Gleich nach dem Ersten Weltkrieg, dem damals verheerendsten Krieg der Menschheitsgeschichte, wütete der Tod in noch größerem Ausmaß, in Gestalt der Spanischen Grippe. Weisen Voraussagen der Bibel darauf hin, dass auch in Zukunft ähnliche Seuchen grassieren werden?

Von Ben Light

Vor einhundert Jahren ging der Krieg zu Ende, der allem Krieg ein Ende bereiten sollte. Nach der Ermordung des österreichischen Erzherzogs Franz Ferdinand war die Menschheit von 1914 bis 1918 in einen blutigen Konflikt verwickelt, der alles bis dahin Gewesene in den Schatten stellte. Er bedeutete den Tod von 16 Millionen und die Verwundung weiterer 25 Millionen Menschen. Der Zweite Weltkrieg sollte zwar noch schlimmer werden, doch der lag noch in der Zukunft.

Nach vierjährigem Gemetzel ruhten am 11. November 1918 endlich die Waffen. Seither ist der 11. November in vielen Ländern ein Gedenktag. Obwohl die Waffen ruhten, ging das Massensterben dennoch weiter – sogar in noch größerem Ausmaß.

Die Spanische Grippe – ein unersättlicher Massenmörder

In den ersten Monaten des Jahres 1918 erkrankten Menschen in Europa, den Vereinigten Staaten und Asien an einem Fieber, das mit Übelkeit, Gliederschmerzen und Durchfall einherging. Diese erste Welle der Seuche verlief relativ glimpflich, und die meisten Betroffenen wurden wieder gesund.

Die Krankheit stellte sich als eine Grippe heraus und mit Ablauf der normalen Grippezeit flaute sie auch wieder ab. Die Schonzeit sollte aber von kurzer Dauer sein. Vom späten Frühling bis zur Herbstmitte wuchs eine zweite Welle an, mit der die ganze Welt zu kämpfen hatte.

Diese zweite Welle übertraf die erste an Virulenz und Tödlichkeit. Manche Opfer starben wenige Stunden nach den ersten Anzeichen einer Ansteckung. Die Haut verfärbte sich blau und dunkle Flecken erschienen auf den Wangen. In den Lungen schäumte eine rote Flüssigkeit, die den Tod durch Erstickung herbeiführte.

Die Anzahl der Erkrankungen und der Todesopfer wuchs immer schneller. Erstaunlich war dabei, dass die meisten Betroffenen junge Menschen im Alter zwischen 15 und 44 waren. Normalerweise sterben eher Kleinkinder und ältere Menschen an Infektionskrankheiten, aber in diesem Fall war es anders. Durch den Tod so vieler Menschen in diesen mittleren Jahrgängen ging in den Jahren 1918 bis 1919 die durchschnittliche Lebenserwartung in der amerikanischen Bevölkerung um zwölf Jahre zurück.

Als sich das Virus über den Globus verbreitete, infizierte es nahezu 500 Millionen Menschen, ein Drittel der damaligen Weltbevölkerung. Fast jede Gegend und Familie war direkt oder indirekt betroffen. Bis zum Frühjahr 1920 waren zwischen 20 und 50 Millionen Menschen der Seuche erlegen.

Genaue Zahlen liegen nicht vor, weil die meisten Länden nicht in der Lage waren, alle Todesfälle zu registrieren. Die Historiker sind sich aber einig, dass die Grippe mehr Todesopfer forderte als der Krieg.

Dank der groß angelegten Truppenbewegungen von Land zu Land, der Anheuerung von Söldnern aus aller Welt und der engen, dreckigen Verhältnisse auf den Schlachtfeldern und fast überall, leistete der Krieg im Spätsommer und Frühherbst 1918 einen wesentlichen Beitrag zur Verbreitung der Seuche.

Manche Historiker sind der Meinung, dass die Grippe zur Schwächung der Zentralmächte und zum Waffenstillstand am 11. November führte. Wie dem auch sei, das Virus hatte die Welt verändert.

