noch nicht entdeckt haben . . .
Aufeinander abgestimmte Systeme machen es Blauwalen möglich, in tausend Meter tiefe Bereiche des Meeres zu tauchen, ohne vom Wasser erdrückt zu werden, und komplexe Lieder zu singen, die auf der anderen Seite des Ozeans gehört werden können. Andere Systeme erlauben Bienen, einen Tanz aufzuführen, mit dem sie anderen Bienen mitteilen, wo die besten Pollenquellen zu finden sind. Es gibt Systeme, die Lebewesen helfen, sich vor Feinden zu verstecken, und wieder andere Systeme, die zum Kampf befähigen. Es gibt Systeme für die Fortpflanzung, für die Nahrungsmittelsuche, für Kommunikation und für vieles andere mehr“ (Counting to God, Seite 110).
Eine solche Fülle an Beweisen zeugt davon, dass das Leben bis ins kleinste Detail programmiert und dass fast nichts dem Zufall überlassen wurde. Ist es da sinnvoller, an Evolution oder an Gott zu glauben? Die Antwort liegt auf der Hand.
5. Naturwissenschaftler entdeckten, dass die ältesten Lebensformen eine große Vielfalt aufweisen und vollständig ausgereift waren
Obwohl Charles Darwin seinem Buch den Titel Über die Entstehung der Arten durch natürliche Zuchtwahl gab, konnte es nie diesem Anspruch gerecht werden. Dennoch wird gemeinhin angenommen, dass die Evolutionstheorie, die von zahllosen Mutationen und natürlicher Auslese ausgeht, den Ursprung und die Entwicklung aller Lebewesen auf unserem Planeten erklären kann.
Und doch ist das Augenwischerei. Die Evolutionstheorie kann zwar Vielfalt innerhalb einer Art erklären, „Mikroevolution“ genannt, wie zum Beispiel eine Vielfalt an Körpergröße, Körpergestalt und Haarfarbe bei Hunden. Sie kann aber nicht erklären, wie aus einer Art eine neue Art entsteht – die sogenannte „Makroevolution“.
Sie kann zwar etwas über das Überleben einer schon vorhandenen Art sagen, aber nichts über ihre Entstehung. Auf keinen Fall kann sie die Entstehungsgeschichte aller zehn Millionen bekannten Arten rekonstruieren. Diese Arten werden zu 33 Hauptkategorien (Phyla) zusammengefasst. Beispiele für Phyla sind Schwämme, Würmer, Insekten und Säugetiere.
Darwin sagte voraus, dass man mit fortschreitender Entdeckung neuer Fossilien feststellen würde, dass alles auf eine allmähliche Entstehung einer oder weniger Arten hindeutet, die sich dann vermehren und dabei komplexer werden. Er räumte aber ein, dass eine gegenteilige Entdeckung seine Theorie widerlegen würde:
„Wären wirklich viele Arten von einerlei Gattung oder Familie auf einmal plötzlich ins Leben getreten, so müsste dies freilich meiner Theorie einer langsamen Abänderung durch natürliche Zuchtwahl verderblich werden“ (Über die Entstehung der Arten durch natürliche Zuchtwahl, 3. Auflage, 1867, Seite 368). Und doch gerade das entspricht dem heutigen Stand der Forschung: die gleichzeitige Erscheinung mehrerer bedeutender Arten in den frühesten Schichten der Ablagerungen, in denen Fossilien bisher gefunden wurden.
Dieses Phänomen der gleichzeitigen Erscheinung mehrerer voll ausgebildeter Arten in den frühesten Fossilschichten nennt man die „Kambrische Explosion“. Das ist genau das Gegenteil von dem, was Darwin und seine Nachfolger erwartet hatten. Bis heute haben die Verfechter der Evolution keine überzeugende Erklärung für diese Kambrische Explosion. Von den 33 Hauptkategorien der Lebewesen finden sich 23 (das sind 70 Prozent) in den allerersten fossilienhaltigen Gesteinsschichten.
Man könnte hier eine Analogie anführen. Es ist, als würden wir an einem bestimmten Platz eine Waschmaschine, einen Kühlschrank, ein Fahrrad, ein Auto und ein Flugzeug vorfinden. Obwohl diese Gegenstände gewisse Merkmale gemeinsam haben, dienen sie ganz unterschiedlichen Zwecken und haben dementsprechend ganz unterschiedliche Eigenschaften. In ähnlicher Weise sind die Arten von Lebewesen, deren Fossilien man in der Kambrischen Schicht gefunden hat, ganz unterschiedlich. Beispiele für diese Lebensformen sind Schwämme, Würmer, Trilobiten und kieferlose Fische. Sie unterscheiden sich stark voneinander und sind alle komplex. Es gibt aber keinerlei Anhaltspunkte dafür, dass sie sich aus anderen Lebewesen entwickelt haben.
Der Paläologe Niles Eldridge gab zu: „Wenn diese eindrucksvolle Vielfalt an Lebensformen sich allmählich entwickelt hätte, müssten wir entsprechende Fossilien in den Gesteinsschichten vorfinden, aber von solchen Übergangsformen fehlt jede Spur“ (George Alexander, „Alternate Theory of Evolution Considered“, Los Angeles Times, 19. November 1978).
Das Zeugnis der Fossilien hat Darwin im Stich gelassen!
6. Naturwissenschaftler wissen, dass die Erde ein einzigartiger Planet ist, indem sie viele präzise Voraussetzungen erfüllt, die das Leben möglich machen
1966 moderierte der Astronom Carl Sagan die berühmte Fernsehdokumentarserie Cosmos. Er sagte damals, dass es nur zwei Voraussetzungen für das Leben gibt: einen Stern der richtigen Beschaffenheit und einen Planeten in der richtigen Entfernung davon. Diese Behauptung hat sich als völlig unzutreffend herausgestellt.
