Die meisten Menschen verstehen nicht, wie der heilige Geist wirkt. Daher verkennen sie seine Kraft, unser Leben zu verändern.
Von Scott Ashley
Vor einigen Wochen fand vor fast 2000 Jahren ein bedeutsames Wunder statt, als die neutestamentliche Gemeinde zu Pfingsten gegründet wurde. Das zweite Kapitel der Apostelgeschichte beschreibt die Erfüllung von Gottes Verheißung, als der heilige Geist zu Pfingsten den versammelten Nachfolgern Jesu Christi gegeben wurde (Johannes 14,16-17. 26; 15,26; 16,7-14; Apostelgeschichte 1,4-5. 8).
Was ist dieser heilige Geist, den Jesu Nachfolger an jenem Tag erhielten? Warum wurde der heilige Geist ausgegossen? Welche Lektion gibt es für uns in diesem wundersamen Ereignis?
Um diese Fragen zu beantworten, müssen wir als Erstes verstehen, was der heilige Geist wirklich ist – und was er nicht ist. Was lehrt denn die Bibel über den heiligen Geist?
Vorstellungen vom „Geist“
Zunächst behandeln wir das Wort Geist, wie dieses Wort in der Bibel benutzt wird. Was genau ist Geist und was bedeutet dieses Wort?
Vier Wörter – davon zwei hebräische und zwei griechische – werden in der Bibel mit „Geist“ übersetzt. Von diesen vier Wörtern werden zwei jeweils nur zweimal benutzt: das hebräische Wort neshamah, welches „Hauch“ bedeutet, und das griechische Wort phantasma, welches „Phantom“ oder „Erscheinung“ bedeutet. Die beiden anderen Wörter sind das hebräische Wort ruach und das griechische Wort pneuma, die jeweils mehr als hundertmal benutzt werden. Ein Verständnis dieser beiden Vokabel ist von grundlegender Wichtigkeit, wenn es darum geht, den heiligen Geist zu verstehen.
Ruach bedeutet „Hauch, Luft, Kraft, Wind, Brise, Geist, Mut oder Gemütsverfassung“ (W. E. Vine, Vine’s Complete Expository Dictionary of Old and New Testament Words, Thomas Nelson Publishers, Nashville, 1985, Seite 240). In den 378 Stellen des Alten Testamentes, in denen dieses Wort vorkommt, wird es mit „Geist“ 272-mal, mit „Wind“ 92-mal, mit „Hauch“ 27-mal und mit anderen Wörtern ebenfalls 27-mal übersetzt. (Anmerkung der Redaktion: Diese Angaben beziehen sich auf die „King James“-Bibel.) In anderen Bibelübersetzungen wird ruach in ähnlicher Weise übersetzt.
Die Begriffe „Wind“, „Hauch“ und „Geist“ waren alle in biblischer Sprache und Bedeutung verwandt.
Was ist die Bedeutung des Wortes pneuma? In erster Linie „bedeutet [dieses Wort] ,den Wind‘ [dem Wort pneo ähnlich, ,atmen, blasen‘); auch ,Hauch‘ und besonders ,Geist‘, der – wie der Wind – unsichtbar, nicht materiell und voller Kraft ist“ (Vine’s, Seite 593). Es kommt 395-mal im Neuen Testament vor und wird gewöhnlich mit „Geist“ übersetzt. Eine Untersuchung des Wortes pneuma zeigt uns, dass das griechische Stammwort pneuma in unseren modernen Sprachen verwendet wird, wie z. B. in pneumonia, dem englischen Wort für Lungenentzündung, einer Erkrankung des Atmungsorgans; pneumatisch, mit dem per Luftdruck angetriebene Geräte beschrieben werden, und pneu, mit dem (im Französischen) Reifen bzw. Reifendruck gemeint sein kann.
Diese Ausdrücke haben mit Luft, Wind oder der Atmung zu tun. Wenn Sie atmen, was tut da Ihr Körper? Er schafft Wind, der in den Körper hereingeholt und dann wieder herausgepustet wird. Das Atmen ist lediglich das Schaffen eines Windes im geringen Umfang.