Die Welt ist nicht vorbereitet

Ich arbeite an diesem Artikel auf Sitzplatz 10C in einer Boeing 737-800 auf einem Flug von Los Angeles nach Portland, Oregon, wo ich wohne. Mit mir im Flugzeug eingepfercht sind etwa 160 Passagiere, die sich heute eine Zeit lang in einem der verkehrsreichsten internationalen Flughäfen Amerikas, LAX, aufhielten. Für viele von ihnen war Los Angeles bestimmt nur eine Zwischenstation auf einer Reise von einem anderen, vielleicht weit entfernten Land.

In der Reihe hinter mir sitzt eine Frau, die seit fünf Minuten hustet. Die infizierten Tröpfchen, die sie ausstößt, werden durch das Belüftungssystem des Flugzeugs an alle anderen Passagiere befördert. Wer übermüdet ist oder ein schwaches Immunsystem hat, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit angesteckt werden.

Ich fühle mich gesund, aber heute in Los Angeles bin ich zahlreichen Menschen begegnet, von denen jeder der Träger einer Infektionskrankheit hätte sein können. Ähnliches gilt für jeden anderen Fluggast. Jeder ist auf seiner Reise zahlreichen Menschen begegnet, von denen jeder für sich wiederum zahlreichen Menschen begegnet ist. Das Potenzial für die Verbreitung von Infektionen ist riesengroß. Das Tückische dabei ist, dass man nicht merkt, wenn man angesteckt wird, weil es einige Tage dauern kann, bis sich die ersten Symptome zeigen. Zu Hause oder bei der Arbeit angekommen, kann man, ohne es zu wissen, den Krankheitserreger an Familienmitglieder und Arbeitskollegen weiterreichen.

Ähnliche Vorgänge spielen sich täglich hunderttausend Mal ab. Nach Angaben der Website FlightRadar24 (www.flightradar24.com) gab es am Tag meiner Reise mehr Flüge als an jedem anderen Tag bisher: 204 147. Wenn man bedenkt, mit wie vielen Menschen jeder Fluggast in Kontakt kommt, kann man sich leicht ausmalen, wie leicht sich eine örtlich auftretende Infektionskrankheit zu einer weltweiten Pandemie auswachsen könnte.

Das Ebola-Fieber: eine Fallgeschichte für die schnelle Verbreitung einer Krankheit

Im Jahre 1918, als die Spanische Grippe einigen zehn Millionen Menschen in aller Welt das Leben nahm, hatten Flugreisen nach heutiger Art nichts damit zu tun. Es war damals für einen Menschen nicht möglich, von Seattle aufzubrechen und zwölf Stunden später in Amsterdam zu sein. Wenn man nach Übersee reisen wollte, musste man ein Schiff nehmen, und die Reise dauerte mehrere Tage. Heute kann man einen Krankheitserreger innerhalb von Stunden in eine andere Weltgegend bringen.

Zwischen 2013 und 2016 verbreitete sich das Ebola-Virus durch Westafrika. Angesteckt wurden 28 000 Menschen, von denen 11 000 starben. Ausgangspunkt der Seuche war Gueckedou, eine Grenzstadt in Guinea und ein wichtiges Handelszentrum mit regem Verkehr nach Sierra Leone und Liberia.

Am 6. Dezember 2013 starb ein zweijähriger Junge an der Krankheit. Noch vor Eintritt des Todes steckte er aber eine dreijährige Schwester und seine Großmutter an. Bei der Beerdigung seiner Großmutter fingen sich zwei Trauernde aus anderen Dörfern das Virus ein. Sie trugen es in ihr jeweiliges Dorf, das sich dann zu einem weiteren Krankheitsherd entwickelte. Jemand, der die Schwester und die Großmutter behandelt hatte, brachte den Erreger in ein drittes Dorf, wo er wieder viele Opfer fand.

Es dauerte nicht lange, bis Guinea, Sierra Leone und andere westafrikanische Länder mit dem Ebola-Fieber zu kämpfen hatten. Frühere Ebola-Wellen in Afrika waren geografisch begrenzt und hatten sich innerhalb von Monaten unter Kontrolle bringen lassen. Dieses Mal spielten Flugreisen eine Rolle, und damit war es mit der geografischen Begrenztheit vorbei.

