Von der Redaktion
Woher stammen die Lehren und Praktiken der meisten Kirchen heute? Manche Christen meinen wohl, dass sie aus der Bibel stammen. Stimmt das? Es mag sich für viele Christen vielleicht seltsam anhören: Es gibt religiöse Feste, die mit Christi Namen in Verbindung gebracht werden, die es aber schon „vor Jesus“ gegeben hat. So wurde beispielsweise ein Weihnachten ähnliches Fest bereits lange vor Jesu Geburt gefeiert.
Der Ursprung weihnachtlicher Traditionen und Bräuche kann bis in die Zeit der alten Ägypter, der Babylonier und des Römischen Reiches zurückverfolgt werden. Diese Tatsache wirft keinen Schatten auf Jesus, sondern auf die religiös Verantwortlichen, die wider besseres Wissen mit ganzer Kraft an einer Feier heidnischen Ursprungs, die in der ganzen Welt als Weihnachtsfest bekannt ist, festhalten.
Jesus gebot seinen Aposteln, andere genau darin zu unterrichten, worin er sie gelehrt hatte – „lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe“ (Matthäus 28,20). Er verurteilte den Austausch von Gottes Geboten mit Traditionen und menschlichen Überlegungen. Diesbezüglich hielt er den Pharisäern vor: „Ihr gebt das Gebot Gottes preis und haltet die Überlieferung der Menschen fest . . . Trefflich hebt ihr das Gebot Gottes auf, damit ihr eure Überlieferung haltet“ (Markus 7,8-9; Elberfelder Bibel).
Ein Gottesdienst, der sich auf menschliche Traditionen gründet, die sich aber über biblische Vorgaben hinwegsetzen, ist nach Jesu eigenen Worten vergeblich: „Vergeblich dienen sie mir, weil sie lehren solche Lehren, die nichts als Menschengebote sind“ (Matthäus 15,9). Ein weiteres Kriterium für unseren Gottesdienst ist seine Wahrhaftigkeit. Diejenigen, die Gott anbeten möchten, „müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten“ (Johannes 4,24; Hervorhebung durch uns). Legen wir nun diesen Maßstab bei dem wohl beliebtesten aller kirchlichen Feste an – Weihnachten.
Der bekannte Neutestamentler Oscar Cullmann bestätigt in seinem Buch Die Entstehung des Weihnachtsfestes, dass das Weihnachtsfest den Christen der drei ersten Jahrhunderte unbekannt gewesen ist: „Bis zum Anfang des vierten Jahrhunderts ging dieser Tag ... für die Christen sang- und klanglos vorüber, ohne dass sie sich zum Gottesdienst versammelten und ohne dass die Geburt Christi auch nur erwähnt wurde. Dagegen werden wir sehen, dass der 25. Dezember zu dieser Zeit im heidnischen Römerreich als besonderes Fest der Anbetung der Sonne gewidmet wurde“ (Quell Verlag, Stuttgart, 1990, Seite 16).
Eine Untersuchung zeigt, dass weihnachtliche Traditionen über Jesu Geburt nicht der historischen Wahrheit entsprechen. Gelehrte räumen ein, dass Weihnachten ursprünglich ein heidnisches Fest war. Sie argumentieren jedoch, dass es Christen erlaubt sei, einen heidnischen Brauch zu „christianisieren“. Das ist wohl der größte Widerspruch beim Weihnachtsfest! Die Christenheit feiert dieses Fest – einen Tag, den Gott nie eingesetzt hat – und die von Gott eingesetzten Tage ignoriert sie.
Kommen Eltern ihrer christlichen Verantwortung nach, wenn sie ihre Kinder zur Feier nichtchristlicher Traditionen erziehen? Nein, sondern sie haben die Verantwortung, ihre Kinder die Wahrheiten der Bibel statt eine vergebliche Anbetung Gottes zu lehren. Zu diesen Wahrheiten gehören die biblischen Feste, die Jesus, seine Apostel und die ersten Christen gehalten haben. In unserer kostenlosen Broschüre Gottes Festtage – der Plan Gottes für die Menschen erfahren Sie mehr über die wahren Feste der Bibel.