Von der Redaktion
Seit Jahren schlägt die Volkswirtschaft aus dem Weihnachtsfest Kapital. In vielen Branchen des Handels erhöht sich der Umsatz in den letzten Monaten des Jahres sprunghaft. So steigt er z. B. im November und Dezember bei Spielwaren über 30 Prozent an und bei Schmuck und Uhren um etwa 29 Prozent. Für manche Geschäfte sind die Wochen vor dem 24. Dezember ausschlaggebend für die Ausweisung eines Gewinns im laufenden Geschäftsjahr.
Vor diesem Hintergrund der Kommerzialisierung der Geburt Christi kann man die Kritik von Papst Benedikt XVI. verstehen, als er in seiner letztjährigen Weihnachtsbotschaft bemerkte: „Heute ist Weihnachten zu einem Fest der Geschäfte geworden.“ Laut einer Forsa-Umfrage im Auftrag des Magazins Stern ist jedem zehnten deutschen Bürger der Grund für das Weihnachtsfest unbekannt. Das mag auch ein Beweggrund dafür gewesen sein, warum der Papst in seiner Botschaft dazu aufrief, hinter den glänzenden Fassaden zu Weihnachten „das wirkliche Licht zu entdecken“.
Wörtlich genommen enthält der Aufruf des Papstes in Bezug auf Weihnachten mehr als nur eine Rückkehr zur traditionellen Feier dieses Festes. Sehen Sie, das Licht ist, biblisch gesehen, ein Sinnbild für Wahrheit. Nach Jesu eigenen Worten ist die Wahrheit bzw. die Wahrhaftigkeit ein wichtiges Kriterium für unseren Gottesdienst. Diejenigen, die Gott anbeten möchten, „müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten“ (Johannes 4,24).
Wir lehnen Weihnachten als christliches Fest ab, aber nicht nur deshalb, weil es ein „Fest der Geschäfte“ ist. Wir lehnen es ab, weil man Gott damit nicht „in der Wahrheit anbeten“ kann! Wussten Sie, dass das Wort „Weihnachten“ in der Bibel überhaupt nicht vorkommt? Im Gegenteil: Weihnachten ist erst Jahrhunderte nach dem Tod Jesu als „christliches“ Fest eingeführt worden.
Am Weihnachtsfest gibt es kaum etwas, das mit den biblischen Berichten über Jesu Geburt zu tun hat: das Datum der Geburt ist unbekannt, viele weihnachtliche Traditionen sind nachweislich heidnischen Ursprungs und selbst Ereignisse, die die Bibel schildert, wie z. B. der Besuch der Hirten und Weisen bei dem Neugeborenen, werden falsch dargestellt (die Hirten und Weisen haben nicht gleichzeitig angebetet).
Das Christentum unserer Zeit feiert ein „Geburtsfest“ Jesu, das die ersten Christen nicht hielten. Andererseits wird ein biblisch gebotenes Fest ignoriert, das aber Jesus und seine Jünger begingen und das jedes Jahr in der Jahreszeit zu halten ist, in der Jesus wirklich zur Welt kam – im Herbst. Dieses Fest – das Laubhüttenfest – versinnbildlicht die kommende tausendjährige Herrschaft Jesu Christi auf der Erde.
Im Gegensatz zum Laubhüttenfest spiegeln die traditionellen Weihnachtsszenen und -geschichten nicht das Bild eines mächtigen Königs wider, sondern suggerieren das Bild eines hilflosen Säuglings. Somit wird das Weihnachtsfest der Bestimmung des Lebens Jesu nicht gerecht!
In unserer kostenlosen Broschüre Gottes Festtage – der Plan Gottes für die Menschen können Sie sich über das Laubhüttenfest und die anderen biblischen Feste informieren, die Jesus und seine Apostel hielten.