Nachdem seine Schwester in Liberia daran gestorben war, fing sich Patrick Sawyer, der die US-amerikanische und die liberianische Staatsbürgerschaft besaß, Anfang Juli 2014 die Krankheit ein. Auf einem Flug nach Nigeria zeigte er Anzeichen einer Ansteckung. Bei der Landung auf dem Muhammed-Murtala-Flughafen in Lagos brach er zusammen. Man brachte ihn eilends in ein Krankenhaus, wo er nach längerem Aufenthalt starb.

Als er im Krankenhaus war, steckte er eine Krankenschwester und einen Arzt an. Beide starben. Im Laufe von drei Monaten steckten sich neunzehn Menschen an, wovon acht starben.

Ein anderer Liberianer, Eric Thomas Duncan, flog von Monrovia in Liberia nach Dallas in Texas, USA. Er zeigte die ersten Krankheitssymptome erst nach der Landung und wurde einige Tage später in ein Krankenhaus eingeliefert. Vor seinem Tod an dem Fieber steckte er zwei Krankenschwestern an. Ähnliche Fälle wurden aus England, Italien und Spanien gemeldet.

Um der Seuche beizukommen, schränkten manche westafrikanischen Länder Reisen von und nach durch Ebola betroffene Gebiete ein. Damit wurde die Verbreitung der Krankheit eingedämmt, zumindest bis keine neuen Fälle gemeldet wurden.

Am 9. Juni 2016 wurde der Ausbruch in Westafrika für beendet erklärt. So schrecklich die Ebola-Welle von 2013 bis 2016 auch war – besonders für die Länder Westafrikas –, halten es die meisten Epidemiologen für unwahrscheinlich, dass ein Ebola-Ausbruch die ganze Welt umfassen könnte. Dafür ist das Virus nicht stark genug. Mit ausreichenden Schutzmaßnahmen lässt sich die Krankheit gut unter Kontrolle bringen.

Eine Albtraumvorstellung: eine weitere weltweite Grippewelle

Ein Erreger, der Epidemiologen nicht schlafen lässt, ist die Grippevariante H7N9. Diese Art Grippe ist in den letzten Jahren mehrmals in Asien unter Vögeln ausgebrochen. Grippen sind für ihre Mutationsfähigkeit bekannt. Dieses Virus, H7N9, hat sich so weit mutiert, dass es von Vögeln auf den Menschen und von Menschen auf andere Menschen übertragen werden kann.

In neuerer Zeit erkrankten in einer Welle 88 Prozent der Angesteckten an einer Lungenentzündung, 75 Prozent mussten auf einer Intensivstation behandelt werden und 40 Prozent sind gestorben. Das Virus zeigte sich im Jahr 2017 in China gegen Medikamente, die bisher zur Grippebehandlung eingesetzt worden waren, als resistent. Durch weitere Mutationen ist das Virus inzwischen in der Lage, sich durch die Luft zu verbreiten.

In der Fachzeitschrift Cell Host and Microbe erschien ein Bericht einer Studie über H7N9, die im Jahre 2017 durchgeführt wurde. Fazit war, das dieses Virus inzwischen äußerst schädlich, wenn nicht gar tödlich ist und durch die Luft verbreitet werden kann.

Dr. Michael Osterholm, Leiter der Forschungsstelle für Infektionskrankheiten an der Universität Minnesota, stellt fest: „Diese Studie ist eine dringende Mahnung, dass wir mit H7N9 vielleicht auf einer globalen Zeitbombe sitzen. In der Vorbereitung auf diesen Erreger klaffen große Lücken, und wenn er sich über die Erde ausbreiten sollte, werden Impfungen nicht viel ausrichten können.“

Das H7N9-Virus ist äußerst ansteckend und gegen Impfungen und Medikamente resistent. Was wäre, wenn eine Welle der H7N9-Grippe in China ausbrechen sollte? Beijing hat nach dem Passagieraufkommen den zweitgrößten Flughafen in der ganzen Welt. Im Jahre 2016 hatte er über 94 Millionen Fluggäste zu verzeichnen; das sind im Durchschnitt über 258 000 pro Tag. Direkte Flugverbindungen bestehen zu 260 Städten. Die Ansteckungsmöglichkeiten sind demnach atemberaubend.

Im Jahr 2018 wurde an der Johns-Hopkins-Universität eine Simulation mit dem Zweck durchgeführt, vorauszusehen, welche Folgen es hätte, wenn sich ein durchschnittlicher Krankheitserreger, gegen den es keine wirksame Impfung gibt, durch Husten verbreiten würde. Das Fazit: Er könnte 900 Millionen Menschen, also ein Zehntel der Weltbevölkerung, das Leben kosten.

