Von der Redaktion
Dem Forschungsgeist des Menschen verdanken wir den erstaunlichen technischen Fortschritt unserer Zeit. Dieser Fortschritt macht sich in fast jedem Lebensbereich bemerkbar und hat manche Erleichterung mit sich gebracht. Der naturwissenschaftlichen Vorgehensweise der Gewinnung von Erkenntnissen durch Beobachtung und Experimente scheinen keine Grenzen gesetzt zu sein.
Ob erkannt oder unerkannt, ist der überwiegende Teil der modernen gebildeten Gesellschaft der Überzeugung – viele bekennende Christen eingeschlossen –, daß diese naturwissenschaftliche Vorgehensweise auch eine weltanschauliche Grenze zu durchbrechen vermochte. Mit der Veröffentlichung von Charles Darwins Die Entstehung der Arten vor 146 Jahren wurde nämlich der Glaube an Gott und die Bibel auf den Kopf gestellt. Mit Darwins heute noch unbewiesener Theorie war die Welt nicht nur ihren Schöpfer, sondern auch dessen Moralvorschriften los.
War allein die empirische Suche nach naturwissenschaftlicher Wahrheit ausschlaggebend für die Aufstellung dieser Theorie? Oder lieferte die Vorstellung einer „schöpferlosen Schöpfung“ eine Motivation für die Suche nach entsprechenden Belegen? Ob man mit einer vorgefaßten Meinung, die es zu untermauern galt, vorgegangen ist, kann man heute nicht mit Sicherheit sagen: Die Pioniere auf diesem Gebiet sind längst tot. Es ist jedoch eine Tatsache, daß für viele Menschen die Gestaltung des Lebens nach eigenem Gutdünken einfacher ist, wenn es keinen Gott gibt.
Sir Julian Huxley [1887-1975, britischer Biologe und Autor] sprach für viele, als er erklärte, warum er die Evolutionstheorie mit solcher Begeisterung aufnahm: „Ich vermute, daß wir deswegen Die Entstehung der Arten mit Begeisterung begrüßten, weil die Unterstellung der Existenz eines Gottes unsere sexuelle Freiheit eingeschränkt hätte“ (zitiert nach Henry Morris, The Troubled Waters of Evolution, San Diego, Creation-Life Publishers, 1974, Seite 58). Zu einem späteren Zeitpunkt fügte Huxley hinzu: „Die innere Entkrampfung, die sich einstellt, wenn man nicht mehr an die Existenz eines höheren Wesens glaubt, ist gewaltig“ (Essays of a Humanist, London, Penguin Books, 1966, Seite 223).
Sein Bruder, der englische Schriftsteller Aldous Huxley (1894-1963), schrieb in seinem Buch Ends and Means: „Ich hatte meine Beweggründe dafür, im Leben keinen Sinn erkennen zu wollen. Ich ging also von dieser Prämisse aus und konnte leicht Gründe finden, warum sie wahr sein mußte ... Dem Philosophen, der im Leben keinen Sinn erkennt, geht es nicht allein um eine theoretische Frage. Er will sich auch beweisen, daß es keinen Grund gibt, sein Tun zu unterlassen ... Wir lehnten die Moral ab, weil sie unsere sexuelle Freiheit eingeschränkt hätte“ (Chatto & Windus, London, 1938, Seite 270, 272-273; Hervorhebung durch uns).
In unserem Beitrag auf Seite 8 berichten wir u. a. von einem Menschen, der ähnliche Vorbehalte gegen den Glauben an Gott hatte. Schließlich überzeugten ihn erdrückende Beweise von der Glaubwürdigkeit der Bibel. Diversen Aspekten dieses Themas sind in der vorliegenden Ausgabe drei Artikel gewidmet. Sind Sie in der Lage, die dargelegte Sichtweise ohne Vorurteile zu prüfen? Wer mehr Beweise haben will, kann unseren kostenlosen Sonderdruck „Erfüllte Prophezeiungen durch Jesus“ bestellen, den wir Ihnen auf Anfrage gerne zusenden.