Pneuma ist das griechische Gegenstück zum hebräischen Wort ruach. In Lukas 4, Vers 18 las Christus eine Stelle aus Jesaja 61, Vers 1 vor, und im griechischen Urtext des Neuen Testamentes finden wir das Wort pneuma an der Stelle des hebräischen Wortes ruach, wo es heißt: „Der Geist [ruach bzw. pneuma] des Herrn ist auf mir.“
Die Septuaginta, eine von den Juden im dritten und zweiten vorchristlichen Jahrhundert angefertigte griechische Übersetzung der hebräischen Schriften (die im Allgemeinen als das Alte Testament bekannt sind), wurde zur Zeit der frühen Kirche benutzt und übersetzte das hebräische Wort ruach mit dem griechischen Wort pneuma (Spiros Zodhiates, The Complete Word Study Dictionary: New Testament, AMG Publishers, Chattanooga, 1992, Seite 1185).
Verwandte Begriffe
Im Neuen Testament sehen wir die gleiche Beziehung zwischen Geist, Hauch und Wind. Obwohl die griechische Sprache (im Gegensatz zu Hebräisch) ein eigenes Wort für „Wind“ hat (anemos), wird das Wort pneuma und das mit ihm verwandte Zeitwort pneo mit „Hauch“ (2. Thessalonicher 2,8), „Wind“ (Johannes 3,8; Apostelgeschichte 27,40) und „wehen“ (Lukas 12,55) übersetzt.
Jesus Christus stellte auch diese sinnverwandte Beziehung her. Ohne Kenntnis der in diesem Artikel bereits behandelten Details gibt die Erscheinung Jesu nach seiner Auferstehung gegenüber seinen Jüngern Rätsel auf. Nachdem Jesus ihnen die Wunden an seinen Händen und an seiner Seite gezeigt und damit bestätigt hatte, dass er in der Tat von den Toten auferstanden war, sagte er:
„Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch. Und als er das gesagt hatte, blies er sie an und spricht zu ihnen: Nehmt hin den heiligen Geist! [pneuma]“ (Johannes 20,21-22; alle Hervorhebungen durch uns). Nur wenige Tage zuvor hatte Jesus ihnen gesagt, dass er ihnen einen „Tröster“ geben wollte – den heiligen Geist. An dieser Stelle im Johannesevangelium wiederholt er dieses Versprechen. Außerdem offenbarte er die Wesensart des Geistes, den er senden wollte; er sollte wie ein Hauch, ein Wind bzw. etwas sein, das seine Jünger nicht sehen konnten, aber wovon sie dennoch beeinflusst werden konnten. Genau das ist auch passiert. Jesu Jünger befolgten seine Aufforderung, in Jerusalem zu bleiben (Lukas 24,49), bis sie diese verheißene Kraft erhalten sollten.
Dramatische Beweise des Geistes Gottes
In Apostelgeschichte 2 lesen wir, wie die Verheißung des Kommens vom heiligen Geist erfüllt wurde: „Und als der Pfingsttag gekommen war, waren sie alle an einem Ort beieinander. Und es geschah plötzlich ein Brausen vom Himmel wie von einem gewaltigen Wind und erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen. Und es erschienen ihnen Zungen zerteilt, wie von Feuer; und er setzte sich auf einen jeden von ihnen, und sie wurden alle erfüllt von dem heiligen Geist und fingen an, zu predigen in andern Sprachen, wie der Geist ihnen gab auszusprechen“ (Apostelgeschichte 2,1-4).
Was sagte Jesus Christus über diesen Geist? Was sollte er für diejenigen tun, die ihn erhalten?
In Apostelgeschichte 1 gibt es einen weiteren Bericht über eine der Erscheinungen Christi gegenüber seinen Jüngern nach seiner Auferstehung. Für seine Jünger war eine Frage besonders wichtig: „Herr, wirst du in dieser Zeit wieder aufrichten das Reich für Israel?“ (Vers 6). Jesus lenkte ihre Aufmerksamkeit von der Frage nach dem Zeitpunkt seiner Rückkehr weg auf den wichtigen Auftrag, den er für sie vorgesehen hatte:
„Er sprach aber zu ihnen: Es gebührt euch nicht, Zeit oder Stunde zu wissen, die der Vater in seiner Macht bestimmt hat; aber ihr werdet die Kraft des heiligen Geistes empfangen, der auf euch kommen wird, und werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an das Ende der Erde“ (Verse 7-8).