Zurück zur Zukunft: Seuchen in biblischen Prophezeiungen

Seit Jahren fragen sich Menschen, wie es in der Endzeit kurz vor der Rückkehr Christi aussehen wird. Auch die Jünger Jesu selbst wollten das wissen, wie wir in Matthäus 24, Vers 3 lesen: „Sage uns, wann wird das geschehen? Und was wird das Zeichen sein für dein Kommen und für das Ende der Welt?“

In diesem ganzen Kapitel lesen wir davon, wie Jesus die Zeit vor seiner Wiederkehr beschrieb. Er sprach von religiöser Verführung, von Seuchen und von Erdbeben. Das alles aber werde erst „der Anfang der Wehen“ sein (Matthäus 24,8). Jesus spricht von Verfolgungen, falschen Propheten, Gesetzlosigkeit und dem Erkalten der Liebe:

„Es wird sich ein Volk gegen das andere erheben und ein Königreich gegen das andere; und es werden Hungersnöte sein und Erdbeben hier und dort. Das alles aber ist der Anfang der Wehen. Dann werden sie euch der Bedrängnis preisgeben und euch töten. Und ihr werdet gehasst werden um meines Namens willen von allen Völkern. Dann werden viele abfallen und werden sich untereinander verraten und werden sich untereinander hassen. Und es werden sich viele falsche Propheten erheben und werden viele verführen. Und weil die Ungerechtigkeit überhand nehmen wird, wird die Liebe in vielen erkalten“ (Matthäus 24,7-12).

In unserer Welt hat es viele Kriege und viel Kriegsgeschrei gegeben. Es hat auch viele Hungersnöte, Erdbeben und Seuchen gegeben.

Ist Jesus Christus nach dem Ersten Weltkrieg und der Spanischen Grippe zurückgekommen? Nein. Daraus können wir schließen, dass die in Matthäus beschriebenen Zustände noch in der Zukunft liegen. Es wird zwischen heute und der Wiederkunft Jesu noch mehr Kriege, noch mehr Kriegsgeschrei, noch mehr religiöse Verführung, noch mehr Erdbeben und Seuchen geben.

Die vier apokalyptischen Reiter

Wir können den Ersten Weltkrieg und die Grippewelle 1918 als Geburtswehen verstehen. Wenn Wehen anfangen, sind sie relativ sanft und langsam, aber sie werden immer schneller und stärker, bis das Kind geboren ist. In ähnlicher Weise werden die Leiden, die im frühen 20. Jahrhundert über Europa und andere Teile der Welt aufkamen, an Häufigkeit und Intensität zunehmen, bis Jesus Christus zurückkehrt.

Im prophetischen Buch Offenbarung hält der Apostel Johannes Visionen fest, die ihm Gott durch Jesus Christus gab. In diesen Visionen wird die Endzeit beschrieben. Durch eine Reihe von Schriftrollen und Siegeln wurde Johannes Einblick in die Endzeit gewährt, wobei manches bildhaft und manches wörtlich zu verstehen ist.

Im ersten Abschnitt des sechsten Kapitels offenbart Christus vier Reiter, die über die Erde ziehen, um die Zustände herbeizuführen, die wir Matthäus 24, Verse 7-8 gelesen haben. Diese Reiter stellen Verschiedenes dar: religiöse Verführung, Krieg, Hungersnot, Seuchen, Naturkatastrophen und Massensterben.

Offenbarung 6, Verse 1-2: „Und ich sah, dass das Lamm das erste der sieben Siegel auftat, und ich hörte eine der vier Gestalten sagen wie mit einer Donnerstimme: Komm! Und ich sah, und siehe, ein weißes Pferd. Und der darauf saß, hatte einen Bogen, und ihm wurde eine Krone gegeben, und er zog aus sieghaft und um zu siegen.“ In diesen Versen geht es um die religiöse Verführung, die Jesus voraussagte: ein falsches Christentum, das auf Eroberungen aus ist und das Bild von Christus, der später im Buch Offenbarung auf einem weißen Pferd erscheint, verfälscht.