Fast ein halbes Jahrhundert später ist es Naturforschern klar, dass mehr als zweihundert eng definierte Voraussetzungen erfüllt werden müssen, wenn Leben möglich sein soll. Der Schriftsteller Eric Metaxas erklärt das so:
„Heute wissen wir, dass mehr als 200 Eigenschaften eines Planeten jeweils einen bestimmten Wert haben müssen, wenn Leben darauf möglich sein soll. Wenn nur eine davon fehlt oder einen falschen Wert hat, ist Leben nicht möglich.
Wenn die Erde beispielsweise nicht den schweren Nachbarn Jupiter hätte, würden tausendmal so viele Asteroiden auf die Erde prallen. Doch durch seine Schwerkraft lenkt der Jupiter die meisten Asteroiden von der Erde ab. Die Unwahrscheinlichkeit des Lebens im Universum ist einfach überwältigend“ („Science Increasingly Makes the Case for God“, The Wall Street Journal, 25. Dezember 2014).
In der Bibel lesen wir dazu: „Der Herr, der einzige Gott, hat Himmel und Erde gemacht. Er hat die Erde fest gegründet; und er hat sie nicht geschaffen, damit sie leer und öde sein soll, sondern damit seine Geschöpfe auf ihr wohnen können. Und dieser Gott sagt: Ich bin der Herr, es gibt keinen anderen Gott!“ (Jesaja 45,18, Gute Nachricht Bibel).
7. Die Naturwissenschaften offenbaren eine mathematisch genaue Planung des Weltalls, die dennoch die Entscheidungsfreiheit zulässt
So verblüffend es auch erscheinen mag, trägt das Universum die Handschrift eines göttlichen Mathematikers. Denn es funktioniert nach Gesetzmäßigkeiten, die sich in der Sprache der Mathematik beschreiben lassen. Der englische Physiker und Astronom James Jeans sagte dazu:
„Nach dem inneren Zeugnis seiner Schöpfung stellt sich der große Architekt des Weltalls allmählich als reiner Mathematiker heraus . . . Langsam sieht das Universum mehr wie ein großer Gedanke und weniger wie eine große Maschine aus“ (The Mysterious Universe, 1930, Seite 134, 137). Ein Stolperstein für Evolutionsvertreter und Atheisten liegt darin, dass die Evolutionstheorie eine mathematische Planung des Weltalls, wie sie Jeans sieht, nicht liefern kann, weil sie erstens den göttlichen Mathematiker ausschließt und zweitens alles auf Zufall aufbaut.
Wie Albert Einstein feststellte: „Das Unverständlichste am Universum ist im Grunde, dass wir es verstehen können.“ Damit meinte er, dass das Weltall sich zwar mathematisch beschreiben lässt, aber eine Erklärung für diese Tatsache über die Mathematik hinausgeht.
Am Anfang des 20. Jahrhunderts stießen Naturwissenschaftler in subatomische Sphären vor, wo heute die Quantenmechanik herrscht. Dort sind die Regeln offensichtlich ganz anders als in der uns vertrauten Makrowelt und könnten vielleicht eine Erklärung für Entscheidungsfreiheit bieten.
Viele Naturwissenschaftler gelangten zur Erkenntnis, dass nicht alles von Materie und Energie bestimmt wird. Es ist durch Experimente erwiesen, dass der Zustand eines beobachteten Teilchens durch das Mittel der Beobachtung verändert werden kann. Daraus kann man folgern, dass wir unser Leben durch freie Entscheidungen führen können.
Das entspricht der göttlichen Ermahnung, die wir in der Heiligen Schrift finden: „Ich stelle euch heute vor die Wahlzwischen Glück und Unglück, zwischen Leben und Tod . . . Ich habe euch heute Segen und Fluch, Leben und Tod vor Augen gestellt. Wählt das Leben, damit ihr am Leben bleibt, ihr und eure Nachkommen“ (5. Mose 30,15. 19; Gute Nachricht Bibel).
Was lernen wir daraus?
Die Naturwissenschaften bieten viele Beweise für die Existenz Gottes. Davon haben wir uns in diesem Beitrag mit einigen befasst. Die neuesten Entdeckungen in der Erforschung der Natur offenbaren immer mehr Komplexität und Beweise für bewusste Planung, sowohl in der belebten Welt als auch im unbelebten Kosmos.
Der biblische Patriarch Hiob spricht eine Herausforderung an alle Skeptiker aus, indem er sie auf das Zeugnis der Schöpfung hinsichtlich der Planung der Tier- und Pflanzenwelt durch eine höhere Intelligenz hinweist:
„Frage doch das Vieh, das wird dich’s lehren, und die Vögel unter dem Himmel, die werden dir’s sagen, oder die Sträucher der Erde, die werden dich’s lehren, und die Fische im Meer werden dir’s erzählen. Wer erkennte nicht an dem allen, dass des Herrn Hand das gemacht hat, dass in seiner Hand ist die Seele von allem, was lebt, und der Lebensodem aller Menschen?“ (Hiob 12,7-10).
Als Ergänzung zu diesem Beitrag empfehlen wir Ihnen unsere kostenlosen Broschüren Die alles entscheidende Frage: Gibt es einen Gott? und Schöpfung oder Evolution: Kennen Sie alle Fakten?.
Wir wünschen Ihnen, lieber Leser, dass Sie durch Prüfung der Beweise zum Glauben an Gott gelangen, dass Sie an diesem Glauben festhalten und dass Sie ernsthaft den Willen Gottes für Ihr Leben suchen!