Von der Redaktion
Dem Forschungsgeist des Menschen verdanken wir den erstaunlichen technischen Fortschritt unserer Zeit. Dieser Fortschritt macht sich in fast jedem Lebensbereich bemerkbar und hat manche Erleichterung mit sich gebracht. Der naturwissenschaftlichen Methode, Erkenntnisse durch Beobachtung und Experimente zu gewinnen, scheinen keine Grenzen gesetzt zu sein.
Ob bewusst oder unbewusst, der überwiegende Teil der modernen gebildeten Gesellschaft ist der Überzeugung – viele bekennende Christen eingeschlossen –, dass der naturwissenschaftliche Forschungsdrang auch eine weltanschauliche Grenze zu durchbrechen vermochte. Mit der Veröffentlichung von Charles Darwins Die Entstehung der Arten vor mehr als 150 Jahren wurde nämlich der Glaube an Gott und die Bibel auf den Kopf gestellt. Mit dieser bis heute unbewiesenen Theorie war die Welt nicht nur ihren Schöpfer, sondern auch dessen Moralvorschriften los.
War allein die empirische Suche nach naturwissenschaftlicher Wahrheit ausschlaggebend für die Aufstellung dieser Theorie? Oder lieferte die Vorstellung einer „schöpferlosen Schöpfung“ eine Motivation für die Suche nach entsprechenden Belegen? Ob man mit einer vorgefassten Meinung, die es zu untermauern galt, vorgegangen ist, kann man heute nicht mit Sicherheit sagen: Die Pioniere auf diesem Gebiet sind längst tot. Es ist jedoch eine Tatsache, dass für viele Menschen die Gestaltung des Lebens nach eigenem Gutdünken einfacher ist, wenn es keinen Gott gibt.
Sir Julian Huxley [1887-1975, britischer Biologe und Autor] sprach für viele, als er erklärte, warum er die Evolutionstheorie mit solcher Begeisterung aufnahm: „Ich vermute, dass wir deswegen Die Entstehung der Arten mit Begeisterung begrüßten, weil die Unterstellung der Existenz eines Gottes unsere sexuelle Freiheit eingeschränkt hätte“ (zitiert nach Henry Morris, The Troubled Waters of Evolution, San Diego, Creation-Life Publishers, 1974, Seite 58). Zu einem späteren Zeitpunkt fügte Huxley hinzu: „Die innere Entkrampfung, die sich einstellt, wenn man nicht mehr an die Existenz eines höheren Wesens glaubt, ist gewaltig“ (Essays of a Humanist, London, Penguin Books, 1966, Seite 223).
Sein Bruder, der englische Schriftsteller Aldous Huxley (1894-1963), schrieb in seinem Buch Ends and Means: „Ich hatte meine Beweggründe dafür, im Leben keinen Sinn erkennen zu wollen. Ich ging also von dieser Prämisse aus und konnte leicht Gründe finden, warum sie wahr sein musste . . . Dem Philosophen, der im Leben keinen Sinn erkennt, geht es nicht allein um eine theoretische Frage. Er will sich auch beweisen, dass es keinen Grund gibt, sein Tun zu unterlassen . . . Wir lehnten die Moral ab, weil sie unsere sexuelle Freiheit eingeschränkt hätte“ (Chatto & Windus, London, 1938, Seite 270, 272-273; Hervorhebung durch uns).
In unserem Beitrag auf Seite 4 berichten wir u. a. von Menschen, die ähnliche Vorbehalte gegen den Glauben an Gott hatten. Schließlich wurden sie von erdrückenden naturwissenschaftlichen Beweisen für die Glaubwürdigkeit der Bibel überzeugt. Wir behandeln diverse Aspekte dieses Themas im Leitartikel der vorliegenden Ausgabe.
Sind Sie in der Lage, die dargelegte Sichtweise ohne Vorurteile zu prüfen? Das hoffen wir sehr! Wer mehr Beweise haben will, kann unsere kostenlose Broschüre Die Bibel – Wahrheit oder Legende? bestellen, die wir Ihnen auf Anfrage gerne zusenden.