Von der Redaktion
Schon wieder gibt es Vorhersagen für das Ende der Welt. Seit Jahren erscheinen in regelmäßigen Abständen neue Voraussagen über das Ereignis und den Zeitpunkt, durch die unsere Erde in eine alles vernichtende Katastrophe gestürzt werden soll.
Manchmal haben solche Prognosen mit dem Hellseher Nostradamus (1503-1566) zu tun. Das war kurz vor der Jahrtausendwende der Fall, als einige in seinen sonst kaum verständlichen Zeilen einen Hinweis auf einen „Schreckenskönig“ im Zusammenhang mit der Sonnenfinsternis am 11. August 1999 zu erkennen glaubten.
Dann gab es den Jahrtausendwechsel selbst, den selbsternannte Propheten in der ganzen Welt als Gelegenheit nutzten, uns – wieder – vor dem bevorstehenden Ende der Welt zu warnen. Nicht wenige glaubten ihren Ankündigungen und folgten ihrem Aufruf zum Rückzug in die Einsamkeit. So warteten sie im entfernten Neuseeland oder im kleinen oberbayrischen Dorf Loiderding gut vorbereitet auf den Weltuntergang, aber nicht ohne uns vorher medienwirksam ihre Bücher und andere Überlebenshilfen verkauft zu haben.
Nun haben wir abermals einen neuen Termin für das Ende der Welt: Dezember 2012. Diesmal sollen es skurrile Hinweise in dem antiken Kalender der Mayas sein, die uns angeblich sogar das genaue Datum für die große Katastrophe offenbaren. Allerdings werten die modernen Nachkommen der Mayas den Kalender ihrer Vorfahren etwas anders als die Forscher, die das Datum entdeckt zu haben meinen.
Christen gehören auch zu den Menschen, die sich Gedanken über das Ende unserer Zivilisation machen. Für sie steht diese Wende im Zusammenhang mit der Wiederkehr Jesu Christi, die in mehr als 40 Prophezeiungen des Neuen Testaments verheißen wird.
Zu diesem Thema sind die Gedanken einiger Christen aus vergangener Zeit belegt. So glaubte Christoph Columbus, seine Reise nach Indien würde die Rückkehr Christi auf Erden beschleunigen. Wie viele seiner Zeitgenossen war auch der pragmatische Theologe Martin Luther überzeugt, dass der „liebe jüngste Tag“ zu seinen Lebzeiten kurz bevorstünde oder zumindest in spätestens 100 Jahren eintreffen würde. Noch während er das Alte Testament übersetzte, befürchtete Luther, die Wiederkunft Christi könnte sich noch vor dem Abschluss seiner Bibelübersetzung ereignen.
In einer Zeit großer Gefahren vor der verheißenen Wiederkehr Jesu Christi prophezeit die Bibel ganz klar Gottes Eingreifen in das Weltgeschehen. Warum werden diese Gefahren die ganze Welt heimsuchen und Gottes Eingreifen notwendig machen? Der Gott der Bibel ist nicht der Verursacher zerrütteter Familien, kaputter Ehen, ethnischen Hasses, korrupter Regierungen, Umweltverschmutzung und der aus all diesen Dingen entstehenden Leiden.
Die gute Nachricht der Bibel ist, dass es kein „Ende der Welt“ – keinen Weltuntergang – geben wird! Das Leben auf dieser Erde wird weitergehen. Es kommt die Zeit, in der Jesus Christus die Herrschaft über alle Regierungen weltweit in einer umfassenden Reform aller menschlichen Institutionen übernehmen wird (Offenbarung 11,15). Das ist Teil der guten Nachricht, die wir in unseren Publikationen verbreiten.