Offenbarung 6, Verse 3-4: „Und als es das zweite Siegel auftat, hörte ich die zweite Gestalt sagen: Komm! Und es kam heraus ein zweites Pferd, das war feuerrot. Und dem, der darauf saß, wurde Macht gegeben, den Frieden von der Erde zu nehmen, dass sie sich untereinander umbrächten, und ihm wurde ein großes Schwert gegeben.“ Hier geht es eindeutig um Krieg, was Jesus auch für die Zukunft vor seiner Wiederkunft voraussagte.

Offenbarung 6, Verse 5-6: „Und als es das dritte Siegel auftat, hörte ich die dritte Gestalt sagen: Komm! Und ich sah, und siehe, ein schwarzes Pferd. Und der darauf saß, hatte eine Waage in seiner Hand. Und ich hörte eine Stimme mitten unter den vier Gestalten sagen: Ein Maß Weizen für einen Silbergroschen und drei Maß Gerste für einen Silbergroschen; aber dem Öl und Wein tu keinen Schaden!“

Das ist die Darstellung einer Zeit der Nahrungsmittelknappheit, mit Wucherpreisen für Lebensmittel und vielen Menschen, die Hungersnot leiden.

Offenbarung 6, Verse 7-8: „Und als es das vierte Siegel auftat, hörte ich die Stimme der vierten Gestalt sagen: Komm! Und ich sah, und siehe, ein fahles Pferd. Und der darauf saß, dessen Name war: Der Tod, und die Hölle folgte ihm nach. Und ihnen wurde Macht gegeben über den vierten Teil der Erde, zu töten mit Schwert und Hunger und Pest und durch die wilden Tiere auf Erden.“ Das fahle Pferd tritt mit der Verfärbung der Haut durch Krankheit auf. Wir sehen noch mehr Sterben durch Krieg, Hunger und Seuchen. Die wilden Tiere, von denen hier die Rede ist, könnten auch Krankheitsträger sein, wie Ratten und Moskitos, vielleicht sogar mikroskopische Krankheitserreger selbst.

Kurzfristige Schrecken, langfristige Hoffnung

Den vier Reitern wurde Macht über ein Viertel der Menschheit gegeben. Bei einer heutigen Weltbevölkerung von ungefähr 7,6 Milliarden Menschen wären das fast zwei Milliarden, die durch Krieg, Hunger, Seuchen, Naturkatastrophen und die „wilden Tiere auf Erden“ ums Leben kommen. Das wird eine wesentliche Steigerung der Wehen sein, die vor über einhundert Jahren einsetzten.

Die Bibel sagt eine Zeit voraus, in der die Welt von Zuständen umfasst sein wird, die ihresgleichen in der Geschichte suchen und auch nie wieder auftreten sollen. Ohne ein Eingreifen Gottes würde kein Mensch diese Zustände überleben (Matthäus 24,21-22). Zu diesen Zuständen werden weltweite Epidemien gehören, welche die Spanische Grippe von 1918 in den Schatten stellen.

Es ist paradox, aber unsere technischen Möglichkeiten, besonders unsere Transportmöglichkeiten und länderübergreifenden Verflechtungen, machen es für Seuchen leichter, sich in der Welt auszubreiten und Milliarden von Menschen dahinzuraffen.

Neben natürlichen Krankheitserregern werden tödliche Viren und Bakterien zu Kriegszwecken von Menschen entwickelt. Vielleicht werden wir weltweite Seuchen erleben, die durch Menschenhand ausgelöst wurden.

Trotz der Katastrophen, die uns bevorstehen, haben wir Hoffnung. Denn der Gott, der uns diese zukünftigen Schrecken offenbart hat, zeigt uns ebenso, dass es danach eine wunderbare Zeit im Reich Gottes geben wird. Darauf setzen wir unsere Hoffnung.

Wenn die Trübsal vorbei ist, wird Jesus Christus als Sieger erscheinen und das weltumspannende Reich Gottes einläuten.

Obwohl sich die Lage mit Verführung, Krieg, Hungersnot, Seuchen, Erdbeben und anderen Katastrophen stetig verschlimmern wird, müssen wir uns keine Sorgen machen. Wir können auf die Verheißungen unseres großen Gottes vertrauen, der uns Christus als Retter schicken wird!