Von der Redaktion
Erwartungsgemäß hat die Spalte „Von der Redaktion“ in der letzten Ausgabe zum Thema „Kann man Gott vergeblich dienen?“ einige Leser, die das nichtbiblische Weihnachtsfest gern feiern und rechtfertigen wollen, brüskiert. Und wie häufig wurde uns in Leserzuschriften die Frage gestellt: „Freuen Sie sich nicht darüber, dass Jesus Christus geboren wurde?“
Natürlich freuen wir uns über Jesu Geburt. Durch seine Geburt als unser Messias haben wir die wunderbare Hoffnung auf die Aufnahme in die Familie Gottes als seine ewig lebenden Söhne und Töchter. Das ist schon Grund zur Freude! Durch sein Opfer hat Christus eine Beziehung zwischen uns Menschen und Gott möglich gemacht, die allen Völkern offensteht.
Weil Christus als Mensch geboren wurde, wissen wir auch, wie wir unsere Beziehung zu Gott, dem Vater, pflegen können. Dafür haben wir Jesu Leben in Menschengestalt als Vorbild. Er hat uns gezeigt, wie wir leben sollen bzw. wie wir Gott lieben sollen. Das hat der Apostel Johannes verstanden, denn ca. 60 Jahre nach Jesu Tod schrieb er: „Wer aber sein [Jesu] Wort hält, in dem ist wahrlich die Liebe Gottes vollkommen. Daran erkennen wir, dass wir in ihm [Jesus] sind“ (1. Johannes 2,5).
Nun, welches Wort Jesu gilt weihnachtlichen Traditionen und Bräuchen, die zur Anbetung von Götzen bis in die Zeit der alten Ägypter, der Babylonier und des Römischen Reiches zurückverfolgt werden können? Jesus war zu alttestamentlicher Zeit das Wort bzw. das Wesen, das mit den Patriarchen, Propheten und dem alten Israel interagierte. Die Anbetung falscher Götter an sich und die Art der Anbetung (z. B. Bräuche) waren ihm ein Gräuel (5. Mose 12,29 – 5. Mose 13,1). Sie sind es ihm immer noch, denn er ist derselbe gestern, heute und in Ewigkeit (Hebräer 13,8)!
Uns ist die Bedeutung der Fleischwerdung von Gottes Sohn weitaus wichtiger als der Zeitpunkt seiner Geburt und auch weitaus wichtiger als eine Geburtstagsfeier zu seiner Ehre. Die Frage, warum Christus geboren wurde, ist weitaus wichtiger als die Frage, wann er geboren wurde. Anstatt so viel Aufhebens um den Zeitpunkt der Geburt Christi zu machen, sollten wir uns vielmehr mit dem Grund seiner Geburt beschäftigen, wie Lukas ihn uns offenbart: „Der wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden; und Gott der Herr wird ihm den Thron seines Vaters David geben, und er wird König sein über das Haus Jakob in Ewigkeit, und sein Reich wird kein Ende haben“ (Lukas 1,32-33; alle Hervorhebungen durch uns).
Und wann findet das statt? Nicht bei Jesu Geburt, so wichtig sie war und so groß unsere Freude darüber sein mag, sondern bei seiner Wiederkunft beim Ertönen der siebten Posaune: „Und der siebente Engel blies seine Posaune; und es erhoben sich große Stimmen im Himmel, die sprachen: Es sind die Reiche der Welt unseres Herrn und seines Christus geworden, und er wird regieren von Ewigkeit zu Ewigkeit“ (Offenbarung 11,15).
Wir freuen uns so sehr über die Geburt Jesu, dass wir jedes Jahr seine Menschwerdung als zukünftiger König der Könige feiern! Und wann tun wir das, mögen Sie fragen. Das erleben wir im Herbst bei der Feier des Posaunentags mit seiner Symbolik der Wiederkunft Jesu. Dieser Tag ist eines von sieben biblischen Festen, die nach Meinung von Bibelanalphabeten nur den Juden gelten. Leider ignoriert das moderne Christentum diese Feste, die alle auf das Wirken Jesu Christi hinweisen. In unserer kostenlosen Broschüre Gottes Festtage – der Plan Gottes für die Menschen können Sie mehr über diese Feste und ihre Bedeutung für Ihr Leben erfahren.