Jesus sagte, seine Jünger würden „Kraft . . . empfangen“, wenn der heilige Geist auf sie käme, und Jesus verband diese Kraft mit dem Auftrag, dass seine Jünger seine Zeugen sein sollten, zunächst in Jerusalem, dann in Judäa und Samarien und schließlich bis ans Ende der Erde. Die Apostelgeschichte hält für den Anfang dieses mächtigen Werkes die Ausgießung des heiligen Geistes zu Pfingsten auf Christi Jünger fest. Durch diesen Geist gekräftigt gingen sie hinaus, um das Evangelium vom Reich zu predigen.
Christus machte klar, dass der heilige Geist mit Kraft zu tun hat. Das griechische Wort, das mit „Kraft“ übersetzt wird, ist dunamis. Andere Bedeutungen dieses Wortes sind „großes Werk“, „Wunder“, „Macht“, „Tugend“ und „mächtig“. Es ist das gleiche griechische Wort, von dem wir moderne Wörter haben wie dynamisch mit der Bedeutung „aktiv, kraftvoll bzw. energisch“; Dynamo, eine Lichtmaschine zur Erzeugung elektrischen Stroms, und Dynamit, ein Strengstoff mit großer Kraft, Energie und Gewalt. Diese modernen Wörter verleihen uns Einblick in die Kraft, die der frühen Gemeinde durch die Ausgießung des heiligen Geistes zur Verfügung stand.
In einem Brief an den Prediger Timotheus beschreibt Paulus den Geist, den der Gemeinde gegeben wurde: „Aus diesem Grund erinnere ich dich daran, dass du erweckest die Gabe Gottes [Gottes Geist], die in dir ist durch die Auflegung meiner Hände. Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft [dunamis] und der Liebe und der Besonnenheit“ (2. Timotheus 1,6-7).
Gottes Geist inspiriert nicht zur Zaghaftigkeit, Ängstlichkeit und Mutlosigkeit. Als Geist der Kraft schafft er genau das Gegenteil – dynamische Tätigkeit und Energie, ein Geist der tiefen göttlichen Liebe und einer gesunden, rationalen Gesinnung der Selbstbeherrschung.
Das Wirken des Geistes der Kraft
Der heilige Geist macht es uns möglich, wie Jesus Christus zu sein. Durch diesen Geist steht uns die gleiche Kraft zur Verfügung, die Jesus in sich hatte. Im Lukasevangelium finden wir eine Beschreibung dieser Kraft und dessen Wirken im Leben Jesu Christi: „Und Jesus kam in der Kraft [dunamis] des Geistes wieder nach Galiläa, und die Kunde von ihm erscholl durch alle umliegenden Orte. Und er lehrte in ihren Synagogen und wurde von jedermann gepriesen“ (Lukas 4,15-16).
In Apostelgeschichte 10, Vers 38 fasst Petrus das Wirken Jesu zusammen: „. . . wie Gott Jesus von Nazareth gesalbt hat mit heiligem Geist und Kraft; der ist umhergezogen und hat Gutes getan und alle gesund gemacht, die in der Gewalt des Teufels waren, denn Gott war mit ihm.“
Wir erkennen, dass der heilige Geist und die Kraft von Gott Synonyme sind. Diese heilige Kraft ermächtigte Christus zum Vollzug seiner mächtigen Wunderheilungen in der Zeit seines irdischen Wirkens. Der heilige Geist ist die Gegenwart der Kraft Gottes, die in seinen Kindern tätig ist (Epheser 2,22; Philipper 2,13).
Die Kraft des Geistes war nicht nur Jesus Christus und den Aposteln vorbehalten. Diese Kraft stand allen Gliedern der Gemeinde zur Verfügung, und sie sollten sie einsetzen. Der Gemeinde zu Rom schrieb Paulus: „Der Gott der Hoffnung aber erfülle euch mit aller Freude und Frieden im Glauben, dass ihr immer reicher werdet an Hoffnung durch die Kraft des heiligen Geistes“ (Römer 15,13).
Darüber hinaus beschrieb Paulus, wozu die Gläubigen in Rom durch diese Kraft des heiligen Geistes fähig waren: „Ich weiß aber selbst sehr wohl von euch, liebe Brüder, dass auch ihr selber voll Güte seid, erfüllt mit aller Erkenntnis, sodass ihr euch untereinander ermahnen könnt“ (Vers 14).
Paulus sagte, dass diese gleiche Kraft ihn zum Predigen des Evangeliums befähigte. In Vers 19 berichtet er über sein Wirken „in der Kraft von Zeichen und Wundern und in der Kraft des Geistes Gottes. So habe ich von Jerusalem aus ringsumher bis nach Illyrien das Evangelium von Christus voll ausgerichtet.“
Andere Bibelstellen wie z. B. Lukas 1, Verse 17 und 35, Römer 1, Vers 4, 1. Korinther 2, Verse 4-5 und 1. Thessalonicher 1, Vers 5 behandeln die Verbindung zwischen dem Geist Gottes und Kraft.
Der Geist der Offenbarung
Durch seinen Geist macht Gott uns eine andere Form der Kraft zugänglich: „Was kein Auge gesehen hat und kein Ohr gehört hat und in keines Menschen Herz gekommen ist, was Gott bereitet hat denen, die ihn lieben. Uns aber hat es Gott offenbart durch seinen Geist . . . So weiß auch niemand, was in Gott ist, als allein der Geist Gottes. Wir aber haben nicht empfangen den Geist der Welt, sondern den Geist aus Gott, dass wir wissen können, was uns von Gott geschenkt ist“ (1. Korinther 2,9-12).
Paulus erzählt uns an dieser Stelle, dass Gott durch seinen Geist die Quelle göttlicher Offenbarung ist. Dieser Geist stellt die Kraft dar, durch die wir Menschen geistliche Prinzipien und Konzepte, die in Gottes Wort enthalten sind, verstehen können.
Gottes Geist hilft nicht nur uns, er inspirierte auch die Autoren der Bibel bei der Niederschrift des Wortes Gottes. Petrus bezog sich auf die Prophezeiungen und Lehren des Alten Testamentes, als er Folgendes schrieb: „Denn es ist noch nie eine Weissagung [inspirierte Unterweisung] aus menschlichem Willen hervorgebracht worden, sondern getrieben von dem heiligen Geist haben Menschen im Namen Gottes geredet“ (2. Petrus 1,21).
Durch den Geist verstehen wir immer mehr
Vor seinem Tode sagte Jesus seinen Jüngern, dass der Prozess des Lernens weitergehen und dass der heilige Geist ihnen helfen würde, Dinge zu erkennen und zu verstehen, die sie vorher nicht verstanden hatten. Jesus sagte seinen Abschied voraus, aber die Jünger sollten nicht verlassen sein: „Aber der Tröster, der heilige Geist, den mein Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe“ (Johannes 14,26).
Gottes Geist tat genau das, was Jesus vorausgesagt hatte. Die Jünger wuchsen in ihrem geistlichen Verständnis, und mit diesen Einsichten wurden die vier Evangelien geschrieben. Gottes Geist erinnerte sie „an alles“, was Jesus gesagt und getan hatte, und führte die Jünger in ein tieferes Verständnis der Bedeutung jener Dinge und inspirierte sie, diese Berichte für uns niederzuschreiben.
Beim Lesen ihrer Berichte erkennt man, dass den Jüngern das geistliche Verständnis fehlte, als die Ereignisse stattfanden. Erst nach Jahren, nachdem sie Gottes Geist erhalten hatten und bekehrt worden waren, verstanden sie die Bedeutung der Lehre Christi und hielten ihr Verständnis für uns fest. In der gleichen Weise, wie Gott die Autoren der „heiligen Schrift“ inspiriert hatte (2. Timotheus 3,15-17), so inspirierte er die Apostel in ihren Berichten durch seinen Geist.
„Euch an alles erinnern“ hat auch mit dem Wirken des Geistes Gottes in dem einzelnen Menschen zu tun; er muss in unserem Sinn wirken. Wir werden ermahnt, die Heilige Schrift zu studieren, um in der Erkenntnis der göttlichen Wahrheit und Lebensweise zu wachsen. Während des Tagesablaufs kann uns dann der uns innewohnende heilige Geist führen und helfen, indem er uns an die Prinzipien und Gesetze in Gottes Wort erinnert, die die Entscheidungen, die wir treffen müssen, betreffen.
Jesus sagte, der heilige Geist würde seine Jünger „alles lehren“. Dies fand nicht sofort statt, sondern vollzog sich über viele Jahre hinweg. Sie lernten während ihres Lebens hinzu und verstanden allmählich Dinge, die sie vorher nie verstanden hatten.
Gottes Geist gab ihnen ein für sie neues Verständnis, das ihnen von Gott auf übernatürliche Weise durch die Kraft des heiligen Geistes offenbart wurde. Dieser Prozess setzt sich in uns fort. Wenn wir den heiligen Geist bei der Bekehrung erhalten, lehrt er uns nicht alles sofort. Wir beginnen mit der Milch des Wortes. Wenn wir sie verkraften können, sind wir für feste Speise bereit, und Gottes Geist macht kontinuierlich neue Erkenntnisse zugänglich (Hebräer 5,12-14).
Gottes Geist verändert uns
Das Wirken des Geistes Gottes in uns führt zu Veränderungen an uns. Zusätzliches geistliches Verständnis und die Kraft des heiligen Geistes führen zur Veränderung unserer Lebensweise.
Paulus beschreibt die Lebensführung der Menschen, in denen Gottes Geist nicht wirkt: „Offenkundig sind aber die Werke des Fleisches, als da sind: Unzucht, Unreinheit, Ausschweifung, Götzendienst, Zauberei, Feindschaft, Hader, Eifersucht, Zorn, Zank, Zwietracht, Spaltungen, Neid, Saufen, Fressen und dergleichen. Davon habe ich euch vorausgesagt und sage noch einmal voraus: die solches tun, werden das Reich Gottes nicht erben“ (Galater 5,19-21).
Im Gegensatz dazu beschreibt Paulus eine Lebensweise, die vom Wirken des heiligen Geistes gekennzeichnet ist: „Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Keuschheit; gegen all dies ist das Gesetz nicht“ (Verse 22-23).
Gottes Geist spielt eine vitale Rolle in unserem Leben. Er wohnt Christen inne und ermöglicht eine wunderbare Veränderung des Menschen.
Die endgültige Veränderung
Paulus beschreibt die endgültige Veränderung im Leben eines Christen, die durch den heiligen Geist stattfindet, und setzt diese Veränderung in Bezug zu zwei gegensätzlichen Lebensweisen:
„Denn die da fleischlich sind, die sind fleischlich gesinnt; die aber geistlich sind, die sind geistlich gesinnt. Aber fleischlich gesinnt sein ist der Tod, und geistlich gesinnt sein ist Leben und Friede . . . Ihr aber seid nicht fleischlich, sondern geistlich, wenn denn Gottes Geist in euch wohnt.
Wer aber Christi Geist nicht hat, der ist nicht sein . . . Wenn nun der Geist dessen, der Jesus von den Toten auferweckt hat, in euch wohnt, so wird er, der Christus von den Toten auferweckt hat, auch eure sterblichen Leiber lebendig machen durch seinen Geist, der in euch wohnt“ (Römer 8,5-6. 9. 11).
Gottes Geist macht die endgültige Veränderung von einer stofflichen Existenz zu ewigem Leben möglich. Nachdem er in diesem Leben einen fleischlich gesinnten, nach innen gerichteten Menschen zu einem bekehrten, geistlich gesinnten Christen gemacht hat, verwandelt er ihn endgültig zu einem unsterblichen Kind Gottes, wenn Jesus Christus auf Erden erscheint!